Weirauch, Christian: Della Ragione di Stato Das ist Von der Geheimen und Ungemeinen Regirungs-Klugheit. Leipzig u. a., 1673.ligkeit behalten möchte/ die sie hingegen oh- Begäng-
ligkeit behalten moͤchte/ die ſie hingegen oh- Begaͤng-
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ligkeit behalten moͤchte/ die ſie hingegen oh-
ne dieſe Verbuͤndnuß wuͤrde muͤſſen nach
Franckreich einſam ohne Herrſchafft um-
kehren/ die arme Princeſſe wolte ſich am uͤ-
belſten darein ſchicken/ wenn ſie die Bluͤthe
ihrer fruͤhen Jugend einem grauen/ und dem
Grabe mehr als einem Ehebette anſtaͤndi-
gen Alter ſolte beylegen laſſen/ ſie beklagte
ſich deßwegen uͤber ihre Ungluͤckſeeligkeit/
und als ſie einer troͤſten wolte/ gab ſie ihm
mit angebohrner Lebhafftigkeit des Gemuͤt-
tes zur Antwort/ que voulez vous faire?
pour accommoder l’ affaire, il faut eſ-
pouſer mon Pere, was wolt ihr machen?
Um die Sache zuſchlichten/ muß ich meinen
Vater heyrathen. Es ſtund aber nicht bey
ihr ſich zu wegern/ als welche verbunden
waꝛ/ der Mutter Willen und den Staats-
Angelegenheiten zu gehorſamen/ eſſendo la
Vittima ſacrificata alla Pace de’ Pren-
cipi con Madama, in dem ſie ein Suͤhn-
opffer der Fuͤrſten Verſoͤhnung mit ihrer
Mutter abgeben muͤſſen/ dahin ſie eben ihren
daruͤber gefaſten Unmuth zubezeugen zielete/
wann ſie zu der Madama Palunghera
ſagete/ als ſie ſolte zu dieſem Hochzeitlichen
Begaͤng-
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