Weirauch, Christian: Della Ragione di Stato Das ist Von der Geheimen und Ungemeinen Regirungs-Klugheit. Leipzig u. a., 1673.von Gott und unter Gott/ also auch sei- glück-
von Gott und unter Gott/ alſo auch ſei- gluͤck-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0285"/> von Gott und unter Gott/ alſo auch ſei-<lb/> nen unwandelbaren Geſetzen unterge-<lb/> ben/ woꝛauff die Staats-Geſetze muͤſſen<lb/> geſtuͤtzet ſeyn/ untergeben/ jene ſind die<lb/> Baͤnder der menſchlichen Geſellſchafft/<lb/> wollen dieſe zerriſſen werden/ oder ſind<lb/> ſie uͤberhin zu ſehen oder nachzuſetzen/<lb/> wie koͤnnen die Geſellſchafften/ die Regi-<lb/> menter oder derer Ordnungen beſtehen?<lb/> Sie ſind ja die Grundfeſte/ daruͤber der<lb/> Obrigkeiten Macht und derer Untertha-<lb/> nen Gehorſam gebauet iſt/ wie ſolte dañ<lb/> die Erhaltung eines Staats in derer Un-<lb/> terbrechung geſuchet werden/ von dem<lb/> du/ darmit das menſchliche Geſchlecht<lb/> angeredet wird/ iſt kein Fuͤrſt oder deſſen<lb/> Staat außgenommen/ die Einwuͤrffe<lb/> von den Nothfaͤllen ſind nicht/ wie ge-<lb/> meldet/ ſo lauter/ gut geſprochen/ machẽ<lb/> auch keinen Schluß zu einem groͤſſern<lb/> Geſetze; Wenn man hier ſtille ſtehen<lb/> wolte und anmercken/ was vor ein Ge-<lb/> ſetze dieſer Staats-Regente ihme vorge-<lb/> ſetzet/ dadurch ſeinen vertrauten Unter-<lb/> liegenden vorzuſtehen/ ſo wuͤrde man ſich<lb/> nicht verwundern duͤrffen uͤber den un-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">gluͤck-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0285]
von Gott und unter Gott/ alſo auch ſei-
nen unwandelbaren Geſetzen unterge-
ben/ woꝛauff die Staats-Geſetze muͤſſen
geſtuͤtzet ſeyn/ untergeben/ jene ſind die
Baͤnder der menſchlichen Geſellſchafft/
wollen dieſe zerriſſen werden/ oder ſind
ſie uͤberhin zu ſehen oder nachzuſetzen/
wie koͤnnen die Geſellſchafften/ die Regi-
menter oder derer Ordnungen beſtehen?
Sie ſind ja die Grundfeſte/ daruͤber der
Obrigkeiten Macht und derer Untertha-
nen Gehorſam gebauet iſt/ wie ſolte dañ
die Erhaltung eines Staats in derer Un-
terbrechung geſuchet werden/ von dem
du/ darmit das menſchliche Geſchlecht
angeredet wird/ iſt kein Fuͤrſt oder deſſen
Staat außgenommen/ die Einwuͤrffe
von den Nothfaͤllen ſind nicht/ wie ge-
meldet/ ſo lauter/ gut geſprochen/ machẽ
auch keinen Schluß zu einem groͤſſern
Geſetze; Wenn man hier ſtille ſtehen
wolte und anmercken/ was vor ein Ge-
ſetze dieſer Staats-Regente ihme vorge-
ſetzet/ dadurch ſeinen vertrauten Unter-
liegenden vorzuſtehen/ ſo wuͤrde man ſich
nicht verwundern duͤrffen uͤber den un-
gluͤck-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |