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Weerth, Georg: Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski. Hamburg, 1849.

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civilisirten Stadt sei und - es ist kaum zu glauben - ja, unser Ritter griff der Vorübereilenden mitten in die Maske - -

Die so brutal Angegriffene stutzt, stößt einen Schrei aus und vierzig bis funfzig andre Masken stellen sich rings um den Ritter und die Dame. Der Schleier der Schönen ist indeß gefallen und der Ritter erkennt zu seinem nicht geringen Schrecken die Gattin des belgischen Künstlers.

Der unglückliche Ehemann, "deguise en quelqu'un, qui s'embete a mort," ist ebenfalls herbeigesprungen. Er beobachtete den fremden Ritter und die eigne Gattin den ganzen Abend hindurch; seit einigen Stunden schon fühlte er seine Hörner wachsen und mit der freudigen Wuth eines erretteten Familienvaters stürzt er sich auf unsern Ritter.

Eine Scene entspinnt sich, wie man sie in Brüssel vielleicht noch nicht erlebt hatte. Herr von Schnapphahnski begreift gar nicht, wie ihn die Brüsseler Bourgeois so langweilen können. Er nennt seinen Namen, seine Titel - -

"Je m'en f " brüllt der entrüstete Ehemann wie ein Hirsch in der Brunstzeit, und: "Oui Monsieur! Oui Monsieur!" schreit der Chor, wie im ersten Akt des Barbiers von Sevilla.

Schnapphahnski giebt seine Karte - -

civilisirten Stadt sei und – es ist kaum zu glauben – ja, unser Ritter griff der Vorübereilenden mitten in die Maske – –

Die so brutal Angegriffene stutzt, stößt einen Schrei aus und vierzig bis funfzig andre Masken stellen sich rings um den Ritter und die Dame. Der Schleier der Schönen ist indeß gefallen und der Ritter erkennt zu seinem nicht geringen Schrecken die Gattin des belgischen Künstlers.

Der unglückliche Ehemann, „deguisé en quelqu’un, qui s’embête à mort,“ ist ebenfalls herbeigesprungen. Er beobachtete den fremden Ritter und die eigne Gattin den ganzen Abend hindurch; seit einigen Stunden schon fühlte er seine Hörner wachsen und mit der freudigen Wuth eines erretteten Familienvaters stürzt er sich auf unsern Ritter.

Eine Scene entspinnt sich, wie man sie in Brüssel vielleicht noch nicht erlebt hatte. Herr von Schnapphahnski begreift gar nicht, wie ihn die Brüsseler Bourgeois so langweilen können. Er nennt seinen Namen, seine Titel – –

Je m’en f      “ brüllt der entrüstete Ehemann wie ein Hirsch in der Brunstzeit, und: „Oui Monsieur! Oui Monsieur!“ schreit der Chor, wie im ersten Akt des Barbiers von Sevilla.

Schnapphahnski giebt seine Karte – –

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[80/0086] civilisirten Stadt sei und – es ist kaum zu glauben – ja, unser Ritter griff der Vorübereilenden mitten in die Maske – – Die so brutal Angegriffene stutzt, stößt einen Schrei aus und vierzig bis funfzig andre Masken stellen sich rings um den Ritter und die Dame. Der Schleier der Schönen ist indeß gefallen und der Ritter erkennt zu seinem nicht geringen Schrecken die Gattin des belgischen Künstlers. Der unglückliche Ehemann, „deguisé en quelqu’un, qui s’embête à mort,“ ist ebenfalls herbeigesprungen. Er beobachtete den fremden Ritter und die eigne Gattin den ganzen Abend hindurch; seit einigen Stunden schon fühlte er seine Hörner wachsen und mit der freudigen Wuth eines erretteten Familienvaters stürzt er sich auf unsern Ritter. Eine Scene entspinnt sich, wie man sie in Brüssel vielleicht noch nicht erlebt hatte. Herr von Schnapphahnski begreift gar nicht, wie ihn die Brüsseler Bourgeois so langweilen können. Er nennt seinen Namen, seine Titel – – „Je m’en f      “ brüllt der entrüstete Ehemann wie ein Hirsch in der Brunstzeit, und: „Oui Monsieur! Oui Monsieur!“ schreit der Chor, wie im ersten Akt des Barbiers von Sevilla. Schnapphahnski giebt seine Karte – –

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Zitationshilfe: Weerth, Georg: Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski. Hamburg, 1849, S. 80. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weerth_schnapphahnski_1849/86>, abgerufen am 21.11.2024.