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Wetzel, Franz Xaver: Reisebegleiter für Jünglinge. Ravensburg, [1901].

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die hl. Sakramente der Buße und des Altares.
Denke bei Versuchungen an den allgegenwärtigen
Gott, der jeden Augenblick den Menschen strafen
kann. Fluche nicht. Die türkischen Soldaten sind
Anhänger des Halbmondes; aber nie hört man
sie fluchen. Hüte dich vor schlechten Schriften.
Trau' keinem Soldaten, der über seine Vorgesetzten
schmäht. Fange keine Bekanntschaft an im Soldaten-
stande. Sei ein Soldat wie Moses, Josua,
Gideon, David, die makkabäischen Brüder:
sie waren Helden der Tugend und der Tapferkeit
zugleich. Sei ein Soldat wie Sobiesky, der
Polenkönig, welcher nach der Schlacht am Kahlen-
berg vor dem Altare sich niederwarf und Gott dem
Herrn dankte für den Sieg; wie Turenne, der
am Morgen seines Sieges- und Todestages beichtete
und kommunicierte; wie Ludwig Gaston de
Sonis
, der täglich die hl. Messe anhörte und den
Heiland im Tabernakel besuchte, der wöchentlich die
hl. Kommunion empfing und in voller Uniform
der Fronleichnamsprozession beiwohnte, der wie
selten ein Soldat die Inschrift verdiente, die auf
seinem Grabsteine zu Paris steht: "Miles Christi",
"Soldat Christi."

Vor einigen Jahren wurde ein Priester zu
einem schwerkranken Hauptmann gerufen, der jedoch
von der nahen Todesgefahr keine Ahnung hatte
und darum die hl. Sterbsakramente nicht empfangen
wollte. Da kam dem Geistlichen ein glücklicher
Gedanke. Er trat vor das Bett des Kranken und

die hl. Sakramente der Buße und des Altares.
Denke bei Versuchungen an den allgegenwärtigen
Gott, der jeden Augenblick den Menschen strafen
kann. Fluche nicht. Die türkischen Soldaten sind
Anhänger des Halbmondes; aber nie hört man
sie fluchen. Hüte dich vor schlechten Schriften.
Trau' keinem Soldaten, der über seine Vorgesetzten
schmäht. Fange keine Bekanntschaft an im Soldaten-
stande. Sei ein Soldat wie Moses, Josua,
Gideon, David, die makkabäischen Brüder:
sie waren Helden der Tugend und der Tapferkeit
zugleich. Sei ein Soldat wie Sobiesky, der
Polenkönig, welcher nach der Schlacht am Kahlen-
berg vor dem Altare sich niederwarf und Gott dem
Herrn dankte für den Sieg; wie Turenne, der
am Morgen seines Sieges- und Todestages beichtete
und kommunicierte; wie Ludwig Gaston de
Sonis
, der täglich die hl. Messe anhörte und den
Heiland im Tabernakel besuchte, der wöchentlich die
hl. Kommunion empfing und in voller Uniform
der Fronleichnamsprozession beiwohnte, der wie
selten ein Soldat die Inschrift verdiente, die auf
seinem Grabsteine zu Paris steht: Miles Christi,
„Soldat Christi.“

Vor einigen Jahren wurde ein Priester zu
einem schwerkranken Hauptmann gerufen, der jedoch
von der nahen Todesgefahr keine Ahnung hatte
und darum die hl. Sterbsakramente nicht empfangen
wollte. Da kam dem Geistlichen ein glücklicher
Gedanke. Er trat vor das Bett des Kranken und

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[49/0055] die hl. Sakramente der Buße und des Altares. Denke bei Versuchungen an den allgegenwärtigen Gott, der jeden Augenblick den Menschen strafen kann. Fluche nicht. Die türkischen Soldaten sind Anhänger des Halbmondes; aber nie hört man sie fluchen. Hüte dich vor schlechten Schriften. Trau' keinem Soldaten, der über seine Vorgesetzten schmäht. Fange keine Bekanntschaft an im Soldaten- stande. Sei ein Soldat wie Moses, Josua, Gideon, David, die makkabäischen Brüder: sie waren Helden der Tugend und der Tapferkeit zugleich. Sei ein Soldat wie Sobiesky, der Polenkönig, welcher nach der Schlacht am Kahlen- berg vor dem Altare sich niederwarf und Gott dem Herrn dankte für den Sieg; wie Turenne, der am Morgen seines Sieges- und Todestages beichtete und kommunicierte; wie Ludwig Gaston de Sonis, der täglich die hl. Messe anhörte und den Heiland im Tabernakel besuchte, der wöchentlich die hl. Kommunion empfing und in voller Uniform der Fronleichnamsprozession beiwohnte, der wie selten ein Soldat die Inschrift verdiente, die auf seinem Grabsteine zu Paris steht: „Miles Christi“, „Soldat Christi.“ Vor einigen Jahren wurde ein Priester zu einem schwerkranken Hauptmann gerufen, der jedoch von der nahen Todesgefahr keine Ahnung hatte und darum die hl. Sterbsakramente nicht empfangen wollte. Da kam dem Geistlichen ein glücklicher Gedanke. Er trat vor das Bett des Kranken und

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Zitationshilfe: Wetzel, Franz Xaver: Reisebegleiter für Jünglinge. Ravensburg, [1901], S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wetzel_reisebegleiter_1901/55>, abgerufen am 24.11.2024.