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Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683.

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Heyrath.
Lab. Und also verhindert uns nichts an unserm
Auffbruche nach der Stadt.

Jac. Ich sehe wol die Schäfer werden einem so
gesegneten Walde jhr Musicalisches Recht nicht
versagen dürffen.

Chor der Schäfer und Schäferinnen.
I.
SInget nun auf beyden Choren;
Zweymahl ist der Schmertz verlohren/
Zweymahl wird die Traurigkeit/
Durch die Liebes-Lust erfreut.
II.
Jacob wird nun glücklich wohnen/
Denn er theilt in zwey Personen
Seine treu-verbundne Brust;
Doch in unzertheilter Lust.
III.
Ach was werden wir erfahren/
Wenn die Welt zu lauter Paaren/
Durch den angefangnen Schein/
Oftmahls wird vermehret seyn.
Wir haben die vorige Hochzeit verstöret/
Ach kommet jhr Gäste/ was säumen wir viel?
Weil solches zu festen Vertrauen gehöret:
So folget und fördert das lustige Spiel.
Amal.
P 5
Heyrath.
Lab. Und alſo verhindert uns nichts an unſerm
Auffbruche nach der Stadt.

Jac. Ich ſehe wol die Schaͤfer werden einem ſo
geſegneten Walde jhr Muſicaliſches Recht nicht
verſagen duͤrffen.

Chor der Schaͤfer und Schaͤferinnen.
I.
SInget nun auf beyden Choren;
Zweymahl iſt der Schmertz verlohren/
Zweymahl wird die Traurigkeit/
Durch die Liebes-Luſt erfreut.
II.
Jacob wird nun gluͤcklich wohnen/
Denn er theilt in zwey Perſonen
Seine treu-verbundne Bruſt;
Doch in unzertheilter Luſt.
III.
Ach was werden wir erfahren/
Wenn die Welt zu lauter Paaren/
Durch den angefangnen Schein/
Oftmahls wird vermehret ſeyn.
Wir haben die vorige Hochzeit verſtoͤret/
Ach kommet jhr Gaͤſte/ was ſaͤumen wir viel?
Weil ſolches zu feſten Vertrauen gehoͤret:
So folget und foͤrdert das luſtige Spiel.
Amal.
P 5
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[233/0254] Heyrath. Lab. Und alſo verhindert uns nichts an unſerm Auffbruche nach der Stadt. Jac. Ich ſehe wol die Schaͤfer werden einem ſo geſegneten Walde jhr Muſicaliſches Recht nicht verſagen duͤrffen. Chor der Schaͤfer und Schaͤferinnen. I. SInget nun auf beyden Choren; Zweymahl iſt der Schmertz verlohren/ Zweymahl wird die Traurigkeit/ Durch die Liebes-Luſt erfreut. II. Jacob wird nun gluͤcklich wohnen/ Denn er theilt in zwey Perſonen Seine treu-verbundne Bruſt; Doch in unzertheilter Luſt. III. Ach was werden wir erfahren/ Wenn die Welt zu lauter Paaren/ Durch den angefangnen Schein/ Oftmahls wird vermehret ſeyn. Wir haben die vorige Hochzeit verſtoͤret/ Ach kommet jhr Gaͤſte/ was ſaͤumen wir viel? Weil ſolches zu feſten Vertrauen gehoͤret: So folget und foͤrdert das luſtige Spiel. Amal. P 5

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Zitationshilfe: Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683, S. 233. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weise_theatrum_1683/254>, abgerufen am 24.11.2024.