Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683. Jed. Doch dieses Handwerck steht nicht vor berühmte Geister. Ach. Der Zucker ist beliebt/ wo man jhn mäßig streu[t:] Jed. Allein der Uberfluß verdeckt die Süßigkeit. Ach. Hier ist kein stoltzer Klang/ wir spielen auf Schall- meyen. Jed. Und gleichwohl kan das Volck sich bey dem Klan- ge freuen. Ach. Das schlechte Paucken-Spiel stimt in die Pfeif- fen ein/ Jed. Indessen darff die Lust nicht unvollkommen seyn. O selig wer das Feld in Sicherheit bewohnet/ Dem GOtt vor seinen Fleiß mit solcher Freude lohnet. Diß ist ein schöner Stand/ man lobe was man wil. Von einer Compagnie im Grünen halt ich viel. Ach A 3
Jed. Doch dieſes Handwerck ſteht nicht vor beruͤhmte Geiſter. Ach. Der Zucker iſt beliebt/ wo man jhn maͤßig ſtreu[t:] Jed. Allein der Uberfluß verdeckt die Suͤßigkeit. Ach. Hier iſt kein ſtoltzer Klang/ wir ſpielen auf Schall- meyen. Jed. Und gleichwohl kan das Volck ſich bey dem Klan- ge freuen. Ach. Das ſchlechte Paucken-Spiel ſtimt in die Pfeif- fen ein/ Jed. Indeſſen darff die Luſt nicht unvollkommen ſeyn. O ſelig wer das Feld in Sicherheit bewohnet/ Dem GOtt vor ſeinen Fleiß mit ſolcher Freude lohnet. Diß iſt ein ſchoͤner Stand/ man lobe was man wil. Von einer Compagnie im Gruͤnen halt ich viel. Ach A 3
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Jed.
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Der Zucker iſt beliebt/ wo man jhn maͤßig ſtreut:
Jed.
Allein der Uberfluß verdeckt die Suͤßigkeit.
Ach.
Hier iſt kein ſtoltzer Klang/ wir ſpielen auf Schall-
meyen.
Jed.
Und gleichwohl kan das Volck ſich bey dem Klan-
ge freuen.
Ach.
Das ſchlechte Paucken-Spiel ſtimt in die Pfeif-
fen ein/
Jed.
Indeſſen darff die Luſt nicht unvollkommen ſeyn.
O ſelig wer das Feld in Sicherheit bewohnet/
Dem GOtt vor ſeinen Fleiß mit ſolcher Freude
lohnet.
Diß iſt ein ſchoͤner Stand/ man lobe was man wil.
Von einer Compagnie im Gruͤnen halt ich viel.
Ach
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