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Wartmann, Sigismund Friedrich: Germaniae Pertvrbatae et Restavratae sive Vnpartheyischer wolmeynender Theologo-Politicorum Discvrsvm Ander vnd dritter Theil. Frankfurt (Main), 1650.

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Germaniae Perturbatae & Restauratae
selbst/ deren sie ein Theil Lästerer/ das andere die Sanfftmütige nennen: vnder
jenen ist Philippus Nicolai der fürnehmbst/ weil er jhnen Schuld gibt/ sie machen
GOTT zu einem Vhrheber der Sünden/ der den grössern Hauffen der Men-
schen/ ohne einige Vrsach verdamme/ die Sünde selbst wircke; Ja ein GOTT
der Finsternüß/ vnd der leydige Teuffel selbst sey. Vnd dann die jenige/ so auß-
geben/ die Calvinisten reden vnd schreiben anderst/ als jhnen vmb das Hertz wer/
als Wölffe vnder dem Schaaffs-Beltz. Vnder diesen aber geht voran Phi-
lippus, Bucerus, Capito, Brentius,
vnd endlich Donawer vnd Calixtus.

Nun sind die Lutheraner selbst in vielen Stücken mißhellig worden/ wie
Micraelius bezeuget. Der erste Streit entstund zwischen Luthern vnd Carlstatt/
wegen der Bildstürmerey/ welche Luther nicht wolte gut heissen/ als in seinem
Abwesen geschehen. Der ander Streit war zwischen Luthern/ vnd Johann
von Eyßleben/ genant Agricola, ob das Gesetz Moses in der Kirchen GOttes zu
lehren wer: in welchem Agricola zwar sich vnderrichten lassen/ doch nach
Lutheri Tod seine erste Meynung wieder getrieben/ vnd wenig Beyfall bekom-
men/ sonderlich wegen seines Epicurischen Lebens/ das Osiander an jhme tadelt.
Der drttte Streit über dem Interim, das die Adiaphoristen/ ohne Verletzung
deß Gewissens thäten annehmen. Der vierdte/ über den guten Wercken/ als
Major behauptet/ solche weren zur Seeligkeit nöthig/ Ambßdorff aber auch vor
schädlich hielte. Der fünffte/ über der Mitwürckung deß menschlichen Willens/
deme Philippus etwas viel zugemessen/ darumb Strigelius mit seinem Anhang
genandt worden die Synergistae, oder Mitwercker. Der siebende/ über dem
Ansehen deß Buchs Philippi, genandt Corpus Doctrinae, welches die Calvini-
sten zu jhrem Vortheil angezogen: darumb etliche Lutheraner Philippum gar
verworffen/ etliche seine offentliche Schrifften zwar mit Maß annahmen/ aber
der neben Brieffe nicht achteten. Der siebende/ wider Osiandrum, der Christum
im Fleisch/ doch nicht zum Creutz wolte haben/ wann schon Adam nicht gefallen
wer; Darumb die Göttliche Natur Christi/ der Gläubigen Gerechtigkeit
seyn müste. Der achte/ wider Stankarum, der Christum nur nach der mensch-
lichen Natur zum Mittler erkennete. Der neuntde wider Flacium Illyricum,
der auß der Erbsünde das Wesen deß Menschen machte. Der zehende/ zwischen
AEpino vnd Westphalo zu Hamburg/ ob Christus bey seiner Hellenfarth ge-
litten/ oder nicht gelitten habe. Der eylffte/ als Heshusius im Abstracto vnd
Concreto sich verstiegen/ vnd das Fleisch Christi abgesondert wolte angebeten
haben/ wegen mitgetheilter Majestät. Der zwölffte/ über dem Concordi-
Buch/ welches Paulus ab Eitsen, vnd viel andere nicht wollen vnderschreiben.
Der dreyzehende/ als die Helmstätter der Allenthalbenheit Christi bey allen
Dingen widersprochen. Als etwann auch zu Franckfurt am Mäyn/ darüber
Mißhelligkeit entstanden; Darumb Bucerus von Straßburg kommen/ vnd

