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Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641.

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Gaiſtliche
3.
Dan wie tieff jmmer mich/ Herꝛ/ deine hand verloͤtzet/
Halt ich dir doch gern ſtill/ vnd bit (zwar gantz ent-
ſoͤtzet)
Gib mir (Herꝛ) mehr gedult vnd pein/
Daß was dir/ moͤg auch mir lieb ſein!
4.
Jch kan O Got (ſo groß ſeind meine miſſethaten)
Nu weder deiner hilff noch deiner ſtraff entrahten:
Zwar wie die groͤſte ſtraff zu ſchlecht/
So deine hilff iſt kaum gerecht.
5.
Dan wie freygebig du den menſchen zubegaben/
Vnd durch der erden frucht vnnd reichthumb zu er-
laben/
Vnd wie jhn gantz barmhertzig du
Beruffeſt in dein Reich vnd ruh:
6.
Alſo vnd noch vilmehr vndanckbar vnd vergeſſen
Jſt der menſch/ ja bin ich; ich ſelbs (gantz boͤß/ ver-
meſſen)
Verdoͤrb/ vergiſſz/ verwirff/ veracht/
Herꝛ/ deine gaab/ liecht/ gnad/ allmacht.
7.
Darff ſich mein ſchlim̃es hertz nur zu bedenckēwagē/
Wie ich/ Herꝛ/ dein geſatz ſtehts in dē wind geſchlagē:
So grauſſet mir/ O Got/ daß ich
(Jch koht vnd ſtaub) erzuͤrnet dich:

8. Dich/

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Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_gedichte_1641/158>, abgerufen am 17.02.2025.