Weise, Christian: Der freymüthige und höfliche Redner. Leipzig, 1693.
ich die gantze Woche gearbeitet habe/ so ist auff den Sontag kein Stücke ver- handen. Sol. Ha du Betrieger/ ich halte/ du siehest mich vor einen Kerlen an/ der dich um dein Geld betriegen will. Entweder schicke dich zu meinem Contracte, oder gehe nach Hause/ da will ich dir zu rech- ter Zeit eine Visite geben. Urb. Jch kan wol gehen/ doch die Visite will ich erwarten. Sol. Der lumpen Kerl war mir zu schlau/ gleichwol muß iemand betrogen seyn/ wenn ich den Staat führen soll/ und vielleicht werde ich bey den lieben Leuten bessere Expedition haben/ die mir dort entgegen kommen. Vierd-
ich die gantze Woche gearbeitet habe/ ſo iſt auff den Sontag kein Stuͤcke ver- handen. Sol. Ha du Betrieger/ ich halte/ du ſieheſt mich vor einen Kerlen an/ der dich um dein Geld betriegen will. Entweder ſchicke dich zu meinem Contracte, oder gehe nach Hauſe/ da will ich dir zu rech- ter Zeit eine Viſite geben. Urb. Jch kan wol gehen/ doch die Viſite will ich erwarten. Sol. Der lumpen Kerl war mir zu ſchlau/ gleichwol muß iemand betrogen ſeyn/ wenn ich den Staat fuͤhren ſoll/ und vielleicht werde ich bey den lieben Leuten beſſere Expedition haben/ die mir dort entgegen kommen. Vierd-
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ich die gantze Woche gearbeitet habe/
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Sol. Ha du Betrieger/ ich halte/ du ſieheſt
mich vor einen Kerlen an/ der dich um
dein Geld betriegen will. Entweder
ſchicke dich zu meinem Contracte, oder
gehe nach Hauſe/ da will ich dir zu rech-
ter Zeit eine Viſite geben.
Urb. Jch kan wol gehen/ doch die Viſite will
ich erwarten.
Sol. Der lumpen Kerl war mir zu ſchlau/
gleichwol muß iemand betrogen ſeyn/
wenn ich den Staat fuͤhren ſoll/ und
vielleicht werde ich bey den lieben Leuten
beſſere Expedition haben/ die mir dort
entgegen kommen.
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