die

Germaniæ Perturbatæ & Reſtauratæ
ſelbſt/ deren ſie ein Theil Laͤſterer/ das andere die Sanfftmuͤtige nennen: vnder
jenen iſt Philippus Nicolai der fuͤrnehmbſt/ weil er jhnen Schuld gibt/ ſie machen
GOTT zu einem Vhrheber der Suͤnden/ der den groͤſſern Hauffen der Men-
ſchen/ ohne einige Vrſach verdamme/ die Suͤnde ſelbſt wircke; Ja ein GOTT
der Finſternuͤß/ vnd der leydige Teuffel ſelbſt ſey. Vnd dann die jenige/ ſo auß-
geben/ die Calviniſten reden vnd ſchreiben anderſt/ als jhnen vmb das Hertz wer/
als Woͤlffe vnder dem Schaaffs-Beltz. Vnder dieſen aber geht voran Phi-
lippus, Bucerus, Capito, Brentius,
vnd endlich Donawer vnd Calixtus.

Nun ſind die Lutheraner ſelbſt in vielen Stuͤcken mißhellig worden/ wie
Micrælius bezeuget. Der erſte Streit entſtund zwiſchen Luthern vnd Carlſtatt/
wegen der Bildſtuͤrmerey/ welche Luther nicht wolte gut heiſſen/ als in ſeinem
Abweſen geſchehen. Der ander Streit war zwiſchen Luthern/ vnd Johann
von Eyßleben/ genant Agricola, ob das Geſetz Moſes in der Kirchen GOttes zu
lehren wer: in welchem Agricola zwar ſich vnderꝛichten laſſen/ doch nach
Lutheri Tod ſeine erſte Meynung wieder getrieben/ vnd wenig Beyfall bekom-
men/ ſonderlich wegen ſeines Epicuriſchen Lebens/ das Oſiander an jhme tadelt.
Der drttte Streit uͤber dem Interim, das die Adiaphoriſten/ ohne Verletzung
deß Gewiſſens thaͤten annehmen. Der vierdte/ uͤber den guten Wercken/ als
Major behauptet/ ſolche weren zur Seeligkeit noͤthig/ Ambßdorff aber auch vor
ſchaͤdlich hielte. Der fuͤnffte/ uͤber der Mitwuͤrckung deß menſchlichen Willens/
deme Philippus etwas viel zugemeſſen/ darumb Strigelius mit ſeinem Anhang
genandt worden die Synergiſtæ, oder Mitwercker. Der ſiebende/ uͤber dem
Anſehen deß Buchs Philippi, genandt Corpus Doctrinæ, welches die Calvini-
ſten zu jhrem Vortheil angezogen: darumb etliche Lutheraner Philippum gar
verworffen/ etliche ſeine offentliche Schrifften zwar mit Maß annahmen/ aber
der neben Brieffe nicht achteten. Der ſiebende/ wider Oſiandrum, der Chriſtum
im Fleiſch/ doch nicht zum Creutz wolte haben/ wann ſchon Adam nicht gefallen
wer; Darumb die Goͤttliche Natur Chriſti/ der Glaͤubigen Gerechtigkeit
ſeyn muͤſte. Der achte/ wider Stankarum, der Chriſtum nur nach der menſch-
lichen Natur zum Mittler erkennete. Der neuntde wider Flacium Illyricum,
der auß der Erbſuͤnde das Weſen deß Menſchen machte. Der zehende/ zwiſchen
Æpino vnd Weſtphalo zu Hamburg/ ob Chriſtus bey ſeiner Hellenfarth ge-
litten/ oder nicht gelitten habe. Der eylffte/ als Heſhuſius im Abſtracto vnd
Concreto ſich verſtiegen/ vnd das Fleiſch Chriſti abgeſondert wolte angebeten
haben/ wegen mitgetheilter Majeſtaͤt. Der zwoͤlffte/ uͤber dem Concordi-
Buch/ welches Paulus ab Eitſen, vnd viel andere nicht wollen vnderſchreiben.
Der dreyzehende/ als die Helmſtaͤtter der Allenthalbenheit Chriſti bey allen
Dingen widerſprochen. Als etwann auch zu Franckfurt am Maͤyn/ daruͤber
Mißhelligkeit entſtanden; Darumb Bucerus von Straßburg kommen/ vnd

