Wetzel, Franz Xaver: Reisebegleiter für Jünglinge. Ravensburg, [1901].7. Der Wandervogel. "O Wandern, Wandern, meine Lust, O Wandern! Herr Meister und Frau Meisterin, Laßt mich im Frieden weiter zieh'n Und wandern." So singt gar manches junge Blut aus voller I. Schon der Gesundheit ist es wenig zuträglich, Wer den Platz häufig wechselt, der wird auch 7. Der Wandervogel. „O Wandern, Wandern, meine Lust, O Wandern! Herr Meister und Frau Meisterin, Laßt mich im Frieden weiter zieh'n Und wandern.“ So singt gar manches junge Blut aus voller I. Schon der Gesundheit ist es wenig zuträglich, Wer den Platz häufig wechselt, der wird auch <TEI> <text> <body> <div n="7"> <pb facs="#f0057" xml:id="W544R3_001_1901_pb0051_0001" n="51"/> <figure rendition="#c" facs="images/txW544R3_001_1901_0059a"/> <head rendition="#c">7. Der Wandervogel.</head><lb/> <lg> <l rendition="#s"> <q>„O Wandern, Wandern, meine Lust,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>O Wandern!</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Herr Meister und Frau Meisterin,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Laßt mich im Frieden weiter zieh'n</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Und wandern.“</q> </l> </lg> <p>So singt gar manches junge Blut aus voller<lb/> Brust und wandert von einer Stadt zur andern,<lb/> von einem Ort zum andern. Nirgends bleibt er<lb/> längere Zeit und kommt so weit in der Welt<lb/> herum und – <hi rendition="#g">leidet oft recht großen Schaden<lb/> an Leib und Seele</hi>. Warum?</p> <div n="1"> <head rendition="#c">I.</head><lb/> <p>Schon der Gesundheit ist es wenig zuträglich,<lb/> bald da bald dort zu leben, heute diese, morgen<lb/> jene Arbeit zu verrichten. Der stete Wechsel und<lb/> die beständige Aufregung und Unruhe wirken<lb/> schädlich auf die Nerven und beeinträchtigen das<lb/> körperliche Wohlsein.</p> <p>Wer den Platz häufig wechselt, der wird auch<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [51/0057]
[Abbildung]
7. Der Wandervogel.
„O Wandern, Wandern, meine Lust, O Wandern! Herr Meister und Frau Meisterin, Laßt mich im Frieden weiter zieh'n Und wandern.“
So singt gar manches junge Blut aus voller
Brust und wandert von einer Stadt zur andern,
von einem Ort zum andern. Nirgends bleibt er
längere Zeit und kommt so weit in der Welt
herum und – leidet oft recht großen Schaden
an Leib und Seele. Warum?
I.
Schon der Gesundheit ist es wenig zuträglich,
bald da bald dort zu leben, heute diese, morgen
jene Arbeit zu verrichten. Der stete Wechsel und
die beständige Aufregung und Unruhe wirken
schädlich auf die Nerven und beeinträchtigen das
körperliche Wohlsein.
Wer den Platz häufig wechselt, der wird auch
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