die andere neben Mesoderm-Anlagen auch noch die der Ur- keimzellen enthält. Endlich -- in unserem abgekürzten Schema in der neunten Zellfolge -- geschieht die Trennung auch
[Abbildung]
Fig. 16.
Schematische Darstellung der Keimbahn eines Wurmes, Ascaris nigrovenosa. Die Zellgenerationen sind mit arabischen Ziffern bezeichnet, alle Zellen der Keimbahn durch dicke Striche verbunden und die verschiedenen Hauptarten der Zellen verschieden gekennzeichnet, die Zellen der Keim- bahn durch schwarzen Kern, die des Mesoblast's Mes durch einen Punkt im Innern, die des Ektoblast's Ekt sind ganz weiss, die des Entoblast's Ent ganz schwarz, die Urkeimzellen, ur Kz, mit weissem Kern. Die Zell- folgen sind höchstens bis zur zwölften Generation eingezeichnet.
dieser beiden Anlagen und die erste Urkeimzelle (uKz) ist ge- bildet.
Soviel ist sicher und hängt von keiner Hypothese ab. Man kann darüber streiten, ob man die in den Keimbahnen liegenden Zellen als echte somatische Zellen bezeichnen will. Ich habe sie so genannt, und zwar aus dem Grund, weil in vielen Fällen die Keimbahnen weit über die Embryogenese
die andere neben Mesoderm-Anlagen auch noch die der Ur- keimzellen enthält. Endlich — in unserem abgekürzten Schema in der neunten Zellfolge — geschieht die Trennung auch
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Fig. 16.
Schematische Darstellung der Keimbahn eines Wurmes, Ascaris nigrovenosa. Die Zellgenerationen sind mit arabischen Ziffern bezeichnet, alle Zellen der Keimbahn durch dicke Striche verbunden und die verschiedenen Hauptarten der Zellen verschieden gekennzeichnet, die Zellen der Keim- bahn durch schwarzen Kern, die des Mesoblast’s Mes durch einen Punkt im Innern, die des Ektoblast’s Ekt sind ganz weiss, die des Entoblast’s Ent ganz schwarz, die Urkeimzellen, ur Kz, mit weissem Kern. Die Zell- folgen sind höchstens bis zur zwölften Generation eingezeichnet.
dieser beiden Anlagen und die erste Urkeimzelle (uKz) ist ge- bildet.
Soviel ist sicher und hängt von keiner Hypothese ab. Man kann darüber streiten, ob man die in den Keimbahnen liegenden Zellen als echte somatische Zellen bezeichnen will. Ich habe sie so genannt, und zwar aus dem Grund, weil in vielen Fällen die Keimbahnen weit über die Embryogenese
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[258/0282]
die andere neben Mesoderm-Anlagen auch noch die der Ur-
keimzellen enthält. Endlich — in unserem abgekürzten Schema
in der neunten Zellfolge — geschieht die Trennung auch
[Abbildung Fig. 16.
Schematische Darstellung der Keimbahn eines Wurmes, Ascaris nigrovenosa.
Die Zellgenerationen sind mit arabischen Ziffern bezeichnet, alle Zellen
der Keimbahn durch dicke Striche verbunden und die verschiedenen
Hauptarten der Zellen verschieden gekennzeichnet, die Zellen der Keim-
bahn durch schwarzen Kern, die des Mesoblast’s Mes durch einen Punkt
im Innern, die des Ektoblast’s Ekt sind ganz weiss, die des Entoblast’s
Ent ganz schwarz, die Urkeimzellen, ur Kz, mit weissem Kern. Die Zell-
folgen sind höchstens bis zur zwölften Generation eingezeichnet.]
dieser beiden Anlagen und die erste Urkeimzelle (uKz) ist ge-
bildet.
Soviel ist sicher und hängt von keiner Hypothese ab.
Man kann darüber streiten, ob man die in den Keimbahnen
liegenden Zellen als echte somatische Zellen bezeichnen will.
Ich habe sie so genannt, und zwar aus dem Grund, weil in
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Weismann, August: Das Keimplasma. Eine Theorie der Vererbung. Jena, 1892, S. 258. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weismann_keimplasma_1892/282>, abgerufen am 21.11.2024.
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