Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 1. Stuttgart, 1618.Das erste Buch. Soll ewer nam vnd ruhm wehrenAlslang man in dem Teutschland Wirt das Volck teutsch reden hören. Die 3. Ode. Von hochermel- ter seiner F. Gn. SJh ich nicht einen Got daher kommen/ Dessen hand Mächtig in jhren schutz hat genommen Dises Land? Ja/ es ist der wafen starcker Got/ Der machet vnsern feind zu spot. Aber Mars kan so freundlich nicht sehen; Sein gehör Achtet auch nicht der ellenden flehen Noch begehr: Vnd sein haubt fasset nicht sovil kunst/ Noch sein hertz sovil gnad vnd gunst. So
Das erſte Buch. Soll ewer nam vnd ruhm wehrenAlslang man in dem Teutſchland Wirt das Volck teutſch reden hoͤren. Die 3. Ode. Von hochermel- ter ſeiner F. Gn. SJh ich nicht einen Got daher kommẽ/ Deſſen hand Maͤchtig in jhꝛen ſchutz hat genommẽ Diſes Land? Ja/ es iſt der wafen ſtarcker Got/ Der machet vnſern feind zu ſpot. Aber Mars kan ſo freundlich nicht ſehen; Sein gehoͤr Achtet auch nicht der ellenden flehen Noch begehr: Vnd ſein haubt faſſet nicht ſovil kunſt/ Noch ſein hertz ſovil gnad vnd gunſt. So
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Das erſte Buch.
Soll ewer nam vnd ruhm wehren
Alslang man in dem Teutſchland
Wirt das Volck teutſch reden hoͤren.
Die 3. Ode.
Von hochermel-
ter ſeiner F. Gn.
SJh ich nicht einen Got daher kommẽ/
Deſſen hand
Maͤchtig in jhꝛen ſchutz hat genommẽ
Diſes Land?
Ja/ es iſt der wafen ſtarcker Got/
Der machet vnſern feind zu ſpot.
Aber Mars kan ſo freundlich nicht ſehen;
Sein gehoͤr
Achtet auch nicht der ellenden flehen
Noch begehr:
Vnd ſein haubt faſſet nicht ſovil kunſt/
Noch ſein hertz ſovil gnad vnd gunſt.
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