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Weigel, Valentin: Gnothi seavton Oder cognosce teipsum genandt. Das Newe Erkenne dich selbst. Bd. 3. Neustadt, 1618.

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Gnothi Seavton.
es ist aber Corpus Elementi, vnd ist # vnd . Das Ele-
ment terrae ist der Geists das Leben/ darin die Astra ligen/
welche herfur bringen durch das Corpus terrae allege-
wechs.

Das Fewer ist auch zweyfach/ alß das Corpus das
da ist ein # vnd [Abbildung] . Das Element aber ist der Geist oder
das Leben/ darinnen liegen die Astra aquae bringen her-
fur alle mineralia, salia Metalla, Steine/ etc. Vnnd
früchte deß Wassers. Die Lufft ist subtieler denn das
Fewer/ ist ein Leben der andern dreyen Elementen/ denn das
könte nicht Brennen ohne die Lufft/ vnd dz vnd Erden
könten nicht Frucht bringen ohne dis Lufft. So weit
nun alß die subtieler ist vber die Erden/ so weit subtieler
ist auch die Lufft vber das . vnd das ist das aller subti-
liste vber die Lufft. Die gewechsedeß . können nit brennen/
Leuchten/ scheinen/ ohne die Lufft vnd das Firmament
könte keine Fruchte bringen/ alß schnee/ Donner/ Regen/
Blitz/ Hagel/ schawe/ Reiff ohne die Lufft.

Dieweil nun der Philosophus, Medicus, Das alles
recht Studieret vnd erkennet/ so kan er auch ohne jrthumb
von Menschen recht erkennen nach dem Corpore Physico
& sidereo,
Daß das Corpus nichts anders sey/ als
#. Wie dann alle Leibliche dinge in diese drey gesetzt seint/
vnnd wie die gewechse nicht auff den vier Corporibus,
Sondern auß den Astris wachsen/ das verborgene wird
offenbahr/ das vnsichtige wird sichtig/ (alle dinge sind in
den Sahmen geordnet.) Also wachsen alle morbi im
Menschen nicht auß den 4. humoribus, Sondern auß
dem Sahmen/ wie ein Kraut oder Baum auß dem Sa-
men wechset. Das Eusere fuhret zu dem innern/ wie

es
E

Gnothi Seavton.
es iſt aber Corpus Elementi, vnd iſt 🜂□ vnd ☿. Das Ele-
ment terræ iſt der Geiſts das Leben/ darin die Aſtra ligen/
welche herfůr bringen durch das Corpus terræ allege-
wechs.

Das Fewer iſt auch zweyfach/ alß das Corpus das
da iſt ein 🜂□ vnd [Abbildung] . Das Element aber iſt der Geiſt oder
das Leben/ darinnen liegen die Aſtra aquæ bringen her-
fůr alle mineralia, ſalia Metalla, Steine/ etc. Vnnd
fruͤchte deß Waſſers. Die Lufft iſt ſubtieler denn das
Fewer/ iſt ein Leben der andern dreyen Elementen/ deñ das
🜂 koͤnte nicht Brennen ohne die Lufft/ vnd dz 🜄 vnd Erden
koͤnten nicht Frucht bringen ohne dis Lufft. So weit
nun alß die 🜄 ſubtieler iſt vber die Erden/ ſo weit ſubtieler
iſt auch die Lufft vber das 🜄. vnd das 🜂 iſt das aller ſubti-
liſte vber die Lufft. Die gewechſedeß 🜂. koͤñen nit brennen/
Leuchten/ ſcheinen/ ohne die Lufft vnd das Firmament
koͤnte keine Frůchte bringen/ alß ſchnee/ Donner/ Regen/
Blitz/ Hagel/ ſchawe/ Reiff ohne die Lufft.

Dieweil nun der Philoſophus, Medicus, Das alles
recht Studieret vnd erkennet/ ſo kan er auch ohne jrthumb
von Menſchen recht erkennen nach dem Corpore Phyſico
& ſidereo,
Daß das Corpus nichts anders ſey/ als
🜂□☿. Wie dañ alle Leibliche dinge in dieſe drey geſetzt ſeint/
vnnd wie die gewechſe nicht auff den vier Corporibus,
Sondern auß den Aſtris wachſen/ das verborgene wird
offenbahr/ das vnſichtige wird ſichtig/ (alle dinge ſind in
den Sahmen geordnet.) Alſo wachſen alle morbi im
Menſchen nicht auß den 4. humoribus, Sondern auß
dem Sahmen/ wie ein Kraut oder Baum auß dem Sa-
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[17/0033] Gnothi Seavton. es iſt aber Corpus Elementi, vnd iſt 🜂□ vnd ☿. Das Ele- ment terræ iſt der Geiſts das Leben/ darin die Aſtra ligen/ welche herfůr bringen durch das Corpus terræ allege- wechs. Das Fewer iſt auch zweyfach/ alß das Corpus das da iſt ein 🜂□ vnd [Abbildung] . Das Element aber iſt der Geiſt oder das Leben/ darinnen liegen die Aſtra aquæ bringen her- fůr alle mineralia, ſalia Metalla, Steine/ etc. Vnnd fruͤchte deß Waſſers. Die Lufft iſt ſubtieler denn das Fewer/ iſt ein Leben der andern dreyen Elementen/ deñ das 🜂 koͤnte nicht Brennen ohne die Lufft/ vnd dz 🜄 vnd Erden koͤnten nicht Frucht bringen ohne dis Lufft. So weit nun alß die 🜄 ſubtieler iſt vber die Erden/ ſo weit ſubtieler iſt auch die Lufft vber das 🜄. vnd das 🜂 iſt das aller ſubti- liſte vber die Lufft. Die gewechſedeß 🜂. koͤñen nit brennen/ Leuchten/ ſcheinen/ ohne die Lufft vnd das Firmament koͤnte keine Frůchte bringen/ alß ſchnee/ Donner/ Regen/ Blitz/ Hagel/ ſchawe/ Reiff ohne die Lufft. Dieweil nun der Philoſophus, Medicus, Das alles recht Studieret vnd erkennet/ ſo kan er auch ohne jrthumb von Menſchen recht erkennen nach dem Corpore Phyſico & ſidereo, Daß das Corpus nichts anders ſey/ als 🜂□☿. Wie dañ alle Leibliche dinge in dieſe drey geſetzt ſeint/ vnnd wie die gewechſe nicht auff den vier Corporibus, Sondern auß den Aſtris wachſen/ das verborgene wird offenbahr/ das vnſichtige wird ſichtig/ (alle dinge ſind in den Sahmen geordnet.) Alſo wachſen alle morbi im Menſchen nicht auß den 4. humoribus, Sondern auß dem Sahmen/ wie ein Kraut oder Baum auß dem Sa- men wechſet. Das Euſere fůhret zu dem innern/ wie es E

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Zitationshilfe: Weigel, Valentin: Gnothi seavton Oder cognosce teipsum genandt. Das Newe Erkenne dich selbst. Bd. 3. Neustadt, 1618, S. 17. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weigel_gnothi03_1618/33>, abgerufen am 21.11.2024.