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Weise, Christian: Der freymüthige und höfliche Redner. Leipzig, 1693.

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Mannschafft in die Versamlung/ und
lasset nicht einen davon kommen/ der
die Zeitung nach Sidon bringen soll/
wo sie geblieben sind/ also will ich in
Gegenwart des heiligen Priesters mei-
nen Göttlichen Eyffer legitimiret ha-
ben/ und wer dem Volcke Jsrael was
gutes wünschet/ der mag Hand anle-
gen/ damit wir endlich das verfluchte
Gifft vertilgen können.

(Die Trompeten werden geblasen.)
Jeh. Der Höchste sey gelobt/ der an sein
Volck gedenckt/
Obad. Und nach der schnöden Furcht den
sichern Frieden schenckt.
Gin. Nun wird ein frischer Held den Se-
bel lustig führen/
Bid. Ja lauter Ruhm und Sieg wird un-
sern Helm bezieren/
Beor. Wer einen Weinberg hat/ der sieht
ihn frölich an/
Pal. Wenn weder List noch Macht sein
Blut vergiessen kan.
Laed. Wo vormahls Schrecken war/ da
wächset Trost und Segen/

Nim.
Mannſchafft in die Verſamlung/ und
laſſet nicht einen davon kommen/ der
die Zeitung nach Sidon bringen ſoll/
wo ſie geblieben ſind/ alſo will ich in
Gegenwart des heiligen Prieſters mei-
nen Goͤttlichen Eyffer legitimiret ha-
ben/ und wer dem Volcke Jſrael was
gutes wuͤnſchet/ der mag Hand anle-
gen/ damit wir endlich das verfluchte
Gifft vertilgen koͤnnen.

(Die Trompeten werden geblaſen.)
Jeh. Der Hoͤchſte ſey gelobt/ der an ſein
Volck gedenckt/
Obad. Und nach der ſchnoͤden Furcht den
ſichern Frieden ſchenckt.
Gin. Nun wird ein friſcher Held den Se-
bel luſtig fuͤhren/
Bid. Ja lauter Ruhm und Sieg wird un-
ſern Helm bezieren/
Beor. Wer einen Weinberg hat/ der ſieht
ihn froͤlich an/
Pal. Wenn weder Liſt noch Macht ſein
Blut vergieſſen kan.
Laed. Wo vormahls Schrecken war/ da
waͤchſet Troſt und Segen/

Nim.
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[284/0448] Mannſchafft in die Verſamlung/ und laſſet nicht einen davon kommen/ der die Zeitung nach Sidon bringen ſoll/ wo ſie geblieben ſind/ alſo will ich in Gegenwart des heiligen Prieſters mei- nen Goͤttlichen Eyffer legitimiret ha- ben/ und wer dem Volcke Jſrael was gutes wuͤnſchet/ der mag Hand anle- gen/ damit wir endlich das verfluchte Gifft vertilgen koͤnnen. (Die Trompeten werden geblaſen.) Jeh. Der Hoͤchſte ſey gelobt/ der an ſein Volck gedenckt/ Obad. Und nach der ſchnoͤden Furcht den ſichern Frieden ſchenckt. Gin. Nun wird ein friſcher Held den Se- bel luſtig fuͤhren/ Bid. Ja lauter Ruhm und Sieg wird un- ſern Helm bezieren/ Beor. Wer einen Weinberg hat/ der ſieht ihn froͤlich an/ Pal. Wenn weder Liſt noch Macht ſein Blut vergieſſen kan. Laed. Wo vormahls Schrecken war/ da waͤchſet Troſt und Segen/ Nim.

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Zitationshilfe: Weise, Christian: Der freymüthige und höfliche Redner. Leipzig, 1693, S. 284. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weise_redner_1693/448>, abgerufen am 23.11.2024.