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Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702.

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Spielsüchtige böse Sieben
O Thor-
heit! o
Blind-
heit!
den. M. Dan. Schneider in Tit. Con-
tin. p
664. Wie diese/ ungeachtet ihres
Gebets und Versöhnung/ dennoch als
frevele Mörder und Selbst-Mörder/
gefahren/ ist leicht zu erachten. Diß
sind nun unbarmhertzige Mord-Thaten/
O schreckliche Sünde!

Verspie-
let Weid
berget
auff die
Scham.

Die Spieler sind auch verhuret/ ver-
buhlet und unverschämt. Eustach. Schil-
do spricht im Spiel-Teuffel Lit. D. 2. a.
Jchbin wahrhafftig berichtet wor-
den/ daß ein Weib/ welches alles ver-
spielet hatte/ bey einem andern Geld
zum Spiele auff ihre Scham soll ge-
borget haben.

Ber-
spieltes
und Ha-
derhaff-
tes zän-
ckisches
Weib.

Ja es schämet sich auch manch verspiel-
tes Weib nicht/ über dem Spiel sich mit
den Männern auffs höchste zu zancken
und zu hadern/ wie denn in einer mir
wohlbekannten Stadt den 10. Martii
Anno 1666. ein solches Weib mit einem
Manne/ und zwar mit einem Defensio-
ner/ im Spiel über einen Pfennig un-
eins worden/ ihn mit diesen und jenen
Tituln nennende/ vom Tische horfür ge-
sprungen/ und ihn zum Kampff ausge-
fordert/ ungeachtet daß ein Ehrenvester

Raths-

Spielſuͤchtige boͤſe Sieben
O Thor-
heit! o
Blind-
heit!
den. M. Dan. Schneider in Tit. Con-
tin. p
664. Wie dieſe/ ungeachtet ihres
Gebets und Verſoͤhnung/ dennoch als
frevele Moͤrder und Selbſt-Moͤrder/
gefahren/ iſt leicht zu erachten. Diß
ſind nun unbarmhertzige Mord-Thaten/
O ſchreckliche Suͤnde!

Verſpie-
let Weid
berget
auff die
Scham.

Die Spieler ſind auch verhuret/ ver-
buhlet uñ unveꝛſchaͤmt. Euſtach. Schil-
do ſpricht im Spiel-Teuffel Lit. D. 2. a.
Jchbin wahrhafftig berichtet wor-
den/ daß ein Weib/ welches alles ver-
ſpielet hatte/ bey einem andern Geld
zum Spiele auff ihre Scham ſoll ge-
borget haben.

Ber-
ſpieltes
und Ha-
derhaff-
tes zaͤn-
ckiſches
Weib.

Ja es ſchaͤmet ſich auch manch verſpiel-
tes Weib nicht/ uͤber dem Spiel ſich mit
den Maͤnnern auffs hoͤchſte zu zancken
und zu hadern/ wie denn in einer mir
wohlbekannten Stadt den 10. Martii
Anno 1666. ein ſolches Weib mit einem
Manne/ und zwar mit einem Defenſio-
ner/ im Spiel uͤber einen Pfennig un-
eins worden/ ihn mit dieſen und jenen
Tituln nennende/ vom Tiſche horfuͤr ge-
ſprungen/ und ihn zum Kampff ausge-
fordert/ ungeachtet daß ein Ehrenveſter

Raths-
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[46/0050] Spielſuͤchtige boͤſe Sieben den. M. Dan. Schneider in Tit. Con- tin. p 664. Wie dieſe/ ungeachtet ihres Gebets und Verſoͤhnung/ dennoch als frevele Moͤrder und Selbſt-Moͤrder/ gefahren/ iſt leicht zu erachten. Diß ſind nun unbarmhertzige Mord-Thaten/ O ſchreckliche Suͤnde! O Thor- heit! o Blind- heit! Die Spieler ſind auch verhuret/ ver- buhlet uñ unveꝛſchaͤmt. Euſtach. Schil- do ſpricht im Spiel-Teuffel Lit. D. 2. a. Jchbin wahrhafftig berichtet wor- den/ daß ein Weib/ welches alles ver- ſpielet hatte/ bey einem andern Geld zum Spiele auff ihre Scham ſoll ge- borget haben. Ja es ſchaͤmet ſich auch manch verſpiel- tes Weib nicht/ uͤber dem Spiel ſich mit den Maͤnnern auffs hoͤchſte zu zancken und zu hadern/ wie denn in einer mir wohlbekannten Stadt den 10. Martii Anno 1666. ein ſolches Weib mit einem Manne/ und zwar mit einem Defenſio- ner/ im Spiel uͤber einen Pfennig un- eins worden/ ihn mit dieſen und jenen Tituln nennende/ vom Tiſche horfuͤr ge- ſprungen/ und ihn zum Kampff ausge- fordert/ ungeachtet daß ein Ehrenveſter Raths-

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Zitationshilfe: Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702, S. 46. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wesenigk_polysigma_1702/50>, abgerufen am 21.11.2024.