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Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683.

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Jacobs
schlechten Dancke begegnen werden. Doch seyd
jhr noch so kühne/ daß jhr vor unsern Augen stehen
bleibet? Packt euch bey Zeiten fort/ ehe wir aus
unsern Stecken Fiedelbogen machen/ und auf eu-
ren Puckel den Baß streichen.

Has. Herr College, so ein Sechzehn Groschen
Stücke schickt sich nicht in meine Baßgeige/ wir
werden unsern Stab weiter setzen.

(Sie werden hinem gejagt.)
Am. Aber du ungeschliffener Bährenheuter/
was hastu vor eine Gauckeley mit diesem Baume
für?

Eb. Sie habens mich geheissen/ daß ich hieher
treten sol. Wenn es aus ist/ so werde ich wohl
Befehl kriegen/ wo der Baum hingehöret.

Am. Wir befehlen dir aber/ daß du den ver-
fluchten Baum dahin tragen solt/ wo du jhn her-
gebracht hast.

Esb. Ey jhr Kerlen/ lernt jhr mich/ was Manier
ist. Die Bäume werden in der Braut jhren Gar-
ten gesetzt/ wenn sie einen hat/ damit der Ehstand
so viel Früchte bringe/ als da Kindergen angehan-
gen sind.

Am. Ich sehe dich vor einen Zauberer an.
Esb. Eure Jungfern habens mich geheissen:
wolt jhr sie vor Hexen ansehen/ so wil ich immer
ein Narr mitte seyn/ und wil den Sturtzel da zu
einer Ofen-Kricke machen/ daß ich über acht Ta-
ge mit auf den Plockersberg reiten kan.
Am.
Jacobs
ſchlechten Dancke begegnen werden. Doch ſeyd
jhr noch ſo kuͤhne/ daß jhr vor unſern Augen ſtehen
bleibet? Packt euch bey Zeiten fort/ ehe wir aus
unſern Stecken Fiedelbogen machen/ und auf eu-
ren Puckel den Baß ſtreichen.

Haſ. Herr College, ſo ein Sechzehn Groſchen
Stuͤcke ſchickt ſich nicht in meine Baßgeige/ wir
werden unſern Stab weiter ſetzen.

(Sie werden hinem gejagt.)
Am. Aber du ungeſchliffener Baͤhrenheuter/
was haſtu vor eine Gauckeley mit dieſem Baume
fuͤr?

Eb. Sie habens mich geheiſſen/ daß ich hieher
treten ſol. Wenn es aus iſt/ ſo werde ich wohl
Befehl kriegen/ wo der Baum hingehoͤret.

Am. Wir befehlen dir aber/ daß du den ver-
fluchten Baum dahin tragen ſolt/ wo du jhn her-
gebracht haſt.

Esb. Ey jhr Kerlen/ lernt jhr mich/ was Manier
iſt. Die Baͤume werden in der Braut jhren Gar-
ten geſetzt/ wenn ſie einen hat/ damit der Ehſtand
ſo viel Fruͤchte bringe/ als da Kindergen angehan-
gen ſind.

Am. Ich ſehe dich vor einen Zauberer an.
Esb. Eure Jungfern habens mich geheiſſen:
wolt jhr ſie vor Hexen anſehen/ ſo wil ich immer
ein Narꝛ mitte ſeyn/ und wil den Sturtzel da zu
einer Ofen-Kricke machen/ daß ich uͤber acht Ta-
ge mit auf den Plockersberg reiten kan.
Am.
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[168/0189] Jacobs ſchlechten Dancke begegnen werden. Doch ſeyd jhr noch ſo kuͤhne/ daß jhr vor unſern Augen ſtehen bleibet? Packt euch bey Zeiten fort/ ehe wir aus unſern Stecken Fiedelbogen machen/ und auf eu- ren Puckel den Baß ſtreichen. Haſ. Herr College, ſo ein Sechzehn Groſchen Stuͤcke ſchickt ſich nicht in meine Baßgeige/ wir werden unſern Stab weiter ſetzen. (Sie werden hinem gejagt.) Am. Aber du ungeſchliffener Baͤhrenheuter/ was haſtu vor eine Gauckeley mit dieſem Baume fuͤr? Eb. Sie habens mich geheiſſen/ daß ich hieher treten ſol. Wenn es aus iſt/ ſo werde ich wohl Befehl kriegen/ wo der Baum hingehoͤret. Am. Wir befehlen dir aber/ daß du den ver- fluchten Baum dahin tragen ſolt/ wo du jhn her- gebracht haſt. Esb. Ey jhr Kerlen/ lernt jhr mich/ was Manier iſt. Die Baͤume werden in der Braut jhren Gar- ten geſetzt/ wenn ſie einen hat/ damit der Ehſtand ſo viel Fruͤchte bringe/ als da Kindergen angehan- gen ſind. Am. Ich ſehe dich vor einen Zauberer an. Esb. Eure Jungfern habens mich geheiſſen: wolt jhr ſie vor Hexen anſehen/ ſo wil ich immer ein Narꝛ mitte ſeyn/ und wil den Sturtzel da zu einer Ofen-Kricke machen/ daß ich uͤber acht Ta- ge mit auf den Plockersberg reiten kan. Am.

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Zitationshilfe: Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683, S. 168. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weise_theatrum_1683/189>, abgerufen am 24.11.2024.