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Weismann, August: Das Keimplasma. Eine Theorie der Vererbung. Jena, 1892.

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[Abbildung] Fig. 7.

Gipfel eines Sprosses von Chara im Längsschnitt (aus Sachs
"Vorlesungen über Pflanzen-Physiologie").

Diese "Zwischenknotenzelle" geht also keine weiteren Zerlegungen
ihres Idioplasma's ein, während die "Knotenzelle" sich in verti-
caler Ebene theilt und sich in Zellen zerlegt, welche verschiedene
Determinanten-Gruppen enthalten müssen, da andere Theile des
Sprosses von ihnen ihren Ursprung nehmen. So geht aus der
äusseren der in der fünften Zellenreihe der Figur liegenden
Zellen (b') das ganze Blatt sammt Geschlechtsorganen hervor,
wie ein Vergleich der jüngeren mit den älteren Abschnitten
des Chara-Sprosses erkennen lässt. Die inneren Zellen dagegen
entwickeln sich zu dem Knoten selbst. Die äussere theilt sich
unter steten, wenn auch häufig unbedeutenden Veränderungen
des Idioplasma's, wie ein Blick auf den Zellenbau eines Blattes
erkennen lässt, an welchem ähnliche Abschnitte sich vielfach
wiederholen. Wenn wir von dem dem aktiven Haupt-Idioplasma


[Abbildung] Fig. 7.

Gipfel eines Sprosses von Chara im Längsschnitt (aus Sachs
„Vorlesungen über Pflanzen-Physiologie“).

Diese „Zwischenknotenzelle“ geht also keine weiteren Zerlegungen
ihres Idioplasma’s ein, während die „Knotenzelle“ sich in verti-
caler Ebene theilt und sich in Zellen zerlegt, welche verschiedene
Determinanten-Gruppen enthalten müssen, da andere Theile des
Sprosses von ihnen ihren Ursprung nehmen. So geht aus der
äusseren der in der fünften Zellenreihe der Figur liegenden
Zellen (b') das ganze Blatt sammt Geschlechtsorganen hervor,
wie ein Vergleich der jüngeren mit den älteren Abschnitten
des Chara-Sprosses erkennen lässt. Die inneren Zellen dagegen
entwickeln sich zu dem Knoten selbst. Die äussere theilt sich
unter steten, wenn auch häufig unbedeutenden Veränderungen
des Idioplasma’s, wie ein Blick auf den Zellenbau eines Blattes
erkennen lässt, an welchem ähnliche Abschnitte sich vielfach
wiederholen. Wenn wir von dem dem aktiven Haupt-Idioplasma

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[218/0242] [Abbildung Fig. 7. Gipfel eines Sprosses von Chara im Längsschnitt (aus Sachs „Vorlesungen über Pflanzen-Physiologie“).] Diese „Zwischenknotenzelle“ geht also keine weiteren Zerlegungen ihres Idioplasma’s ein, während die „Knotenzelle“ sich in verti- caler Ebene theilt und sich in Zellen zerlegt, welche verschiedene Determinanten-Gruppen enthalten müssen, da andere Theile des Sprosses von ihnen ihren Ursprung nehmen. So geht aus der äusseren der in der fünften Zellenreihe der Figur liegenden Zellen (b') das ganze Blatt sammt Geschlechtsorganen hervor, wie ein Vergleich der jüngeren mit den älteren Abschnitten des Chara-Sprosses erkennen lässt. Die inneren Zellen dagegen entwickeln sich zu dem Knoten selbst. Die äussere theilt sich unter steten, wenn auch häufig unbedeutenden Veränderungen des Idioplasma’s, wie ein Blick auf den Zellenbau eines Blattes erkennen lässt, an welchem ähnliche Abschnitte sich vielfach wiederholen. Wenn wir von dem dem aktiven Haupt-Idioplasma

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Zitationshilfe: Weismann, August: Das Keimplasma. Eine Theorie der Vererbung. Jena, 1892, S. 218. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weismann_keimplasma_1892/242>, abgerufen am 21.11.2024.