Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

Die Dachgerüste.
des Saales von einem dreifachen Hängebock getragen werden muß.
Der Dachforst ergiebt sich in diesem Falle aus der Lage der mittleren
[Abbildung] Fig. 321.
Hängesäule; man hätte aber auch bei flacherer Dachneigung (siehe
punktirte Linien) die äußere Hängesäule zur Unterstützung des Forstes
benutzen können, um ein niedrigeres Dach zu erhalten. Vollstän-
dig symetrisch ist das Dachgerüst in Fig. 322; hier liegen zwei ganz
[Abbildung] Fig. 322.
gleich hohe Räume an beiden Seiten des Saales und wird die Saal-
decke von einem zweifachen Hängewerke aufgefangen.

Eine Hängewerksconstructivn ganz besonderer Art wurde für den
Königssaal des Kroll'schen Lokals ausgeführt (siehe Fig. 323 A und B
und 324); der Binder besteht aus einem großen doppelten Hänge-
werke, dessen Spannbalken wiederum von einem einfachen Hängewerk

Die Dachgerüſte.
des Saales von einem dreifachen Hängebock getragen werden muß.
Der Dachforſt ergiebt ſich in dieſem Falle aus der Lage der mittleren
[Abbildung] Fig. 321.
Hängeſäule; man hätte aber auch bei flacherer Dachneigung (ſiehe
punktirte Linien) die äußere Hängeſäule zur Unterſtützung des Forſtes
benutzen können, um ein niedrigeres Dach zu erhalten. Vollſtän-
dig ſymetriſch iſt das Dachgerüſt in Fig. 322; hier liegen zwei ganz
[Abbildung] Fig. 322.
gleich hohe Räume an beiden Seiten des Saales und wird die Saal-
decke von einem zweifachen Hängewerke aufgefangen.

Eine Hängewerksconſtructivn ganz beſonderer Art wurde für den
Königsſaal des Kroll'ſchen Lokals ausgeführt (ſiehe Fig. 323 A und B
und 324); der Binder beſteht aus einem großen doppelten Hänge-
werke, deſſen Spannbalken wiederum von einem einfachen Hängewerk

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0225" n="213"/><fw place="top" type="header">Die Dachgerü&#x017F;te.</fw><lb/>
des Saales von einem dreifachen Hängebock getragen werden muß.<lb/>
Der Dachfor&#x017F;t ergiebt &#x017F;ich in die&#x017F;em Falle aus der Lage der mittleren<lb/><figure><head>Fig. 321.</head></figure><lb/>
Hänge&#x017F;äule; man hätte aber auch bei flacherer Dachneigung (&#x017F;iehe<lb/>
punktirte Linien) die äußere Hänge&#x017F;äule zur Unter&#x017F;tützung des For&#x017F;tes<lb/>
benutzen können, um ein niedrigeres Dach zu erhalten. Voll&#x017F;tän-<lb/>
dig &#x017F;ymetri&#x017F;ch i&#x017F;t das Dachgerü&#x017F;t in Fig. 322; hier liegen zwei ganz<lb/><figure><head>Fig. 322.</head></figure><lb/>
gleich hohe Räume an beiden Seiten des Saales und wird die Saal-<lb/>
decke von einem zweifachen Hängewerke aufgefangen.</p><lb/>
              <p>Eine Hängewerkscon&#x017F;tructivn ganz be&#x017F;onderer Art wurde für den<lb/>
Königs&#x017F;aal des Kroll'&#x017F;chen Lokals ausgeführt (&#x017F;iehe Fig. 323 <hi rendition="#aq">A</hi> und <hi rendition="#aq">B</hi><lb/>
und 324); der Binder be&#x017F;teht aus einem großen doppelten Hänge-<lb/>
werke, de&#x017F;&#x017F;en Spannbalken wiederum von einem einfachen Hängewerk<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[213/0225] Die Dachgerüſte. des Saales von einem dreifachen Hängebock getragen werden muß. Der Dachforſt ergiebt ſich in dieſem Falle aus der Lage der mittleren [Abbildung Fig. 321.] Hängeſäule; man hätte aber auch bei flacherer Dachneigung (ſiehe punktirte Linien) die äußere Hängeſäule zur Unterſtützung des Forſtes benutzen können, um ein niedrigeres Dach zu erhalten. Vollſtän- dig ſymetriſch iſt das Dachgerüſt in Fig. 322; hier liegen zwei ganz [Abbildung Fig. 322.] gleich hohe Räume an beiden Seiten des Saales und wird die Saal- decke von einem zweifachen Hängewerke aufgefangen. Eine Hängewerksconſtructivn ganz beſonderer Art wurde für den Königsſaal des Kroll'ſchen Lokals ausgeführt (ſiehe Fig. 323 A und B und 324); der Binder beſteht aus einem großen doppelten Hänge- werke, deſſen Spannbalken wiederum von einem einfachen Hängewerk

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/225
Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 213. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/225>, abgerufen am 26.05.2024.