Wehrli, Max: Allgemeine Literaturwissenschaft. Zweite, durchgesehen Auflage. Bern u. a., 1969.pwe_038.001 Am glänzendsten stellt sich aber wohl heute die große Stuttgarter pwe_038.021 1 pwe_038.031 Gottfried Keller, Sämtliche Werke, herausgegeben von Jonas Fränkel, Bern- pwe_038.032 Bümpliz 1926 ff., von Carl Helbling 1942 ff. 2 pwe_038.033 Carl Helbling, Arbeit an der Gottfried-Keller-Ausgabe, Bern-Bümpliz 1945. 3 pwe_038.034 Fritz Strich, Über die Herausgabe gesammelter Werke. Festschrift Edouard pwe_038.035 Tieche, Bern 1947, 103 ff.) 4 pwe_038.036 Hölderlin, Sämtliche Werke. Stuttgart 1943 ff. 5 pwe_038.037 Die Stuttgarter Hölderlin-Ausgabe. Ein Arbeitsbericht. Stuttgart 1942. 6 pwe_038.038
Hans Pyritz, Der Hölderlin-Text. Zu Beißners Edition und zum Neudruck pwe_038.039 der Propyläen-Ausgabe. DV 21 (1943), Referatenheft 88 ff. pwe_038.001 Am glänzendsten stellt sich aber wohl heute die große Stuttgarter pwe_038.021 1 pwe_038.031 Gottfried Keller, Sämtliche Werke, herausgegeben von Jonas Fränkel, Bern- pwe_038.032 Bümpliz 1926 ff., von Carl Helbling 1942 ff. 2 pwe_038.033 Carl Helbling, Arbeit an der Gottfried-Keller-Ausgabe, Bern-Bümpliz 1945. 3 pwe_038.034 Fritz Strich, Über die Herausgabe gesammelter Werke. Festschrift Edouard pwe_038.035 Tièche, Bern 1947, 103 ff.) 4 pwe_038.036 Hölderlin, Sämtliche Werke. Stuttgart 1943 ff. 5 pwe_038.037 Die Stuttgarter Hölderlin-Ausgabe. Ein Arbeitsbericht. Stuttgart 1942. 6 pwe_038.038
Hans Pyritz, Der Hölderlin-Text. Zu Beißners Edition und zum Neudruck pwe_038.039 der Propyläen-Ausgabe. DV 21 (1943), Referatenheft 88 ff. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0044" n="38"/><lb n="pwe_038.001"/><hi rendition="#i">Studien</hi> in der großen Pragerausgabe) zum unabsehbaren „Leichenfeld“. <lb n="pwe_038.002"/> M. a. W.: der Herausgeber hat die Entwicklung des Textes selber zur Darstellung <lb n="pwe_038.003"/> zu bringen, etwa durch zusammenfassende und dann eventuell <lb n="pwe_038.004"/> nur in Auswahl spezifizierte Anführung stilistisch zusammengehöriger <lb n="pwe_038.005"/> Änderungen oder durch einen fortlaufenden Kommentar. In diesem Sinne <lb n="pwe_038.006"/> hat etwa die von <hi rendition="#k">Jonas Fränkel</hi> begründete große Ausgabe der <hi rendition="#i">Werke <lb n="pwe_038.007"/> Gottfried Kellers</hi><note xml:id="PWE_038_1" place="foot" n="1"><lb n="pwe_038.031"/> Gottfried Keller, <hi rendition="#i">Sämtliche Werke,</hi> herausgegeben von Jonas Fränkel, Bern- <lb n="pwe_038.032"/> Bümpliz 1926 ff., von Carl Helbling 1942 ff.</note> die energische Wendung zu einem lesbaren, „organischen“ <lb n="pwe_038.008"/> Apparat vollzogen, auch wenn damit der Herausgeber eine größere <lb n="pwe_038.009"/> Verantwortung übernahm und in vielen Fällen (z. B. bei den Gedichten) <lb n="pwe_038.010"/> die Kritik herausfordert. Zum Thema der Kellerphilologie, ihrer besonderen <lb n="pwe_038.011"/> Schwierigkeiten und Verantwortlichkeiten, aber auch der Würde editorischer <lb n="pwe_038.012"/> Arbeit überhaupt, bringt der schöne, bekenntnishafte Vortrag <hi rendition="#k">Carl <lb n="pwe_038.013"/> Helblings</hi><note xml:id="PWE_038_2" place="foot" n="2"><lb n="pwe_038.033"/> Carl Helbling, <hi rendition="#i">Arbeit an der Gottfried-Keller-Ausgabe,</hi> Bern-Bümpliz 1945.