Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702.Spielsüchtige böse Sieben/ Mutterzum spie- lenden Sohne. Noch dennoch findet man noch wohl Und jener Vater hatte seinen Söhnen Berg zu Brünn in Mäh- ren. Zu Brünn in Mähren/ ausserhalb Zu
Spielſuͤchtige boͤſe Sieben/ Mutterzum ſpie- lenden Sohne. Noch dennoch findet man noch wohl Und jener Vater hatte ſeinen Soͤhnen Berg zu Bruͤnn in Maͤh- ren. Zu Bruͤnn in Maͤhren/ auſſerhalb Zu
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Spielſuͤchtige boͤſe Sieben/
Noch dennoch findet man noch wohl
Eltern/ die ihre Kinder zum Spielen
anmahnen/ wie jene Mutter/ die da zu
ihrem ſpielenden Sohne geſagt: Mein
Sohn/ ſpiele nur fein lange/ du wirſt
wohl einmahl gewinnen.
Und jener Vater hatte ſeinen Soͤhnen
von dem Lurtzſch-Spiel befohlen: Jhr
Soͤhnigen/ Soͤhnigen/ was ihr thut/
behalt die 4. und 6. gut/ welche aber
unter den Spielern dieſes nicht beobach-
tet/ die haben ſich arm geſpielet. Vid.
Harßdoͤrffers Luſt und Lehrreiche Ge-
ſchichte 6. Theil/ unter dem Titul der
verborgene Falcke.
Vater
vom
Lurtſch-
Spiel.
Zu Bruͤnn in Maͤhren/ auſſerhalb
der Stadt/ lieget ein Berg/ auff wel-
chen vor Zeiten ein Schloß geſtanden ſey/
der Silber-Berg genannt/ freylich da-
her/ weil Jaͤhrlich die Buͤrgerſchafft/
ſonderlich aber die Jugend/ um Pfing-
ſten auff und an demſelben Berge/ ih-
re unterſchiedliche Spiele mit dem Bal-
len-Schlagen/ Kegeln/ Tantzen/ ꝛc.
und ſonſt in allerhand Kurtzweilen ge-
habt. Steinhard d. l. f. 10. a. §. 34.
Zu
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