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[192/0200] Germaniæ Perturbatæ & Reſtauratæ ſelbſt/ deren ſie ein Theil Laͤſterer/ das andere die Sanfftmuͤtige nennen: vnder jenen iſt Philippus Nicolai der fuͤrnehmbſt/ weil er jhnen Schuld gibt/ ſie machen GOTT zu einem Vhrheber der Suͤnden/ der den groͤſſern Hauffen der Men- ſchen/ ohne einige Vrſach verdamme/ die Suͤnde ſelbſt wircke; Ja ein GOTT der Finſternuͤß/ vnd der leydige Teuffel ſelbſt ſey. Vnd dann die jenige/ ſo auß- geben/ die Calviniſten reden vnd ſchreiben anderſt/ als jhnen vmb das Hertz wer/ als Woͤlffe vnder dem Schaaffs-Beltz. Vnder dieſen aber geht voran Phi- lippus, Bucerus, Capito, Brentius, vnd endlich Donawer vnd Calixtus. Nun ſind die Lutheraner ſelbſt in vielen Stuͤcken mißhellig worden/ wie Micrælius bezeuget. Der erſte Streit entſtund zwiſchen Luthern vnd Carlſtatt/ wegen der Bildſtuͤrmerey/ welche Luther nicht wolte gut heiſſen/ als in ſeinem Abweſen geſchehen. Der ander Streit war zwiſchen Luthern/ vnd Johann von Eyßleben/ genant Agricola, ob das Geſetz Moſes in der Kirchen GOttes zu lehren wer: in welchem Agricola zwar ſich vnderꝛichten laſſen/ doch nach Lutheri Tod ſeine erſte Meynung wieder getrieben/ vnd wenig Beyfall bekom- men/ ſonderlich wegen ſeines Epicuriſchen Lebens/ das Oſiander an jhme tadelt. Der drttte Streit uͤber dem Interim, das die Adiaphoriſten/ ohne Verletzung deß Gewiſſens thaͤten annehmen. Der vierdte/ uͤber den guten Wercken/ als Major behauptet/ ſolche weren zur Seeligkeit noͤthig/ Ambßdorff aber auch vor ſchaͤdlich hielte. Der fuͤnffte/ uͤber der Mitwuͤrckung deß menſchlichen Willens/ deme Philippus etwas viel zugemeſſen/ darumb Strigelius mit ſeinem Anhang genandt worden die Synergiſtæ, oder Mitwercker. Der ſiebende/ uͤber dem Anſehen deß Buchs Philippi, genandt Corpus Doctrinæ, welches die Calvini- ſten zu jhrem Vortheil angezogen: darumb etliche Lutheraner Philippum gar verworffen/ etliche ſeine offentliche Schrifften zwar mit Maß annahmen/ aber der neben Brieffe nicht achteten. Der ſiebende/ wider Oſiandrum, der Chriſtum im Fleiſch/ doch nicht zum Creutz wolte haben/ wann ſchon Adam nicht gefallen wer; Darumb die Goͤttliche Natur Chriſti/ der Glaͤubigen Gerechtigkeit ſeyn muͤſte. Der achte/ wider Stankarum, der Chriſtum nur nach der menſch- lichen Natur zum Mittler erkennete. Der neuntde wider Flacium Illyricum, der auß der Erbſuͤnde das Weſen deß Menſchen machte. Der zehende/ zwiſchen Æpino vnd Weſtphalo zu Hamburg/ ob Chriſtus bey ſeiner Hellenfarth ge- litten/ oder nicht gelitten habe. Der eylffte/ als Heſhuſius im Abſtracto vnd Concreto ſich verſtiegen/ vnd das Fleiſch Chriſti abgeſondert wolte angebeten haben/ wegen mitgetheilter Majeſtaͤt. Der zwoͤlffte/ uͤber dem Concordi- Buch/ welches Paulus ab Eitſen, vnd viel andere nicht wollen vnderſchreiben. Der dreyzehende/ als die Helmſtaͤtter der Allenthalbenheit Chriſti bey allen Dingen widerſprochen. Als etwann auch zu Franckfurt am Maͤyn/ daruͤber Mißhelligkeit entſtanden; Darumb Bucerus von Straßburg kommen/ vnd die

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Zitationshilfe: Wartmann, Sigismund Friedrich: Germaniae Pertvrbatae et Restavratae sive Vnpartheyischer wolmeynender Theologo-Politicorum Discvrsvm Ander vnd dritter Theil. Frankfurt (Main), 1650, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wartmann_germania0203_1650/200>, abgerufen am 12.05.2024.