Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.Viertes Kapitel. Nach diesen Notizen vergegenwärtigen wir in den nachfolgenden Die Figuren 352 und 253 veranschaulichen den Aufriß, Grundriß Professor Jul. Koch giebt eine Mittheilung über ein von ihm in [Abbildung]
Fig. 351. geben: der hier in Rede stehende Shed erheischte um so mehr einesorgfältige Ueberlegung, als in demselben eine an Gespinnstwerth [Abbildung]
Fig. 352. reiche Seidenfabrik Bujatti (Wien) untergebracht werden sollte, inwelcher jeder eindringende Wassertropfen verhängnißvoll werden kann. Zuerst beabsichtigte man, das ganze Shed-Dach aus Eisen zu Um einen möglichst freien Arbeitsraum zu erlangen, wiederholen Viertes Kapitel. Nach dieſen Notizen vergegenwärtigen wir in den nachfolgenden Die Figuren 352 und 253 veranſchaulichen den Aufriß, Grundriß Profeſſor Jul. Koch giebt eine Mittheilung über ein von ihm in [Abbildung]
Fig. 351. geben: der hier in Rede ſtehende Shed erheiſchte um ſo mehr eineſorgfältige Ueberlegung, als in demſelben eine an Geſpinnſtwerth [Abbildung]
Fig. 352. reiche Seidenfabrik Bujatti (Wien) untergebracht werden ſollte, inwelcher jeder eindringende Waſſertropfen verhängnißvoll werden kann. Zuerſt beabſichtigte man, das ganze Shed-Dach aus Eiſen zu Um einen möglichſt freien Arbeitsraum zu erlangen, wiederholen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0242" n="230"/> <fw place="top" type="header">Viertes Kapitel.</fw><lb/> <p>Nach dieſen Notizen vergegenwärtigen wir in den nachfolgenden<lb/> Nummern die Anlage des <hi rendition="#aq">Shed-</hi>Daches.</p><lb/> <p>Die Figuren 352 und 253 veranſchaulichen den Aufriß, Grundriß<lb/> und die Details eines Sägendaches der Kunſtwollenfabrik des Herrn<lb/> Schüll in Birkesdorf bei Düren.</p><lb/> <p>Profeſſor Jul. Koch giebt eine Mittheilung über ein von ihm in<lb/> Wien ausgeführtes <hi rendition="#aq">Shed-</hi>Dach, nach der wir nachſtehenden Auszug<lb/><figure><head>Fig. 351.</head></figure><lb/> geben: der hier in Rede ſtehende <hi rendition="#aq">Shed</hi> erheiſchte um ſo mehr eine<lb/> ſorgfältige Ueberlegung, als in demſelben eine an Geſpinnſtwerth<lb/><figure><head>Fig. 352.</head></figure><lb/> reiche Seidenfabrik Bujatti (Wien) untergebracht werden ſollte, in<lb/> welcher jeder eindringende Waſſertropfen verhängnißvoll werden kann.</p><lb/> <p>Zuerſt beabſichtigte man, das ganze <hi rendition="#aq">Shed-</hi>Dach aus Eiſen zu<lb/> conſtruiren, welches den Vortheil gehabt hätte, daß alle Sparren<lb/> dem Eindringen des Lichts nur ſehr wenig hinderlich geweſen wären;<lb/> da jedoch der Bauplatz in einem äußerſt lebhaften Stadttheile liegt<lb/> und nach Ablauf von 20—30 Jahren das Grundſtück in anderer<lb/> Weiſe beſſer verwerthet werden kann, ſo entſchloß man ſich zur Her-<lb/> ſtellung der billigen Holzconſtruktion.</p><lb/> <p>Um einen möglichſt freien Arbeitsraum zu erlangen, wiederholen<lb/> die Hauptbinder ſich in Entfernungen von 6,6<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi>, und kamen anſtatt<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [230/0242]
Viertes Kapitel.
Nach dieſen Notizen vergegenwärtigen wir in den nachfolgenden
Nummern die Anlage des Shed-Daches.
Die Figuren 352 und 253 veranſchaulichen den Aufriß, Grundriß
und die Details eines Sägendaches der Kunſtwollenfabrik des Herrn
Schüll in Birkesdorf bei Düren.
Profeſſor Jul. Koch giebt eine Mittheilung über ein von ihm in
Wien ausgeführtes Shed-Dach, nach der wir nachſtehenden Auszug
[Abbildung Fig. 351.]
geben: der hier in Rede ſtehende Shed erheiſchte um ſo mehr eine
ſorgfältige Ueberlegung, als in demſelben eine an Geſpinnſtwerth
[Abbildung Fig. 352.]
reiche Seidenfabrik Bujatti (Wien) untergebracht werden ſollte, in
welcher jeder eindringende Waſſertropfen verhängnißvoll werden kann.
Zuerſt beabſichtigte man, das ganze Shed-Dach aus Eiſen zu
conſtruiren, welches den Vortheil gehabt hätte, daß alle Sparren
dem Eindringen des Lichts nur ſehr wenig hinderlich geweſen wären;
da jedoch der Bauplatz in einem äußerſt lebhaften Stadttheile liegt
und nach Ablauf von 20—30 Jahren das Grundſtück in anderer
Weiſe beſſer verwerthet werden kann, ſo entſchloß man ſich zur Her-
ſtellung der billigen Holzconſtruktion.
Um einen möglichſt freien Arbeitsraum zu erlangen, wiederholen
die Hauptbinder ſich in Entfernungen von 6,6m, und kamen anſtatt
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