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Wichert, Ernst: Ansas und Grita. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 14. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 195–300. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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Gewiß! Er hat ja das ganze Grundstück auf dem Gericht gekauft.

Wanags starrte ihn an. Das Grundstück -- auf dem Gericht -- gekauft --? Das lügst du! Das ist nicht möglich.

Es ist schon möglich.

Und der König?

Was kann da der König? Das Grundstück war ja öffentlich ausgeboten und der Termin bekannt gemacht. Warum warst du nicht dabei?

Es gilt nichts, schrie Ansas, ich sage dir, es gilt nichts.

Der Kämmerer zog die Schultern auf. Ich weiß nicht. Aber zugeschlagen ist ihm das Grundstück mit Allem, was daran und darauf ist, in aller Form, und das Erkenntniß haben sie für dich an die Thür genagelt, da du ja nicht zu finden warst.

Es gilt nichts, wiederholte Wanags grimmig. Wie können sie mein Erbe verkaufen, ohne daß ich dabei bin? Und der König hat's erst zu untersuchen versprochen.

Der Andere ließ sich auf eine Erörterung darüber nicht ein. Billig genug hat er's erstanden, fugte er seinem Berichte zu, für ein Spottgeld. Es war ja bekannt, daß er schon lange sein Auge auf den Hof hätte. Da hielten die anderen Bieter zurück.

Ansas hörte kaum darauf. Er stützte die Ellbogen auf die Kniee und faßte seinen Kopf mit beiden Händen,

Gewiß! Er hat ja das ganze Grundstück auf dem Gericht gekauft.

Wanags starrte ihn an. Das Grundstück — auf dem Gericht — gekauft —? Das lügst du! Das ist nicht möglich.

Es ist schon möglich.

Und der König?

Was kann da der König? Das Grundstück war ja öffentlich ausgeboten und der Termin bekannt gemacht. Warum warst du nicht dabei?

Es gilt nichts, schrie Ansas, ich sage dir, es gilt nichts.

Der Kämmerer zog die Schultern auf. Ich weiß nicht. Aber zugeschlagen ist ihm das Grundstück mit Allem, was daran und darauf ist, in aller Form, und das Erkenntniß haben sie für dich an die Thür genagelt, da du ja nicht zu finden warst.

Es gilt nichts, wiederholte Wanags grimmig. Wie können sie mein Erbe verkaufen, ohne daß ich dabei bin? Und der König hat's erst zu untersuchen versprochen.

Der Andere ließ sich auf eine Erörterung darüber nicht ein. Billig genug hat er's erstanden, fugte er seinem Berichte zu, für ein Spottgeld. Es war ja bekannt, daß er schon lange sein Auge auf den Hof hätte. Da hielten die anderen Bieter zurück.

Ansas hörte kaum darauf. Er stützte die Ellbogen auf die Kniee und faßte seinen Kopf mit beiden Händen,

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[0081] Gewiß! Er hat ja das ganze Grundstück auf dem Gericht gekauft. Wanags starrte ihn an. Das Grundstück — auf dem Gericht — gekauft —? Das lügst du! Das ist nicht möglich. Es ist schon möglich. Und der König? Was kann da der König? Das Grundstück war ja öffentlich ausgeboten und der Termin bekannt gemacht. Warum warst du nicht dabei? Es gilt nichts, schrie Ansas, ich sage dir, es gilt nichts. Der Kämmerer zog die Schultern auf. Ich weiß nicht. Aber zugeschlagen ist ihm das Grundstück mit Allem, was daran und darauf ist, in aller Form, und das Erkenntniß haben sie für dich an die Thür genagelt, da du ja nicht zu finden warst. Es gilt nichts, wiederholte Wanags grimmig. Wie können sie mein Erbe verkaufen, ohne daß ich dabei bin? Und der König hat's erst zu untersuchen versprochen. Der Andere ließ sich auf eine Erörterung darüber nicht ein. Billig genug hat er's erstanden, fugte er seinem Berichte zu, für ein Spottgeld. Es war ja bekannt, daß er schon lange sein Auge auf den Hof hätte. Da hielten die anderen Bieter zurück. Ansas hörte kaum darauf. Er stützte die Ellbogen auf die Kniee und faßte seinen Kopf mit beiden Händen,

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-16T13:07:21Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-16T13:07:21Z)

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Zitationshilfe: Wichert, Ernst: Ansas und Grita. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 14. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 195–300. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wichert_grita_1910/81>, abgerufen am 21.11.2024.