</note>, des Fortsetzers der Keller-Ausgabe, reiches Material. Die <lb n="pwe_038.014"/> Herausgabe gesammelter Werke ist nicht nur ein textkritisches Problem. <lb n="pwe_038.015"/> Die Fragen der Textauswahl, der Wahl unter verschiedenen Fassungen und <lb n="pwe_038.016"/> vor allem der Gesamtdisposition der Ausgabe beschäftigen den Herausgeber <lb n="pwe_038.017"/> oft ebenso sehr; darüber spricht <hi rendition="#k">Fritz Strich</hi><note xml:id="PWE_038_3" place="foot" n="3"><lb n="pwe_038.034"/> Fritz Strich, <hi rendition="#i">Über die Herausgabe gesammelter Werke.</hi> Festschrift Edouard <lb n="pwe_038.035"/> Tièche, Bern 1947, 103 ff.)</note>, indem er vor allgemeinen <lb n="pwe_038.018"/> Regeln warnt und den stilistisch-ästhetischen Hintergrund auch dieser Probleme <lb n="pwe_038.019"/> betont.</p> <lb n="pwe_038.020"/> <p> Am glänzendsten stellt sich aber wohl heute die große <hi rendition="#i">Stuttgarter <lb n="pwe_038.021"/> Hölderlin-Ausgabe</hi><note xml:id="PWE_038_4" place="foot" n="4"><lb n="pwe_038.036"/> Hölderlin, <hi rendition="#i">Sämtliche Werke.</hi> Stuttgart 1943 ff.</note> dar, deren methodische und sachliche Durchführung <lb n="pwe_038.022"/> durchaus der makellosen äußeren Gestalt entspricht. (Vgl. dazu den <lb n="pwe_038.023"/> Arbeitsbericht von <hi rendition="#k">Friedrich Beissner</hi><note xml:id="PWE_038_5" place="foot" n="5"><lb n="pwe_038.037"/><hi rendition="#i">Die Stuttgarter Hölderlin-Ausgabe. Ein Arbeitsbericht.</hi> Stuttgart 1942.</note> und das Referat von <hi rendition="#k">Hans <lb n="pwe_038.024"/> Pyritz</hi><note xml:id="PWE_038_6" place="foot" n="6"><lb n="pwe_038.038"/> Hans Pyritz, <hi rendition="#i">Der Hölderlin-Text. Zu Beißners Edition und zum Neudruck <lb n="pwe_038.039"/> der Propyläen-Ausgabe.</hi> DV 21 (1943), Referatenheft 88 ff.</note>). Das Schwergewicht fiel bei dieser Ausgabe des „Dichters der <lb n="pwe_038.025"/> Dichter“ (Heidegger) auf die Bearbeitung der Handschriften. <hi rendition="#k">Beissner</hi> <lb n="pwe_038.026"/> machte sich den Blick frei, indem er zunächst alle späteren Ausgaben <lb n="pwe_038.027"/> beiseitelegte und den Text grundsätzlich vollkommen neu aus den Handschriften <lb n="pwe_038.028"/> und Erstschriften zu gewinnen suchte, ohne die Suggestion von <lb n="pwe_038.029"/> seiten der späteren Lesungen. Es galt dabei nicht nur den schon in den <lb n="pwe_038.030"/> ersten Drucken oft verlesenen und entstellten Text richtigzustellen, was </p> </div> </body> </text> </TEI> [38/0044]
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Studien in der großen Pragerausgabe) zum unabsehbaren „Leichenfeld“. pwe_038.002
