Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.Zweites Kapitel. b Balken, a umwickelte Stakhölzer, c Füllmaterial und d Abgleichungmit Lehm. Letztere bleibt fort, wenn die Decke verschalt wird. Die Stakhölzer stecken entweder in Nuthen oder liegen auf den ange- nagelten Latten e. Bei Anwendung von Fußbodenbrettern steigt die Ausfüllung a über die Balken nicht hinaus. Der halbe Windelboden ist ebenso gut und nicht so schwer wie Wenn zwei übereinander liegende Räume möglichst dicht abge- Außer den genannten Zwischendecken giebt es noch einen "ge- Falls die Balken unverschalt bleiben und profilirte Kanten er- Den einfachsten Fall zeigt Fig. 137; die unterhalb gehobelten [Abbildung]
Fig. 137. Bretter sind nur gesäumt und in Falze der Balken geschoben; profi-lirte Deckleisten decken die Fugen zwischen zwei Brettern. In Fig. 138 [Abbildung]
Fig. 138. kamen gefalzte und profilirte Bretter zur Verwendung, auf derenFugen die Deckleisten liegen. Eine sehr zweckmäßige Construction Zweites Kapitel. b Balken, a umwickelte Stakhölzer, c Füllmaterial und d Abgleichungmit Lehm. Letztere bleibt fort, wenn die Decke verſchalt wird. Die Stakhölzer ſtecken entweder in Nuthen oder liegen auf den ange- nagelten Latten e. Bei Anwendung von Fußbodenbrettern ſteigt die Ausfüllung a über die Balken nicht hinaus. Der halbe Windelboden iſt ebenſo gut und nicht ſo ſchwer wie Wenn zwei übereinander liegende Räume möglichſt dicht abge- Außer den genannten Zwiſchendecken giebt es noch einen „ge- Falls die Balken unverſchalt bleiben und profilirte Kanten er- Den einfachſten Fall zeigt Fig. 137; die unterhalb gehobelten [Abbildung]
Fig. 137. Bretter ſind nur geſäumt und in Falze der Balken geſchoben; profi-lirte Deckleiſten decken die Fugen zwiſchen zwei Brettern. In Fig. 138 [Abbildung]
Fig. 138. kamen gefalzte und profilirte Bretter zur Verwendung, auf derenFugen die Deckleiſten liegen. Eine ſehr zweckmäßige Conſtruction <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0080" n="68"/><fw place="top" type="header">Zweites Kapitel.</fw><lb/><hi rendition="#aq">b</hi> Balken, <hi rendition="#aq">a</hi> umwickelte Stakhölzer, <hi rendition="#aq">c</hi> Füllmaterial und <hi rendition="#aq">d</hi> Abgleichung<lb/> mit Lehm. Letztere bleibt fort, wenn die Decke verſchalt wird. Die<lb/> Stakhölzer ſtecken entweder in Nuthen oder liegen auf den ange-<lb/> nagelten Latten <hi rendition="#aq">e.</hi> Bei Anwendung von Fußbodenbrettern ſteigt die<lb/> Ausfüllung <hi rendition="#aq">a</hi> über die Balken nicht hinaus.</p><lb/> <p>Der <hi rendition="#g">halbe</hi> Windelboden iſt ebenſo gut und nicht ſo ſchwer wie<lb/> der ganze.</p><lb/> <p>Wenn zwei übereinander liegende Räume möglichſt dicht abge-<lb/> ſchloſſen werden ſollen und man eine gewölbte Decke nicht wählen<lb/> kann noch will, dann ſind die Windelböden beſonders am Platze.</p><lb/> <p>Außer den genannten Zwiſchendecken giebt es noch einen „<hi rendition="#g">ge-<lb/> ſtreckten</hi>“ Windelboden, welcher aber nur über Ställen anwendbar<lb/> iſt (ſiehe Wanderley, die ländl. Wirthſchaftsgebäude Fig. 199 <hi rendition="#aq">A—B</hi>).</p><lb/> <p>Falls die Balken unverſchalt bleiben und profilirte Kanten er-<lb/> halten, muß man die Zwiſchendecke möglichſt hoch anbringen und die<lb/> Unterflächen derſelben mit gehobelten Brettern bedecken.</p><lb/> <p>Den einfachſten Fall zeigt Fig. 137; die unterhalb gehobelten<lb/><figure><head>Fig. 137.</head></figure><lb/> Bretter ſind nur geſäumt und in Falze der Balken geſchoben; profi-<lb/> lirte Deckleiſten decken die Fugen zwiſchen zwei Brettern. In Fig. 138<lb/><figure><head>Fig. 138.</head></figure><lb/> kamen gefalzte und profilirte Bretter zur Verwendung, auf deren<lb/> Fugen die Deckleiſten liegen. Eine ſehr zweckmäßige Conſtruction<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [68/0080]
Zweites Kapitel.
b Balken, a umwickelte Stakhölzer, c Füllmaterial und d Abgleichung
mit Lehm. Letztere bleibt fort, wenn die Decke verſchalt wird. Die
Stakhölzer ſtecken entweder in Nuthen oder liegen auf den ange-
nagelten Latten e. Bei Anwendung von Fußbodenbrettern ſteigt die
Ausfüllung a über die Balken nicht hinaus.
Der halbe Windelboden iſt ebenſo gut und nicht ſo ſchwer wie
der ganze.
Wenn zwei übereinander liegende Räume möglichſt dicht abge-
ſchloſſen werden ſollen und man eine gewölbte Decke nicht wählen
kann noch will, dann ſind die Windelböden beſonders am Platze.
Außer den genannten Zwiſchendecken giebt es noch einen „ge-
ſtreckten“ Windelboden, welcher aber nur über Ställen anwendbar
iſt (ſiehe Wanderley, die ländl. Wirthſchaftsgebäude Fig. 199 A—B).
Falls die Balken unverſchalt bleiben und profilirte Kanten er-
halten, muß man die Zwiſchendecke möglichſt hoch anbringen und die
Unterflächen derſelben mit gehobelten Brettern bedecken.
Den einfachſten Fall zeigt Fig. 137; die unterhalb gehobelten
[Abbildung Fig. 137.]
Bretter ſind nur geſäumt und in Falze der Balken geſchoben; profi-
lirte Deckleiſten decken die Fugen zwiſchen zwei Brettern. In Fig. 138
[Abbildung Fig. 138.]
kamen gefalzte und profilirte Bretter zur Verwendung, auf deren
Fugen die Deckleiſten liegen. Eine ſehr zweckmäßige Conſtruction
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Zitationshilfe: | Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 68. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/80>, abgerufen am 16.02.2025. |