Wetzel, Franz Xaver: Reisebegleiter für Jünglinge. Ravensburg, [1901].sich befindet. So ist's kein Wunder, wenn der Geld- II. All' das soll doch genügen, den Platz "Dein wahres Glück, o Menschenkind, O glaube doch mit nichten, Daß es erfüllte Wünsche sind, Es sind erfüllte Pflichten." Thue redlich nur das Deine. Suche nach "Ich bin dein Gott! Was willst du mehr? Faß guten Mut, nichts sei dir schwer. sich befindet. So ist's kein Wunder, wenn der Geld- II. All' das soll doch genügen, den Platz „Dein wahres Glück, o Menschenkind, O glaube doch mit nichten, Daß es erfüllte Wünsche sind, Es sind erfüllte Pflichten.“ Thue redlich nur das Deine. Suche nach „Ich bin dein Gott! Was willst du mehr? Faß guten Mut, nichts sei dir schwer. <TEI> <text> <body> <div n="7"> <div n="1"> <p><pb facs="#f0059" xml:id="W544R3_001_1901_pb0053_0001" n="53"/> sich befindet. So ist's kein Wunder, wenn der Geld-<lb/> beutel die Schwindsucht bekommt, und Sparscheine<lb/> und Sparkassenbüchlein spanische Dörfer sind.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">II.</head><lb/> <p>All' das soll doch genügen, den Platz<lb/> ohne triftigen Grund nicht zu wechseln. Man<lb/> bleibe im allgemeinen möglichst lange an einer<lb/> Stelle und tröste sich mit dem alten, aber wahren<lb/> Sprüchlein: <q>„<hi rendition="#g">Es ist nirgends vollkommen<lb/> unter der Sonne</hi>.“</q> Die glückliche Insel ist<lb/> noch nicht gefunden, wo keine Wünsche mehr übrig<lb/> bleiben. Aber</p> <lg> <l rendition="#s"> <q>„Dein wahres Glück, o Menschenkind,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>O glaube doch mit nichten,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Daß es erfüllte Wünsche sind,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Es sind erfüllte Pflichten.“</q> </l> </lg> <bibl rendition="#right #s">(Weber.)</bibl> <p>Thue redlich nur das Deine. Suche nach<lb/> bestem Wissen den Willen der Vorgesetzten zu be-<lb/> friedigen, und daneben lasse dir den guten Humor<lb/> nicht verderben. Jedes Ding hat zwei Seiten.<lb/> Betrachte alles von der besseren Seite. <q>„Ein<lb/> frohes Herz ist des Menschen Leben, und die<lb/> Freude macht ihn alt“</q> (Sir. 30, 22), sagt der<lb/> hl. Geist.</p> <lg> <l rendition="#s"> <q>„Ich bin dein Gott! Was willst du mehr?</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Faß guten Mut, nichts sei dir schwer.</q> </l> <l rendition="#s"> <q> </q> </l> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [53/0059]
sich befindet. So ist's kein Wunder, wenn der Geld-
beutel die Schwindsucht bekommt, und Sparscheine
und Sparkassenbüchlein spanische Dörfer sind.
II.
All' das soll doch genügen, den Platz
ohne triftigen Grund nicht zu wechseln. Man
bleibe im allgemeinen möglichst lange an einer
Stelle und tröste sich mit dem alten, aber wahren
Sprüchlein: „Es ist nirgends vollkommen
unter der Sonne.“ Die glückliche Insel ist
noch nicht gefunden, wo keine Wünsche mehr übrig
bleiben. Aber
„Dein wahres Glück, o Menschenkind, O glaube doch mit nichten, Daß es erfüllte Wünsche sind, Es sind erfüllte Pflichten.“
(Weber.) Thue redlich nur das Deine. Suche nach
bestem Wissen den Willen der Vorgesetzten zu be-
friedigen, und daneben lasse dir den guten Humor
nicht verderben. Jedes Ding hat zwei Seiten.
Betrachte alles von der besseren Seite. „Ein
frohes Herz ist des Menschen Leben, und die
Freude macht ihn alt“ (Sir. 30, 22), sagt der
hl. Geist.
„Ich bin dein Gott! Was willst du mehr? Faß guten Mut, nichts sei dir schwer.
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