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Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641.

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Gaiſtliche
23.
Dan wie kan jmmer ich dich (hoͤchſter Got) erwaichē/
Wan ich ab deinem ernſt auß ſchroͤcken muß ver-
blaichen?
Wan ich ab deiner gnad ſchamroht?
Wan ich fuͤr deinem zorn gantz tod?
24.
Jedoch erzoͤhl ich dir/ Herꝛ/ meine miſſethaten/
Auff daß du mein Fuͤrſprech mir armen moͤchteſt
rahten/
Vnd mir/ ſchier tod/ ein Artzt getrew
Herꝛaichen deines hayls artzney.
25.
Jch/ legend ſie dir fuͤr/ will jhrer nicht vergeſſen/
Daß (weil wie deine gnad/ Sie gar nicht zuermeſſen)
Sie/ O mein Vatter/ weitter nicht
Betruͤeben dein hertz noch geſicht.
26.
Ach! darff ich ſchlechter wurm dich/ Richter/ Vatter
nennen?
Ach! darff dir/ groſſer Got/ ich mein ellend bekennen?
Watſſz ich nicht/ daß ich ſo todkranck/
Daß ich fuͤr dir nichts dan geſtanck?
27.
Ja freylich waiß ich wol/ daß meine alte ſuͤnden/
Mu newen ſuͤnden ſich vermehrend/ ſtehts entzuͤn-
den
Des Hoͤchſten billichen verdruß
Daß er (gerecht) mich ſtraffen muß.

28. Jch

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Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641, S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_gedichte_1641/162>, abgerufen am 17.02.2025.