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Weise, Christian: Der freymüthige und höfliche Redner. Leipzig, 1693.

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Nim. Weil Falschheit und Gewalt den
Scepter nieder legen.
Obo. Ach seht/ wie neue Lust und neue Wol-
farth blüht/
Hos. Und wie der klügste Mann aus die-
sem Fenster sieht.
Jeh. Wohl dem/ der eyffern kan/ wenn Gott
ein Werck befiehlet/
Oba. Und wenn der Eyffer nicht als auff
den Himmel zielet.
Gin. Wohl dem der Schild und Schwerdt
zu seiner Losung hat.
Bid. Also vollführt ein Printz die beste
Ritterthat.
Beor. Wohl dem/ der ohne Furcht an sei-
nen Thoren sitzet/
Pas. Und die Gerechtigkeit gleich als ein
Vater schützet/
Laed. Die Hoffnung findet sich/ wohl
dem/ der sie behält/
Nim. Und vor sein künfftig Glück im
Himmel Bürgen stellt.
Obo. Wir wollen dieser Zeit im Leben
nicht vergessen/
Hos. Wohl dem/ der König ist/ so hat er
was zu fressen.

Jeh.
Nim. Weil Falſchheit und Gewalt den
Scepter nieder legen.
Obo. Ach ſeht/ wie neue Luſt uñ neue Wol-
farth bluͤht/
Hoſ. Und wie der kluͤgſte Mann aus die-
ſem Fenſter ſieht.
Jeh. Wohl dem/ der eyffern kan/ weñ Gott
ein Werck befiehlet/
Oba. Und wenn der Eyffer nicht als auff
den Himmel zielet.
Gin. Wohl dem der Schild uñ Schwerdt
zu ſeiner Loſung hat.
Bid. Alſo vollfuͤhrt ein Printz die beſte
Ritterthat.
Beor. Wohl dem/ der ohne Furcht an ſei-
nen Thoren ſitzet/
Paſ. Und die Gerechtigkeit gleich als ein
Vater ſchuͤtzet/
Laed. Die Hoffnung findet ſich/ wohl
dem/ der ſie behaͤlt/
Nim. Und vor ſein kuͤnfftig Gluͤck im
Himmel Buͤrgen ſtellt.
Obo. Wir wollen dieſer Zeit im Leben
nicht vergeſſen/
Hoſ. Wohl dem/ der Koͤnig iſt/ ſo hat er
was zu freſſen.

Jeh.
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[285/0449] Nim. Weil Falſchheit und Gewalt den Scepter nieder legen. Obo. Ach ſeht/ wie neue Luſt uñ neue Wol- farth bluͤht/ Hoſ. Und wie der kluͤgſte Mann aus die- ſem Fenſter ſieht. Jeh. Wohl dem/ der eyffern kan/ weñ Gott ein Werck befiehlet/ Oba. Und wenn der Eyffer nicht als auff den Himmel zielet. Gin. Wohl dem der Schild uñ Schwerdt zu ſeiner Loſung hat. Bid. Alſo vollfuͤhrt ein Printz die beſte Ritterthat. Beor. Wohl dem/ der ohne Furcht an ſei- nen Thoren ſitzet/ Paſ. Und die Gerechtigkeit gleich als ein Vater ſchuͤtzet/ Laed. Die Hoffnung findet ſich/ wohl dem/ der ſie behaͤlt/ Nim. Und vor ſein kuͤnfftig Gluͤck im Himmel Buͤrgen ſtellt. Obo. Wir wollen dieſer Zeit im Leben nicht vergeſſen/ Hoſ. Wohl dem/ der Koͤnig iſt/ ſo hat er was zu freſſen. Jeh.

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Zitationshilfe: Weise, Christian: Der freymüthige und höfliche Redner. Leipzig, 1693, S. 285. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weise_redner_1693/449>, abgerufen am 22.11.2024.