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Weismann, August: Das Keimplasma. Eine Theorie der Vererbung. Jena, 1892.

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das Keimplasma zusammensetzen, und deren Aktivitäts-Perioden
miteinander abwechseln. Die Ide des später entstandenen Neben-
Keimplasma's müssen grösser sein, weil sie zahlreichere Determi-
nanten enthalten, als die Ide des Stamm-Keimplasma's. Es
scheint nicht unmöglich, dass wir dereinst im Stande sein werden,

[Abbildung] Fig. 10.

Bougainvillea ramosa nach Allman; Polypenstöckchen mit h Nähr-
polypen und mk Medusenknospen; m losgelöste junge Meduse (Margelis
ramosa) aus A. Lang's Lehrbuch der vergleich. Anatomie.

diese Grössenunterschiede direkt mit dem Mikroskop nachzu-
weisen, wenn wir erst Sicherheit darüber haben werden, ob in
der That jene als Mikrosomen bezeichneten Körner der rosen-
kranzartig zusammengesetzten Kernstäbchen die Ide sind. Auch
die Gesammtzahl der Kernstäbchen oder Idanten wird möglicher-
weise eine Bestätigung der Theorie bringen können, insofern es

das Keimplasma zusammensetzen, und deren Aktivitäts-Perioden
miteinander abwechseln. Die Ide des später entstandenen Neben-
Keimplasma’s müssen grösser sein, weil sie zahlreichere Determi-
nanten enthalten, als die Ide des Stamm-Keimplasma’s. Es
scheint nicht unmöglich, dass wir dereinst im Stande sein werden,

[Abbildung] Fig. 10.

Bougainvillea ramosa nach Allman; Polypenstöckchen mit h Nähr-
polypen und mk Medusenknospen; m losgelöste junge Meduse (Margelis
ramosa) aus A. Lang’s Lehrbuch der vergleich. Anatomie.

diese Grössenunterschiede direkt mit dem Mikroskop nachzu-
weisen, wenn wir erst Sicherheit darüber haben werden, ob in
der That jene als Mikrosomen bezeichneten Körner der rosen-
kranzartig zusammengesetzten Kernstäbchen die Ide sind. Auch
die Gesammtzahl der Kernstäbchen oder Idanten wird möglicher-
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[237/0261] das Keimplasma zusammensetzen, und deren Aktivitäts-Perioden miteinander abwechseln. Die Ide des später entstandenen Neben- Keimplasma’s müssen grösser sein, weil sie zahlreichere Determi- nanten enthalten, als die Ide des Stamm-Keimplasma’s. Es scheint nicht unmöglich, dass wir dereinst im Stande sein werden, [Abbildung Fig. 10. Bougainvillea ramosa nach Allman; Polypenstöckchen mit h Nähr- polypen und mk Medusenknospen; m losgelöste junge Meduse (Margelis ramosa) aus A. Lang’s Lehrbuch der vergleich. Anatomie.] diese Grössenunterschiede direkt mit dem Mikroskop nachzu- weisen, wenn wir erst Sicherheit darüber haben werden, ob in der That jene als Mikrosomen bezeichneten Körner der rosen- kranzartig zusammengesetzten Kernstäbchen die Ide sind. Auch die Gesammtzahl der Kernstäbchen oder Idanten wird möglicher- weise eine Bestätigung der Theorie bringen können, insofern es

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Zitationshilfe: Weismann, August: Das Keimplasma. Eine Theorie der Vererbung. Jena, 1892, S. 237. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weismann_keimplasma_1892/261>, abgerufen am 22.11.2024.