M. a. W.: der Herausgeber hat die Entwicklung des Textes selber zur Darstellung pwe_038.003
zu bringen, etwa durch zusammenfassende und dann eventuell pwe_038.004
nur in Auswahl spezifizierte Anführung stilistisch zusammengehöriger pwe_038.005
Änderungen oder durch einen fortlaufenden Kommentar. In diesem Sinne pwe_038.006
hat etwa die von Jonas Fränkel begründete große Ausgabe der Werke pwe_038.007
Gottfried Kellers 1 die energische Wendung zu einem lesbaren, „organischen“ pwe_038.008
Apparat vollzogen, auch wenn damit der Herausgeber eine größere pwe_038.009
Verantwortung übernahm und in vielen Fällen (z. B. bei den Gedichten) pwe_038.010
die Kritik herausfordert. Zum Thema der Kellerphilologie, ihrer besonderen pwe_038.011
Schwierigkeiten und Verantwortlichkeiten, aber auch der Würde editorischer pwe_038.012
Arbeit überhaupt, bringt der schöne, bekenntnishafte Vortrag Carl pwe_038.013
Helblings 2, des Fortsetzers der Keller-Ausgabe, reiches Material. Die pwe_038.014
Herausgabe gesammelter Werke ist nicht nur ein textkritisches Problem. pwe_038.015
Die Fragen der Textauswahl, der Wahl unter verschiedenen Fassungen und pwe_038.016
vor allem der Gesamtdisposition der Ausgabe beschäftigen den Herausgeber pwe_038.017
oft ebenso sehr; darüber spricht Fritz Strich 3, indem er vor allgemeinen pwe_038.018
Regeln warnt und den stilistisch-ästhetischen Hintergrund auch dieser Probleme pwe_038.019
betont.
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Am glänzendsten stellt sich aber wohl heute die große Stuttgarter pwe_038.021
Hölderlin-Ausgabe 4 dar, deren methodische und sachliche Durchführung pwe_038.022
durchaus der makellosen äußeren Gestalt entspricht. (Vgl. dazu den pwe_038.023
Arbeitsbericht von Friedrich Beissner 5 und das Referat von Hans pwe_038.024
Pyritz 6). Das Schwergewicht fiel bei dieser Ausgabe des „Dichters der pwe_038.025
Dichter“ (Heidegger) auf die Bearbeitung der Handschriften. Beissner pwe_038.026
machte sich den Blick frei, indem er zunächst alle späteren Ausgaben pwe_038.027
beiseitelegte und den Text grundsätzlich vollkommen neu aus den Handschriften pwe_038.028
und Erstschriften zu gewinnen suchte, ohne die Suggestion von pwe_038.029
seiten der späteren Lesungen. Es galt dabei nicht nur den schon in den pwe_038.030
ersten Drucken oft verlesenen und entstellten Text richtigzustellen, was
1 pwe_038.031
Gottfried Keller, Sämtliche Werke, herausgegeben von Jonas Fränkel, Bern- pwe_038.032
Bümpliz 1926 ff., von Carl Helbling 1942 ff.
2 pwe_038.033
Carl Helbling, Arbeit an der Gottfried-Keller-Ausgabe, Bern-Bümpliz 1945.
3 pwe_038.034
Fritz Strich, Über die Herausgabe gesammelter Werke. Festschrift Edouard pwe_038.035
Tièche, Bern 1947, 103 ff.)
4 pwe_038.036
Hölderlin, Sämtliche Werke. Stuttgart 1943 ff.
5 pwe_038.037
Die Stuttgarter Hölderlin-Ausgabe. Ein Arbeitsbericht. Stuttgart 1942.
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der Propyläen-Ausgabe. DV 21 (1943), Referatenheft 88 ff.
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