Wezel, Johann Carl: Belphegor, oder die wahrscheinlichste Geschichte unter der Sonne. Bd. 1. Leipzig, 1776.Jch war mir selbst überlassen und hatte zu Pabst Alexanders des sechsten! rief Me- Sey es, was es wolle! sagte Belphe- Jch wurde es; doch der Kardinal Bessa- Der Kardinal Bessarabio! unterbrach sie Nicht Eine Silbe! aber nur weiter! rief Bessarabio war sein heimlicher Nebenbuh- Nur weg mit den Namen! schrie Belphe- Die er aber alle vergiften ließ -- Jch war mir ſelbſt uͤberlaſſen und hatte zu Pabſt Alexanders des ſechſten! rief Me- Sey es, was es wolle! ſagte Belphe- Jch wurde es; doch der Kardinal Beſſa- Der Kardinal Beſſarabio! unterbrach ſie Nicht Eine Silbe! aber nur weiter! rief Beſſarabio war ſein heimlicher Nebenbuh- Nur weg mit den Namen! ſchrie Belphe- Die er aber alle vergiften ließ — <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0113" n="93"/> <p>Jch war mir ſelbſt uͤberlaſſen und hatte zu<lb/> arbeiten und zu kaͤmpfen, bis ich endlich die<lb/> Vertraute Pabſt Alexanders des ſechſten<lb/> wurde —</p><lb/> <p>Pabſt Alexanders des ſechſten! rief Me-<lb/> dardus. Bruͤderchen, das iſt wohl wider<lb/> die Chronologie? —</p><lb/> <p>Sey es, was es wolle! ſagte Belphe-<lb/> gor ungeduldig; nur weiter! —</p><lb/> <p>Jch wurde es; doch der Kardinal <hi rendition="#fr">Beſſa-<lb/> rabio</hi> wurde bald ſein Nebenbuhler —</p><lb/> <p>Der Kardinal Beſſarabio! unterbrach ſie<lb/> Medardus. Bruͤderchen, haſt du von einem<lb/> ſolchen Kardinale etwas in der Geſchichte ge-<lb/> leſen? —</p><lb/> <p>Nicht Eine Silbe! aber nur weiter! rief<lb/> Belphegor.</p><lb/> <p>Beſſarabio war ſein heimlicher Nebenbuh-<lb/> ler, und <hi rendition="#fr">Grimaldi</hi> theilte meine Liebe auch<lb/> mit ihm, auch <hi rendition="#fr">Kolombino</hi> und <hi rendition="#fr">Sacoc-<lb/> cio</hi>, und <hi rendition="#fr">Samuele Jſbenico</hi> —</p><lb/> <p>Nur weg mit den Namen! ſchrie Belphe-<lb/> gor. —</p><lb/> <p>Die er aber alle vergiften ließ —</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [93/0113]
Jch war mir ſelbſt uͤberlaſſen und hatte zu
arbeiten und zu kaͤmpfen, bis ich endlich die
Vertraute Pabſt Alexanders des ſechſten
wurde —
Pabſt Alexanders des ſechſten! rief Me-
dardus. Bruͤderchen, das iſt wohl wider
die Chronologie? —
Sey es, was es wolle! ſagte Belphe-
gor ungeduldig; nur weiter! —
Jch wurde es; doch der Kardinal Beſſa-
rabio wurde bald ſein Nebenbuhler —
Der Kardinal Beſſarabio! unterbrach ſie
Medardus. Bruͤderchen, haſt du von einem
ſolchen Kardinale etwas in der Geſchichte ge-
leſen? —
Nicht Eine Silbe! aber nur weiter! rief
Belphegor.
Beſſarabio war ſein heimlicher Nebenbuh-
ler, und Grimaldi theilte meine Liebe auch
mit ihm, auch Kolombino und Sacoc-
cio, und Samuele Jſbenico —
Nur weg mit den Namen! ſchrie Belphe-
gor. —
Die er aber alle vergiften ließ —
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