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Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683.

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Der Haupt-Rebelle
Bianc. Wir wollen gerne folgen/ wenn uns der
Ort gewiesen wird.

Xav. Der Weg ist gar sichtbar; darf ich so küh-
ne seyn/ jhre schöne Hand zu berühren/ so wil ich
mich zum Wegweiser gebrauchen lassen.

Bianc. Mein Herr Pater, er ist itzund mein
Schutz-Engel/ wird er mich wohl aufheben/ so wil
ich gehorsam folgen.

Xav. Ihr Gnaden tragen keinen Zweifel.
Bian. Aber wo bleiben die andern?
Xav. Sie sollen auch versorget seyn. Da kömt
schon ein guter Freund/ der weitern Befehl hat.

(Domenico komt. Xaverio und Bianca
gehen ab.)

Dom. Die Reihe wird an jhr Gnaden seyn/ daß
sie in meine Zelle begleitet werden.

Ross. Es ist mir leid/ daß sie unsert wegen in
vielen heiligen Verrichtungen sollen verstöret wer-
den.

Dom. Die Verrichtung ist auch heilig/ wenn
so eine schöne Person in Verwahrung genommen
wird.

Ross. Ja freylich werden wir diesem heiligen Ort
unsre Sicherheit zu dancken haben.

Dom. Ihr Gnaden sorgen nicht/ es wird sich
niemand an unsern Zellen vergreiffen/ und in weh-
render Zeit wollen wir schon etwas Heiliges fin-
den/ daß uns die Zeit nicht lang wird.
Ross.
Der Haupt-Rebelle
Bianc. Wir wollen gerne folgen/ wenn uns der
Ort gewieſen wird.

Xav. Der Weg iſt gar ſichtbar; darf ich ſo kuͤh-
ne ſeyn/ jhre ſchoͤne Hand zu beruͤhren/ ſo wil ich
mich zum Wegweiſer gebrauchen laſſen.

Bianc. Mein Herr Pater, er iſt itzund mein
Schutz-Engel/ wird er mich wohl aufheben/ ſo wil
ich gehorſam folgen.

Xav. Ihr Gnaden tragen keinen Zweifel.
Bian. Aber wo bleiben die andern?
Xav. Sie ſollen auch verſorget ſeyn. Da koͤmt
ſchon ein guter Freund/ der weitern Befehl hat.

(Domenico komt. Xaverio und Bianca
gehen ab.)

Dom. Die Reihe wird an jhr Gnaden ſeyn/ daß
ſie in meine Zelle begleitet werden.

Roſſ. Es iſt mir leid/ daß ſie unſert wegen in
vielen heiligen Verrichtungen ſollen verſtoͤret wer-
den.

Dom. Die Verrichtung iſt auch heilig/ wenn
ſo eine ſchoͤne Perſon in Verwahrung genommen
wird.

Roſſ. Ja freylich werden wir dieſem heiligen Ort
unſre Sicherheit zu dancken haben.

Dom. Ihr Gnaden ſorgen nicht/ es wird ſich
niemand an unſern Zellen vergreiffen/ und in weh-
render Zeit wollen wir ſchon etwas Heiliges fin-
den/ daß uns die Zeit nicht lang wird.
Roſſ.
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[54/0395] Der Haupt-Rebelle Bianc. Wir wollen gerne folgen/ wenn uns der Ort gewieſen wird. Xav. Der Weg iſt gar ſichtbar; darf ich ſo kuͤh- ne ſeyn/ jhre ſchoͤne Hand zu beruͤhren/ ſo wil ich mich zum Wegweiſer gebrauchen laſſen. Bianc. Mein Herr Pater, er iſt itzund mein Schutz-Engel/ wird er mich wohl aufheben/ ſo wil ich gehorſam folgen. Xav. Ihr Gnaden tragen keinen Zweifel. Bian. Aber wo bleiben die andern? Xav. Sie ſollen auch verſorget ſeyn. Da koͤmt ſchon ein guter Freund/ der weitern Befehl hat. (Domenico komt. Xaverio und Bianca gehen ab.) Dom. Die Reihe wird an jhr Gnaden ſeyn/ daß ſie in meine Zelle begleitet werden. Roſſ. Es iſt mir leid/ daß ſie unſert wegen in vielen heiligen Verrichtungen ſollen verſtoͤret wer- den. Dom. Die Verrichtung iſt auch heilig/ wenn ſo eine ſchoͤne Perſon in Verwahrung genommen wird. Roſſ. Ja freylich werden wir dieſem heiligen Ort unſre Sicherheit zu dancken haben. Dom. Ihr Gnaden ſorgen nicht/ es wird ſich niemand an unſern Zellen vergreiffen/ und in weh- render Zeit wollen wir ſchon etwas Heiliges fin- den/ daß uns die Zeit nicht lang wird. Roſſ.

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Zitationshilfe: Weise, Christian: Zittauisches Theatrum. Zittau, 1683, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weise_theatrum_1683/395>, abgerufen am 24.11.2024.