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Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702.

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Spielsüchtige böse Sieben
tern Umbständen/ der damahls alldar
gewesen/ und diesen Waywoden geken-
net/ mir auch solchen genennet. ex relat.
F. G. B.
Sind dieses nicht schmertzliche
Schläge beyde an Leibe und an der See-
len?

Das Spielen stürtzet auch endlichen
die Spieler gar in die Hölle/ denn die
Spieler sind Flucher/ Gottes-läste-
rer/ Diebe/ Räuber/ Zäncker/ Stän-
cker/ Lügner/ Mörder/
welche der H.
Geist schon lange in das Höllen-Register
gesetzet/ und saget/ daß sie haussen blei-
ben müssen ausser dem himmlischen
Jerusalem.
Maßen wir im vorherge-
henden gehöret/ wie der Teufel manchen
Spieler geholet/ und sie dahin geführet/
wo ihnen die Lust wohl vergehen wird.

Solda-
ten ihr
böses
Spiel

Unbarmhertzig/ spöttlich/ schröcklich ist
gewesen der Soldaten ihr böses Spiel
mit zwey alten Weibern. Denn als des
Käisers Adolphi Kriegs-Leute im Dorff
Gangloffs Sommern nicht mehr dann
zwo alte Weiber gefunden/ haben sie sol-
che nacket ausgezogen/ sie allenthalben
mit Wagen-Peche beschmieret/ dar-
nach die Feder-Betten auffgeschnit-

ten

Spielſuͤchtige boͤſe Sieben
tern Umbſtaͤnden/ der damahls alldar
geweſen/ und dieſen Waywoden geken-
net/ mir auch ſolchen genennet. ex relat.
F. G. B.
Sind dieſes nicht ſchmertzliche
Schlaͤge beyde an Leibe und an der See-
len?

Das Spielen ſtuͤrtzet auch endlichen
die Spieler gar in die Hoͤlle/ denn die
Spieler ſind Flucher/ Gottes-laͤſte-
rer/ Diebe/ Raͤuber/ Zaͤncker/ Staͤn-
cker/ Luͤgner/ Moͤrder/
welche der H.
Geiſt ſchon lange in das Hoͤllen-Regiſter
geſetzet/ und ſaget/ daß ſie hauſſen blei-
ben muͤſſen auſſer dem himmliſchen
Jeruſalem.
Maßen wir im vorherge-
henden gehoͤret/ wie der Teufel manchen
Spieler geholet/ und ſie dahin gefuͤhret/
wo ihnen die Luſt wohl vergehen wird.

Solda-
ten ihr
boͤſes
Spiel

Unbarmhertzig/ ſpoͤttlich/ ſchroͤcklich iſt
geweſen der Soldaten ihr boͤſes Spiel
mit zwey alten Weibern. Denn als des
Kaͤiſers Adolphi Kriegs-Leute im Dorff
Gangloffs Sommern nicht mehr dann
zwo alte Weiber gefunden/ haben ſie ſol-
che nacket ausgezogen/ ſie allenthalben
mit Wagen-Peche beſchmieret/ dar-
nach die Feder-Betten auffgeſchnit-

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[148/0152] Spielſuͤchtige boͤſe Sieben tern Umbſtaͤnden/ der damahls alldar geweſen/ und dieſen Waywoden geken- net/ mir auch ſolchen genennet. ex relat. F. G. B. Sind dieſes nicht ſchmertzliche Schlaͤge beyde an Leibe und an der See- len? Das Spielen ſtuͤrtzet auch endlichen die Spieler gar in die Hoͤlle/ denn die Spieler ſind Flucher/ Gottes-laͤſte- rer/ Diebe/ Raͤuber/ Zaͤncker/ Staͤn- cker/ Luͤgner/ Moͤrder/ welche der H. Geiſt ſchon lange in das Hoͤllen-Regiſter geſetzet/ und ſaget/ daß ſie hauſſen blei- ben muͤſſen auſſer dem himmliſchen Jeruſalem. Maßen wir im vorherge- henden gehoͤret/ wie der Teufel manchen Spieler geholet/ und ſie dahin gefuͤhret/ wo ihnen die Luſt wohl vergehen wird. Unbarmhertzig/ ſpoͤttlich/ ſchroͤcklich iſt geweſen der Soldaten ihr boͤſes Spiel mit zwey alten Weibern. Denn als des Kaͤiſers Adolphi Kriegs-Leute im Dorff Gangloffs Sommern nicht mehr dann zwo alte Weiber gefunden/ haben ſie ſol- che nacket ausgezogen/ ſie allenthalben mit Wagen-Peche beſchmieret/ dar- nach die Feder-Betten auffgeſchnit- ten

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Zitationshilfe: Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702, S. 148. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wesenigk_polysigma_1702/152>, abgerufen am 27.11.2024.