Werner, Abraham Gottlob: Kurze Klassifikation und Beschreibung der verschiedenen Gebirgsarten. Dresden, 1787.Kurze Klassifikation und Beschreibung Die uranfänglichen sind unter allen 4 Hauptarten die ausgezeichne- Es wechseln ferner in ein und dem nämlichen Stücke uranfänglich Die uranfänglichen Gebirge haben endlich auch noch das Karakteri- Die bis jezt bekannten Bergarten dieser Gebirge sind: Granit, salt, Mineral-Systemen aufführte und Bestandtheile der Fossilien in die Zahl
der Fossilien sezte. Häufige Beyspiele von ersteren findet man in Bergmanni Sciagraphia regni mineralis, und Kirwan's Elements of Mi- neralogy, und vom leztern auch in Kronstedts Mineralogie. Kurze Klaſſifikation und Beſchreibung Die uranfaͤnglichen ſind unter allen 4 Hauptarten die ausgezeichne- Es wechſeln ferner in ein und dem naͤmlichen Stuͤcke uranfaͤnglich Die uranfaͤnglichen Gebirge haben endlich auch noch das Karakteri- Die bis jezt bekannten Bergarten dieſer Gebirge ſind: Granit, ſalt, Mineral-Syſtemen auffuͤhrte und Beſtandtheile der Foſſilien in die Zahl
der Foſſilien ſezte. Haͤufige Beyſpiele von erſteren findet man in Bergmanni Sciagraphia regni mineralis, und Kirwan’s Elements of Mi- neralogy, und vom leztern auch in Kronſtedts Mineralogie. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0012" n="6"/> <fw place="top" type="header">Kurze Klaſſifikation und Beſchreibung</fw><lb/> <p>Die uranfaͤnglichen ſind unter allen 4 Hauptarten die ausgezeichne-<lb/> teſten und beſtimmbarſten. Der groͤßte Theil derſelben iſt gemengt, und<lb/> wenige ſind einfach. Bey den gemengten ſind bey einigen alle Theile<lb/> des Gemenges in und mit einander verwachſen, bey andern hingegen,<lb/> macht ein Theil die Hauptmaſſe aus, und in dieſer liegen die uͤbrigen Thei-<lb/> le faſt immer einzeln zerſtreut und iſolirt. Erſtere, wo alle Theile mit<lb/> einander verwachſen ſind, ſind wieder entweder von koͤrnichen oder ſchiefri-<lb/> chen Gefuͤge.</p><lb/> <p>Es wechſeln ferner in ein und dem naͤmlichen Stuͤcke uranfaͤnglich<lb/> Gebirge, ſelten ein oder mehrere Lager verſchiedener Geſtein- oder Berg-<lb/> arten mit einander ab. So beſtehet ein Stuͤck Granit-Gebirge insge-<lb/> mein durchaus aus Granit, ein Stuͤck Porphyr-Gebirge durchaus aus<lb/> Porphyr, und ſo auch die uͤbrigen. Die wenigen gegentheiligen Faͤlle,<lb/> ſind als Ausnahmen von der Regel zu betrachten. Daher werden dieſe<lb/> Gebirge auch einfache Gebirge genannt. Ich habe aber dieſe Benennung,<lb/> weil ſie zweydeutig iſt, und oft, ſtatt auf das Ganze eines Gebirges ge-<lb/> zogen zu werden, irrig von der Gebirgsart verſtanden wird, gegen das<lb/> beſtimmtere Wort <hi rendition="#fr">uranfaͤnglich</hi> vertauſchet; welches auch noch den Vor-<lb/> zug hat, daß es eben ſo, wie die Benennungen der uͤbrigen 3 Hauptarten,<lb/> ſich auf die Entſtehung dieſer Hauptart bezieht.</p><lb/> <p>Die uranfaͤnglichen Gebirge haben endlich auch noch das Karakteri-<lb/> ſtiſche, daß man nichts von Verſteinerungen in ihnen antrifft.</p><lb/> <p>Die bis jezt bekannten Bergarten dieſer Gebirge ſind: Granit,<lb/> Gneiß, Glimmerſchiefer, Thonſchiefer, Porphyrſchiefer, Porphyr, Ba-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ſalt,</fw><lb/><note xml:id="note-0012" prev="#note-0011" place="foot" n="d)">Mineral-Syſtemen auffuͤhrte und <choice><sic>Beſtandtheilte</sic><corr>Beſtandtheile</corr></choice> der Foſſilien in die Zahl<lb/> der Foſſilien ſezte. Haͤufige Beyſpiele von erſteren findet man in<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i"><persName ref="http://d-nb.info/gnd/119384981">Bergmanni</persName></hi> Sciagraphia regni mineralis,</hi> und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i"><persName ref="http://d-nb.info/gnd/11922139X">Kirwan’s</persName></hi> Elements of Mi-<lb/> neralogy,</hi> und vom leztern auch in <hi rendition="#fr"><persName ref="http://d-nb.info/gnd/116734485">Kronſtedts</persName></hi> Mineralogie.</note><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [6/0012]
Kurze Klaſſifikation und Beſchreibung
Die uranfaͤnglichen ſind unter allen 4 Hauptarten die ausgezeichne-
teſten und beſtimmbarſten. Der groͤßte Theil derſelben iſt gemengt, und
wenige ſind einfach. Bey den gemengten ſind bey einigen alle Theile
des Gemenges in und mit einander verwachſen, bey andern hingegen,
macht ein Theil die Hauptmaſſe aus, und in dieſer liegen die uͤbrigen Thei-
le faſt immer einzeln zerſtreut und iſolirt. Erſtere, wo alle Theile mit
einander verwachſen ſind, ſind wieder entweder von koͤrnichen oder ſchiefri-
chen Gefuͤge.
Es wechſeln ferner in ein und dem naͤmlichen Stuͤcke uranfaͤnglich
Gebirge, ſelten ein oder mehrere Lager verſchiedener Geſtein- oder Berg-
arten mit einander ab. So beſtehet ein Stuͤck Granit-Gebirge insge-
mein durchaus aus Granit, ein Stuͤck Porphyr-Gebirge durchaus aus
Porphyr, und ſo auch die uͤbrigen. Die wenigen gegentheiligen Faͤlle,
ſind als Ausnahmen von der Regel zu betrachten. Daher werden dieſe
Gebirge auch einfache Gebirge genannt. Ich habe aber dieſe Benennung,
weil ſie zweydeutig iſt, und oft, ſtatt auf das Ganze eines Gebirges ge-
zogen zu werden, irrig von der Gebirgsart verſtanden wird, gegen das
beſtimmtere Wort uranfaͤnglich vertauſchet; welches auch noch den Vor-
zug hat, daß es eben ſo, wie die Benennungen der uͤbrigen 3 Hauptarten,
ſich auf die Entſtehung dieſer Hauptart bezieht.
Die uranfaͤnglichen Gebirge haben endlich auch noch das Karakteri-
ſtiſche, daß man nichts von Verſteinerungen in ihnen antrifft.
Die bis jezt bekannten Bergarten dieſer Gebirge ſind: Granit,
Gneiß, Glimmerſchiefer, Thonſchiefer, Porphyrſchiefer, Porphyr, Ba-
ſalt,
d)
d) Mineral-Syſtemen auffuͤhrte und Beſtandtheile der Foſſilien in die Zahl
der Foſſilien ſezte. Haͤufige Beyſpiele von erſteren findet man in
Bergmanni Sciagraphia regni mineralis, und Kirwan’s Elements of Mi-
neralogy, und vom leztern auch in Kronſtedts Mineralogie.
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