Wetzel, Franz Xaver: Reisebegleiter für Jünglinge. Ravensburg, [1901]."Frei ist der Jüngling, der mit Mut Schon früh nach Weisheit strebt, Der freudig steht in Gottes Hut, Dem in dem Herzen hl. Glut Für Recht und Wahrheit lebt, Der sich vor keinen: Weibe beugt, Der nimmer schmeichelnd lügt, Sein Haupt allein vor Gott verneigt, Dem frechen Spott die Klinge zeigt, Vom Schicksal unbesiegt." Tüchtigkeit und Bescheidenheit, Ehrlichkeit und "So fahr' mit Gott! Das ist ein schützend Wort, Und wandre ruhig deine Pfade fort, Und zittre nicht vor unheildrohenden Wegen. Mit Gott! Das ist ein Wort voll reichem Segen. Da wankt in deiner Hand kein Wanderstab, Du schreitest sicher dann bergauf bergab, Und findest leicht, voll Kraft und voller Gnade, Durch Sturm und Kampf allzeit die rechten Pfade. Mit Gott! Da wird vor keiner Nacht dir bang, Das ist dein Licht auf jeden Abgrunds Hang, „Frei ist der Jüngling, der mit Mut Schon früh nach Weisheit strebt, Der freudig steht in Gottes Hut, Dem in dem Herzen hl. Glut Für Recht und Wahrheit lebt, Der sich vor keinen: Weibe beugt, Der nimmer schmeichelnd lügt, Sein Haupt allein vor Gott verneigt, Dem frechen Spott die Klinge zeigt, Vom Schicksal unbesiegt.“ Tüchtigkeit und Bescheidenheit, Ehrlichkeit und „So fahr' mit Gott! Das ist ein schützend Wort, Und wandre ruhig deine Pfade fort, Und zittre nicht vor unheildrohenden Wegen. Mit Gott! Das ist ein Wort voll reichem Segen. Da wankt in deiner Hand kein Wanderstab, Du schreitest sicher dann bergauf bergab, Und findest leicht, voll Kraft und voller Gnade, Durch Sturm und Kampf allzeit die rechten Pfade. Mit Gott! Da wird vor keiner Nacht dir bang, Das ist dein Licht auf jeden Abgrunds Hang, <TEI> <text> <body> <div n="8"> <div n="4"> <pb facs="#f0085" xml:id="W544R3_001_1901_pb0079_0001" n="79"/> <lg> <l rendition="#s"> <q>„Frei ist der Jüngling, der mit Mut</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Schon früh nach Weisheit strebt,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Der freudig steht in Gottes Hut,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Dem in dem Herzen hl. Glut</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Für Recht und Wahrheit lebt,</q> </l> </lg> <lg> <l rendition="#s"> <q>Der sich vor keinen: Weibe beugt,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Der nimmer schmeichelnd lügt,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Sein Haupt allein vor Gott verneigt,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Dem frechen Spott die Klinge zeigt,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Vom Schicksal unbesiegt.“</q> </l> </lg> <bibl rendition="#right #s">(Edm. Behringer.)</bibl> <p>Tüchtigkeit und Bescheidenheit, Ehrlichkeit und<lb/> Frömmigkeit, – das ist der sicherste Geleitschein<lb/> durch die Welt. Alles mit Gott und für Gott, sagten<lb/> die Alten. Wo dieser Grundsatz befolgt wird, da<lb/> führt der Weg zum guten Ziele.</p> <lg> <l rendition="#s"> <q>„So fahr' mit Gott! Das ist ein schützend Wort,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Und wandre ruhig deine Pfade fort,</q> </l> </lg> <lg> <l rendition="#s"> <q>Und zittre nicht vor unheildrohenden Wegen.</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Mit Gott! Das ist ein Wort voll reichem Segen.</q> </l> </lg> <lg> <l rendition="#s"> <q>Da wankt in deiner Hand kein Wanderstab,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Du schreitest sicher dann bergauf bergab,</q> </l> </lg> <lg> <l rendition="#s"> <q>Und findest leicht, voll Kraft und voller Gnade,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Durch Sturm und Kampf allzeit die rechten Pfade.</q> </l> </lg> <lg> <l rendition="#s"> <q>Mit Gott! Da wird vor keiner Nacht dir bang,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Das ist dein Licht auf jeden Abgrunds Hang,</q> </l> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [79/0085]
„Frei ist der Jüngling, der mit Mut Schon früh nach Weisheit strebt, Der freudig steht in Gottes Hut, Dem in dem Herzen hl. Glut Für Recht und Wahrheit lebt,
Der sich vor keinen: Weibe beugt, Der nimmer schmeichelnd lügt, Sein Haupt allein vor Gott verneigt, Dem frechen Spott die Klinge zeigt, Vom Schicksal unbesiegt.“
(Edm. Behringer.) Tüchtigkeit und Bescheidenheit, Ehrlichkeit und
Frömmigkeit, – das ist der sicherste Geleitschein
durch die Welt. Alles mit Gott und für Gott, sagten
die Alten. Wo dieser Grundsatz befolgt wird, da
führt der Weg zum guten Ziele.
„So fahr' mit Gott! Das ist ein schützend Wort, Und wandre ruhig deine Pfade fort,
Und zittre nicht vor unheildrohenden Wegen. Mit Gott! Das ist ein Wort voll reichem Segen.
Da wankt in deiner Hand kein Wanderstab, Du schreitest sicher dann bergauf bergab,
Und findest leicht, voll Kraft und voller Gnade, Durch Sturm und Kampf allzeit die rechten Pfade.
Mit Gott! Da wird vor keiner Nacht dir bang, Das ist dein Licht auf jeden Abgrunds Hang,
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