Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641.

Bild:
<< vorherige Seite
Gedichte.
28.
Jch hab (ich ſuͤnden-ſtock) in ſuͤnden grob empfangē/
Mit dencken/ reden/ thun/ ſuͤnd vber ſuͤnd begangen:
Zu leben in mir iſt allein
Vbel zu thun vnd boͤß zu ſein.
29.
Vnd gleichwol leb ich noch/ gleichwol kan ich noch
ſchlafen/
Jch/ den fuͤr meinen lohn tod vnd hoͤll ſolten ſtrafen!
Vnd gleichwol ſih ich noch den tag/
Den tag/ dem ich ein laſt vnd plag!
30.
Was dienet doch dem ſtrahl/ was fallet doch dein
dunder
Auff felſen oder baͤum? wan mein hertz ſelbs (O wun-
der!)
Jſt waicher oder beſſer kaum
Dan ein felß oder dirꝛer baum?
31.
Ja billich ſolt du/ Herꝛ/ (mein leben zu verkuͤrtzen)
Mich in der hoͤllen grũd ſtehts zu verbreñen/ ſtuͤrtzen:
Wan dein hertz nicht ſo gnaden reich/
Vnd dein will deiner Macht waͤr gleich.
32.
Daher/ durch deine lieb vnd gnad/ O Got/ behaget/
Sich mein betruͤbter gaiſt buß foͤrtiglich nu waget
Zu ſchreyhen auß pein/ angſt vnd noht
Jch hab geſuͤndiget/ O Got!

33. Ge-
L

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_gedichte_1641
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_gedichte_1641/163
Zitationshilfe: Weckherlin, Georg Rodolf: Gaistliche und Weltliche Gedichte. Amsterdam, 1641, S. 145. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weckherlin_gedichte_1641/163>, abgerufen am 17.02.2025.