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Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641.

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Gedichte.
8.
Dich/ Got/ d’ du allein was war/ iſt/ wirt/ verwalteſt/
Der du ohn auffenthalt die gantze Welt auffhalteſt;
Durch deſſen wort/ ja blick allein
Kont alles nichts/ nichts alles ſein.
9.
Ja/ billich grauſet mir/ dich alſo zuverachten/
Daß ich ſchier muß auß angſt verzweiflen vnd ver-
ſchmachten;
Weil mich bedoͤcket dein gebot
Zumahl mit forcht/ grauß/ ſchãd vñ ſpot.
10.
Herꝛ/ dein geſatz mich ja ſo ſcheuzlich conterfehet/
Daß alle hoffnung mich zu ſaͤubern mir entgehet/
Jch find in mir nichts dan vnluſt/
Jch bin voll vnflat/ grewel/ wuſt.
11.
Mein gaiſt/ den du/ O Got/ ſelbs deines gaiſts ge-
wehret/
Hat ſeinen ſchoͤnen ſchmuck entehret vnd verkehret/
Vnd ſchwirmend auß des himmels pfad
Verachtet deine ſtim vnd gnad.
12.
Ja meine ſehl/ die du vnſterblich mir gegeben/
Hab (moͤrdor) ich gebracht vmb jhr liecht/ hayl vnd
leben:
Wan/ wie der leib ohn die ſehl tod/
Die ſehl auch tod ohn jhren Got.

13. Mein

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Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641, S. 141. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_gedichte_1641/159>, abgerufen am 17.02.2025.