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Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683.

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Jacobs
Berges Libanon ein Freuden-Opffer anzuzünden.

Ah. Wir streiten/ ehe wir von einem Feinde
wissen.

Bar. Es ist unmöglich/ Herr Hofemeister/ daß
jhr den Printzen lieben könnet. In solchen Fäl-
len muß man sich erzürnen. Drum auf jhr Ein-
wohner dieses Landes/ bücket euch vor meinem
Zorne/ sonst wird euch eine Hand auf den Nacken
geleget werden/ daß jhr des Aufstehens die Tage
eures Lebens vergessen solt: Ich suche meinen
Printz/ und verfolge die verfluchten Räuber eines
Fürstlichen Kindes.
(Gehet ab.)
Dritter Handlung
Fünffter Auftrit.
Moph.

Ihr Herren/ wolt jhr mich etwan in meinem
Hochzeit-Mantel noch einmahl sehen? Ich den-
cke immer/ das Hochzeit-bitten wird uns gesegnet
werden/ daß ich und mein Cammerade nur in Zei-
ten sehen möchten/ wo das Land ein Loch hätte.
Ich weiß die Schelmischen Bauren werden nicht
aussen bleiben; Denn ich wolte nur einen Kirms-
Kuchen auf die Stange stecken und damit durch
die Welt lauffen/ so bin ich versichert/ es solte kein
Schelm in seinem Dorffe bleiben. Aber was ma-

che
Jacobs
Berges Libanon ein Freuden-Opffer anzuzuͤnden.

Ah. Wir ſtreiten/ ehe wir von einem Feinde
wiſſen.

Bar. Es iſt unmoͤglich/ Herr Hofemeiſter/ daß
jhr den Printzen lieben koͤnnet. In ſolchen Faͤl-
len muß man ſich erzuͤrnen. Drum auf jhr Ein-
wohner dieſes Landes/ buͤcket euch vor meinem
Zorne/ ſonſt wird euch eine Hand auf den Nacken
geleget werden/ daß jhr des Aufſtehens die Tage
eures Lebens vergeſſen ſolt: Ich ſuche meinen
Printz/ und verfolge die verfluchten Raͤuber eines
Fuͤrſtlichen Kindes.
(Gehet ab.)
Dritter Handlung
Fuͤnffter Auftrit.
Moph.

Ihr Herren/ wolt jhr mich etwan in meinem
Hochzeit-Mantel noch einmahl ſehen? Ich den-
cke immer/ das Hochzeit-bitten wird uns geſegnet
werden/ daß ich und mein Cammerade nur in Zei-
ten ſehen moͤchten/ wo das Land ein Loch haͤtte.
Ich weiß die Schelmiſchen Bauren werden nicht
auſſen bleiben; Denn ich wolte nur einen Kirms-
Kuchen auf die Stange ſtecken und damit durch
die Welt lauffen/ ſo bin ich verſichert/ es ſolte kein
Schelm in ſeinem Dorffe bleiben. Aber was ma-

che
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[104/0125] Jacobs Berges Libanon ein Freuden-Opffer anzuzuͤnden. Ah. Wir ſtreiten/ ehe wir von einem Feinde wiſſen. Bar. Es iſt unmoͤglich/ Herr Hofemeiſter/ daß jhr den Printzen lieben koͤnnet. In ſolchen Faͤl- len muß man ſich erzuͤrnen. Drum auf jhr Ein- wohner dieſes Landes/ buͤcket euch vor meinem Zorne/ ſonſt wird euch eine Hand auf den Nacken geleget werden/ daß jhr des Aufſtehens die Tage eures Lebens vergeſſen ſolt: Ich ſuche meinen Printz/ und verfolge die verfluchten Raͤuber eines Fuͤrſtlichen Kindes. (Gehet ab.) Dritter Handlung Fuͤnffter Auftrit. Moph. Ihr Herren/ wolt jhr mich etwan in meinem Hochzeit-Mantel noch einmahl ſehen? Ich den- cke immer/ das Hochzeit-bitten wird uns geſegnet werden/ daß ich und mein Cammerade nur in Zei- ten ſehen moͤchten/ wo das Land ein Loch haͤtte. Ich weiß die Schelmiſchen Bauren werden nicht auſſen bleiben; Denn ich wolte nur einen Kirms- Kuchen auf die Stange ſtecken und damit durch die Welt lauffen/ ſo bin ich verſichert/ es ſolte kein Schelm in ſeinem Dorffe bleiben. Aber was ma- che

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Zitationshilfe: Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683, S. 104. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weise_theatrum_1683/125>, abgerufen am 21.11.2024.