Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.Die Laufkrahne zum Versetzen der Werksteine. Höhe zu ziehen. Hierzu ordnet man zu beiden Seiten der Brückeein festes und sicher gestelltes, gut abgebundenes (vom Zimmermann) Gerüst an, auf dessen obersten Holmen, welche mindestens in der Höhe der zu erbauenden Brücke (von der Sohle ab) liegen, je eine Eisenschiene (vielfach Winkeleisen) lagert. Der Krahn läuft mittelst Rollen in der Längenrichtung der Brücke hin und her (Fig. 165 A -- C), wenn man mittelst der Kurbel k das Rädergetriebe in Bewegung setzt. Da die Steine auch in der Breitenrichtung an jede beliebige Stelle verlegt werden sollen, muß eine andere kleine "Winde" [Abbildung]
Fig. 165 A -- C. die Brücke in der Querrichtung bestreichen. Zu diesem Behufe sinddie hinreichend starken (im vorliegenden Falle bei 8,9 m freiliegender Länge 45 zm hohen und 35 zm breiten) Balken b erforderlich, welche die Fahrgleise der kleinen Winde tragen. Oefters sind diese Balken b nach Fig. 153 D im 1. Bande, armirt, und können dann die Hölzer schwächer sein. Fig. 165 A zeigt die Ansicht, B den Grundriß und C den Querschnitt; der Abstand zwischen den Balken b beträgt min- destens 0,75 zm. Eine andere einfache Krahnconstruktion zeigt Fig. 166, die nach Die Laufkrahne zum Verſetzen der Werkſteine. Höhe zu ziehen. Hierzu ordnet man zu beiden Seiten der Brückeein feſtes und ſicher geſtelltes, gut abgebundenes (vom Zimmermann) Gerüſt an, auf deſſen oberſten Holmen, welche mindeſtens in der Höhe der zu erbauenden Brücke (von der Sohle ab) liegen, je eine Eiſenſchiene (vielfach Winkeleiſen) lagert. Der Krahn läuft mittelſt Rollen in der Längenrichtung der Brücke hin und her (Fig. 165 A — C), wenn man mittelſt der Kurbel k das Rädergetriebe in Bewegung ſetzt. Da die Steine auch in der Breitenrichtung an jede beliebige Stelle verlegt werden ſollen, muß eine andere kleine „Winde“ [Abbildung]
Fig. 165 A — C. die Brücke in der Querrichtung beſtreichen. Zu dieſem Behufe ſinddie hinreichend ſtarken (im vorliegenden Falle bei 8,9 m freiliegender Länge 45 zm hohen und 35 zm breiten) Balken b erforderlich, welche die Fahrgleiſe der kleinen Winde tragen. Oefters ſind dieſe Balken b nach Fig. 153 D im 1. Bande, armirt, und können dann die Hölzer ſchwächer ſein. Fig. 165 A zeigt die Anſicht, B den Grundriß und C den Querſchnitt; der Abſtand zwiſchen den Balken b beträgt min- deſtens 0,75 zm. Eine andere einfache Krahnconſtruktion zeigt Fig. 166, die nach <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0165" n="149"/><fw place="top" type="header">Die Laufkrahne zum Verſetzen der Werkſteine.</fw><lb/> Höhe zu ziehen. Hierzu ordnet man zu beiden Seiten der Brücke<lb/> ein feſtes und ſicher geſtelltes, gut abgebundenes (vom Zimmermann)<lb/> Gerüſt an, auf deſſen oberſten Holmen, welche mindeſtens in der<lb/> Höhe der zu erbauenden Brücke (von der Sohle ab) liegen, je eine<lb/> Eiſenſchiene (vielfach Winkeleiſen) lagert. Der Krahn läuft mittelſt<lb/> Rollen in der Längenrichtung der Brücke hin und her (Fig. 165 <hi rendition="#aq">A — C</hi>),<lb/> wenn man mittelſt der Kurbel <hi rendition="#aq">k</hi> das Rädergetriebe in Bewegung<lb/> ſetzt. Da die Steine auch in der Breitenrichtung an jede beliebige<lb/> Stelle verlegt werden ſollen, muß eine andere kleine „Winde“<lb/><figure><head>Fig. 165 <hi rendition="#aq">A — C.</hi></head></figure><lb/> die Brücke in der Querrichtung beſtreichen. Zu dieſem Behufe ſind<lb/> die hinreichend ſtarken (im vorliegenden Falle bei 8,9 <hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi> freiliegender<lb/> Länge 45 <hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi> hohen und 35 <hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi> breiten) Balken <hi rendition="#aq">b</hi> erforderlich, welche<lb/> die Fahrgleiſe der kleinen Winde tragen. Oefters ſind dieſe Balken <hi rendition="#aq">b</hi><lb/> nach Fig. 153 <hi rendition="#aq">D</hi> im 1. Bande, armirt, und können dann die Hölzer<lb/> ſchwächer ſein. Fig. 165 <hi rendition="#aq">A</hi> zeigt die Anſicht, <hi rendition="#aq">B</hi> den Grundriß und <hi rendition="#aq">C</hi><lb/> den Querſchnitt; der Abſtand zwiſchen den Balken <hi rendition="#aq">b</hi> beträgt min-<lb/> deſtens 0,75 <hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>.</p><lb/> <p>Eine andere einfache Krahnconſtruktion zeigt Fig. 166, die nach<lb/> der vorſtehenden Auseinanderſetzung keiner Beſchreibung bedarf.</p><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [149/0165]
Die Laufkrahne zum Verſetzen der Werkſteine.
Höhe zu ziehen. Hierzu ordnet man zu beiden Seiten der Brücke
ein feſtes und ſicher geſtelltes, gut abgebundenes (vom Zimmermann)
Gerüſt an, auf deſſen oberſten Holmen, welche mindeſtens in der
Höhe der zu erbauenden Brücke (von der Sohle ab) liegen, je eine
Eiſenſchiene (vielfach Winkeleiſen) lagert. Der Krahn läuft mittelſt
Rollen in der Längenrichtung der Brücke hin und her (Fig. 165 A — C),
wenn man mittelſt der Kurbel k das Rädergetriebe in Bewegung
ſetzt. Da die Steine auch in der Breitenrichtung an jede beliebige
Stelle verlegt werden ſollen, muß eine andere kleine „Winde“
[Abbildung Fig. 165 A — C.]
die Brücke in der Querrichtung beſtreichen. Zu dieſem Behufe ſind
die hinreichend ſtarken (im vorliegenden Falle bei 8,9 m freiliegender
Länge 45 zm hohen und 35 zm breiten) Balken b erforderlich, welche
die Fahrgleiſe der kleinen Winde tragen. Oefters ſind dieſe Balken b
nach Fig. 153 D im 1. Bande, armirt, und können dann die Hölzer
ſchwächer ſein. Fig. 165 A zeigt die Anſicht, B den Grundriß und C
den Querſchnitt; der Abſtand zwiſchen den Balken b beträgt min-
deſtens 0,75 zm.
Eine andere einfache Krahnconſtruktion zeigt Fig. 166, die nach
der vorſtehenden Auseinanderſetzung keiner Beſchreibung bedarf.
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