Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.Das volle Ziegel-Tonnengewölbe bei Brücken und Bierkellern. breite beträgt circa 10m, welches Maß gleichzeitig die Länge einerjeden Tonne repräsentirt. Die mittlere Tonne ist 0,9m stark und stützt sich auf solide, niedrige Werksteinpfeiler, welche auch den kleinen Gewölben theilweise als Widerlager dienen. Die Kämpfer der letz- teren liegen circa 2,5m höher, als die der weiten Tonne, d. h. die Widerlagsflächen befinden sich in verschiedenen Höhen. Die kleinen [Abbildung]
Fig. 274. Tonnengewölbe sind 0,6m stark. Um an Hintermauerungsmaterialzu sparen, ordnete man die durch die ganze Brücke reichenden Röhren (r) an. Außerdem steigt die Hintermauerung von den kleinen Das volle Ziegel-Tonnengewölbe bei Brücken und Bierkellern. breite beträgt circa 10m, welches Maß gleichzeitig die Länge einerjeden Tonne repräſentirt. Die mittlere Tonne iſt 0,9m ſtark und ſtützt ſich auf ſolide, niedrige Werkſteinpfeiler, welche auch den kleinen Gewölben theilweiſe als Widerlager dienen. Die Kämpfer der letz- teren liegen circa 2,5m höher, als die der weiten Tonne, d. h. die Widerlagsflächen befinden ſich in verſchiedenen Höhen. Die kleinen [Abbildung]
Fig. 274. Tonnengewölbe ſind 0,6m ſtark. Um an Hintermauerungsmaterialzu ſparen, ordnete man die durch die ganze Brücke reichenden Röhren (r) an. Außerdem ſteigt die Hintermauerung von den kleinen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0279" n="263"/><fw place="top" type="header">Das volle Ziegel-Tonnengewölbe bei Brücken und Bierkellern.</fw><lb/> breite beträgt circa 10<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi>, welches Maß gleichzeitig die Länge einer<lb/> jeden Tonne repräſentirt. Die mittlere Tonne iſt 0,9<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi> ſtark und<lb/> ſtützt ſich auf ſolide, niedrige Werkſteinpfeiler, welche auch den kleinen<lb/> Gewölben theilweiſe als Widerlager dienen. Die Kämpfer der letz-<lb/> teren liegen circa 2,5<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi> höher, als die der weiten Tonne, d. h. die<lb/> Widerlagsflächen befinden ſich in verſchiedenen Höhen. Die kleinen<lb/><figure><head>Fig. 274.</head></figure><lb/> Tonnengewölbe ſind 0,6<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">m</hi></hi> ſtark. Um an Hintermauerungsmaterial<lb/> zu ſparen, ordnete man die durch die ganze Brücke reichenden<lb/> Röhren (<hi rendition="#aq">r</hi>) an. Außerdem ſteigt die Hintermauerung von den kleinen<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [263/0279]
Das volle Ziegel-Tonnengewölbe bei Brücken und Bierkellern.
breite beträgt circa 10m, welches Maß gleichzeitig die Länge einer
jeden Tonne repräſentirt. Die mittlere Tonne iſt 0,9m ſtark und
ſtützt ſich auf ſolide, niedrige Werkſteinpfeiler, welche auch den kleinen
Gewölben theilweiſe als Widerlager dienen. Die Kämpfer der letz-
teren liegen circa 2,5m höher, als die der weiten Tonne, d. h. die
Widerlagsflächen befinden ſich in verſchiedenen Höhen. Die kleinen
[Abbildung Fig. 274.]
Tonnengewölbe ſind 0,6m ſtark. Um an Hintermauerungsmaterial
zu ſparen, ordnete man die durch die ganze Brücke reichenden
Röhren (r) an. Außerdem ſteigt die Hintermauerung von den kleinen
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Zitationshilfe: | Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 263. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/279>, abgerufen am 17.06.2024. |