Weigel, Valentin: Der güldene Griff/ Alle Ding ohne Jrrthumb zuerkennen. Halle (Saale), 1613.13. Das in der vbernatürlichen innerlichen Erkentnis GOTT das Auge selber sey im Menschen/ als durch sein Werckzeug/ daraus lauter Einigkeit folget im Himmel. 14. Das vnter den frommen Gottesgelehrten Fried vnd Einigkeit sey/ von wegen des einigen Willens Gottes/ den sie tragen im Himmel vnd Erden. 15. Das beyderley Weißheit vnd Erkentnis im Men- schen kommen/ durch die Geburt von innen/ vnd nicht durch den Schatten. 16. Das die Bücher kein Wesen im Menschen machen noch wircken/ sondern nur zum Bewere/ Kundschafft Memorial oder Zeugnis geschrieben vnd gebraucht werden sollen. 17. Von zwiefachen Ansehen oder Vrthel der Schrifft vom eussern vnd innern Menschen. 18. Von wannen her man pfleget das Vrtheil zu su- chen vnd zu nehmen. 19. Das jhm keiner sol sein Vrtheil nehmen oder ma- chen/ auff anderer Leut gut bereden oder ansehen/ es werde
13. Das in der vbernatuͤrlichen innerlichen Erkentnis GOTT das Auge ſelber ſey im Menſchen/ als durch ſein Werckzeug/ daraus lauter Einigkeit folget im Himmel. 14. Das vnter den frommen Gottesgelehrten Fried vnd Einigkeit ſey/ von wegen des einigen Willens Gottes/ den ſie tragen im Himmel vnd Erden. 15. Das beyderley Weißheit vnd Erkentnis im Men- ſchen kommen/ durch die Geburt von innen/ vnd nicht durch den Schatten. 16. Das die Buͤcher kein Weſen im Menſchen machen noch wircken/ ſondern nur zum Bewere/ Kundſchafft Memorial oder Zeugnis geſchrieben vnd gebraucht werden ſollen. 17. Von zwiefachen Anſehen oder Vrthel der Schrifft vom euſſern vnd innern Menſchen. 18. Von wannen her man pfleget das Vrtheil zu ſu- chen vnd zu nehmen. 19. Das jhm keiner ſol ſein Vrtheil nehmen oder ma- chen/ auff anderer Leut gut bereden oder anſehen/ es werde
<TEI> <text> <back> <div type="contents" n="1"> <list> <item> <pb facs="#f0094"/> </item> <item> <hi rendition="#c">13.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Das in der vbernatuͤrlichen innerlichen Erkentnis<lb/><hi rendition="#g">GOTT</hi> das Auge ſelber ſey im Menſchen/ als durch<lb/> ſein Werckzeug/ daraus lauter Einigkeit folget im<lb/> Himmel.</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#c">14.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Das vnter den frommen Gottesgelehrten Fried<lb/> vnd Einigkeit ſey/ von wegen des einigen Willens<lb/> Gottes/ den ſie tragen im Himmel vnd Erden.</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#c">15.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Das beyderley Weißheit vnd Erkentnis im Men-<lb/> ſchen kommen/ durch die Geburt von innen/ vnd nicht<lb/> durch den Schatten.</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#c">16.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Das die Buͤcher kein Weſen im Menſchen machen<lb/> noch wircken/ ſondern nur zum Bewere/ Kundſchafft<lb/> Memorial oder Zeugnis geſchrieben vnd gebraucht<lb/> werden ſollen.</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#c">17.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Von zwiefachen Anſehen oder Vrthel der Schrifft<lb/> vom euſſern vnd innern Menſchen.</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#c">18.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Von wannen her man pfleget <choice><sic>oas</sic><corr>das</corr></choice> Vrtheil zu ſu-<lb/> chen vnd zu nehmen.</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#c">19.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Das jhm keiner ſol ſein Vrtheil nehmen oder ma-<lb/> chen/ auff anderer Leut gut bereden oder anſehen/ es</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">werde</hi> </fw><lb/> </item> </list> </div> </back> </text> </TEI> [0094]
13.
Das in der vbernatuͤrlichen innerlichen Erkentnis
GOTT das Auge ſelber ſey im Menſchen/ als durch
ſein Werckzeug/ daraus lauter Einigkeit folget im
Himmel.
14.
Das vnter den frommen Gottesgelehrten Fried
vnd Einigkeit ſey/ von wegen des einigen Willens
Gottes/ den ſie tragen im Himmel vnd Erden.
15.
Das beyderley Weißheit vnd Erkentnis im Men-
ſchen kommen/ durch die Geburt von innen/ vnd nicht
durch den Schatten.
16.
Das die Buͤcher kein Weſen im Menſchen machen
noch wircken/ ſondern nur zum Bewere/ Kundſchafft
Memorial oder Zeugnis geſchrieben vnd gebraucht
werden ſollen.
17.
Von zwiefachen Anſehen oder Vrthel der Schrifft
vom euſſern vnd innern Menſchen.
18.
Von wannen her man pfleget das Vrtheil zu ſu-
chen vnd zu nehmen.
19.
Das jhm keiner ſol ſein Vrtheil nehmen oder ma-
chen/ auff anderer Leut gut bereden oder anſehen/ es
werde
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |