Weise, Christian: Baurischer Machiavellus. Dresden [u. a.], 1679.MACHIAVELLUS. de suchen/ damit einmahl diese geliebte Stadt meinesFleisses/ meines Lebens/ und meines Segens könne Zeuge seyn. Eus. Ach lasset uns die Himmlische Majestät in- brünstig anruffen/ daß er unsern Einzug glücklich ma- chen/ und die zugedachte Freude viel doppelt vermeh- ren wolle. (Sie fallen sämtlichen auf die Knie/ so lan- ge als folgende Arie gesungen wird.) Und wird zwischen jeglicher Strophe die Melo- dey mit Trompeten und Paucken nach ge- spielet. I. DU Friede-Fürst HErr JEsu CHrist/Wir bringen Danck und Preiß/ Daß man allhier in langer Frist/ Von keinem Kriege weiß; Und daß wir noch kein frembdes Joch/ Auff unserm Rücken fühlen. II. Du gibst dem Landes Vater Kraft/Daß Er nach Frieden strebt/ Und daß die werthe Bürgerschafft Jn sicherm Stande lebt; Ja
MACHIAVELLUS. de ſuchen/ damit einmahl dieſe geliebte Stadt meinesFleiſſes/ meines Lebens/ und meines Segens koͤnne Zeuge ſeyn. Euſ. Ach laſſet uns die Himmliſche Majeſtaͤt in- bruͤnſtig anruffen/ daß er unſern Einzug gluͤcklich ma- chen/ und die zugedachte Freude viel doppelt vermeh- ren wolle. (Sie fallen ſaͤmtlichen auf die Knie/ ſo lan- ge als folgende Arie geſungen wird.) Und wird zwiſchen jeglicher Strophe die Melo- dey mit Trompeten und Paucken nach ge- ſpielet. I. DU Friede-Fuͤrſt HErr JEſu CHriſt/Wir bringen Danck und Preiß/ Daß man allhier in langer Friſt/ Von keinem Kriege weiß; Und daß wir noch kein frembdes Joch/ Auff unſerm Ruͤcken fuͤhlen. II. Du gibſt dem Landes Vater Kraft/Daß Er nach Frieden ſtrebt/ Und daß die werthe Buͤrgerſchafft Jn ſicherm Stande lebt; Ja
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MACHIAVELLUS.
de ſuchen/ damit einmahl dieſe geliebte Stadt meines
Fleiſſes/ meines Lebens/ und meines Segens koͤnne
Zeuge ſeyn.
Euſ. Ach laſſet uns die Himmliſche Majeſtaͤt in-
bruͤnſtig anruffen/ daß er unſern Einzug gluͤcklich ma-
chen/ und die zugedachte Freude viel doppelt vermeh-
ren wolle.
(Sie fallen ſaͤmtlichen auf die Knie/ ſo lan-
ge als folgende Arie geſungen wird.)
Und wird zwiſchen jeglicher Strophe die Melo-
dey mit Trompeten und Paucken nach ge-
ſpielet.
I.
DU Friede-Fuͤrſt HErr JEſu CHriſt/
Wir bringen Danck und Preiß/
Daß man allhier in langer Friſt/
Von keinem Kriege weiß;
Und daß wir noch kein frembdes Joch/
Auff unſerm Ruͤcken fuͤhlen.
II.
Du gibſt dem Landes Vater Kraft/
Daß Er nach Frieden ſtrebt/
Und daß die werthe Buͤrgerſchafft
Jn ſicherm Stande lebt;
Ja
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