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Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.

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Viertes Kapitel. Die Gesimse.
bei Nichtbeachtung dieses Umstandes, sehr bald der Unfall eintreten,
daß die in der Mitte fest unterstütze, an den Enden aber belastete
Sohlbank plötzlich zerbricht. Fig. 512 zeigt die Anlage der Sohlbank
in Ansicht, Querschnitt und Grundriß.


Viertes Kapitel.
Die Gesimse

dienen zur Zierde des Gebäudes und sollen die äußere, mit Fen-
ster- und Thürössnungen durchbrochene Facadenfläche in einzelne
verticale und horizontale Theile zerlegen oder zergliedern; außerdem
haben die Gesimse den Zweck, das Gebäude gegen die äußeren Wit-
terungseinflüsse etwas zu schützen, indem sie das Regenwasser von
einem großen Theile der Wand abhalten.

Die Gesimse können sowohl von Schnitt- oder Werksteinen, Ziegeln
ohne oder mit Kalk- resp. Cementüberputz, als auch von Holz her-
gestellt werden; die letzte Gattung wurde bereits am Schlusse der
Zimmerconstruktionen im 1. Abschnitt besprochen.

[Abbildung] Fig. 513.

Nach der Lage der Gesimse unterscheidet man:

Sockel- oder Plinthengesimse, Brüstungs-, Band- und Gurt-
gesimse, Fenster- und Thürgesimse, Hauptgesimse.

Viertes Kapitel. Die Geſimſe.
bei Nichtbeachtung dieſes Umſtandes, ſehr bald der Unfall eintreten,
daß die in der Mitte feſt unterſtütze, an den Enden aber belaſtete
Sohlbank plötzlich zerbricht. Fig. 512 zeigt die Anlage der Sohlbank
in Anſicht, Querſchnitt und Grundriß.


Viertes Kapitel.
Die Geſimſe

dienen zur Zierde des Gebäudes und ſollen die äußere, mit Fen-
ſter- und Thüröſſnungen durchbrochene Façadenfläche in einzelne
verticale und horizontale Theile zerlegen oder zergliedern; außerdem
haben die Geſimſe den Zweck, das Gebäude gegen die äußeren Wit-
terungseinflüſſe etwas zu ſchützen, indem ſie das Regenwaſſer von
einem großen Theile der Wand abhalten.

Die Geſimſe können ſowohl von Schnitt- oder Werkſteinen, Ziegeln
ohne oder mit Kalk- reſp. Cementüberputz, als auch von Holz her-
geſtellt werden; die letzte Gattung wurde bereits am Schluſſe der
Zimmerconſtruktionen im 1. Abſchnitt beſprochen.

[Abbildung] Fig. 513.

Nach der Lage der Geſimſe unterſcheidet man:

Sockel- oder Plinthengeſimſe, Brüſtungs-, Band- und Gurt-
geſimſe, Fenſter- und Thürgeſimſe, Hauptgeſimſe.
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[490/0506] Viertes Kapitel. Die Geſimſe. bei Nichtbeachtung dieſes Umſtandes, ſehr bald der Unfall eintreten, daß die in der Mitte feſt unterſtütze, an den Enden aber belaſtete Sohlbank plötzlich zerbricht. Fig. 512 zeigt die Anlage der Sohlbank in Anſicht, Querſchnitt und Grundriß. Viertes Kapitel. Die Geſimſe dienen zur Zierde des Gebäudes und ſollen die äußere, mit Fen- ſter- und Thüröſſnungen durchbrochene Façadenfläche in einzelne verticale und horizontale Theile zerlegen oder zergliedern; außerdem haben die Geſimſe den Zweck, das Gebäude gegen die äußeren Wit- terungseinflüſſe etwas zu ſchützen, indem ſie das Regenwaſſer von einem großen Theile der Wand abhalten. Die Geſimſe können ſowohl von Schnitt- oder Werkſteinen, Ziegeln ohne oder mit Kalk- reſp. Cementüberputz, als auch von Holz her- geſtellt werden; die letzte Gattung wurde bereits am Schluſſe der Zimmerconſtruktionen im 1. Abſchnitt beſprochen. [Abbildung Fig. 513.] Nach der Lage der Geſimſe unterſcheidet man: Sockel- oder Plinthengeſimſe, Brüſtungs-, Band- und Gurt- geſimſe, Fenſter- und Thürgeſimſe, Hauptgeſimſe.

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Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 490. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/506>, abgerufen am 23.11.2024.