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Widmann, Adolf: Die katholische Mühle. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 3. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 161–232. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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her, ehe der Basler wieder mitschießen kann. Ich habe es heute wohl abgespürt: sie wollen morgen Nacht im Batzenwald pürschen; da muß Alles herbei, was auf drei Stunden im Umkreis einen grünen Rock trägt; das muß eine Hauptaffaire geben!

Die Jäger jubelten und freuten sich; Jeder war willig, heute noch in die Umgegend Boten zu laufen, damit ja morgen Abend um sieben Uhr alle Andern auf dem Platz sein konnten. Auch Otto war es zufrieden; denn der Batzenwald lag nach einer ganz andern Seite, als die Siebenbuchen; so konnte er nicht wohl aufgestört werden, wenn er mit der Ammrey zusammen war.

Des andern Tags am Abend stand der Förster schon längst fix und fertig vor dem Herrenhaus und die Waldschützen und Jägerburschen um ihn her. Sie waren alle da; nur Otto fehlte noch, welchen er Nachmittags einen kurzen Weg nach einer neuen Schonung geschickt hatte, wovon er aber längst zurück sein konnte. Der junge Herr ist doch sonst eine Kopflänge voraus, wo man den Hals brechen kann; es wird ihm doch Nichts passirt sein? sagte Rühs endlich fast ärgerlich, weil man kaum gut länger warten konnte, und es ist Schade, Schade, wenn der junge Herr heute nicht dabei wäre; es kommt doch nicht alle Tage.

Er schickte einen Burschen nach dem andern aus, um den Herrn Otto zu suchen; sie kamen alle ohne

her, ehe der Basler wieder mitschießen kann. Ich habe es heute wohl abgespürt: sie wollen morgen Nacht im Batzenwald pürschen; da muß Alles herbei, was auf drei Stunden im Umkreis einen grünen Rock trägt; das muß eine Hauptaffaire geben!

Die Jäger jubelten und freuten sich; Jeder war willig, heute noch in die Umgegend Boten zu laufen, damit ja morgen Abend um sieben Uhr alle Andern auf dem Platz sein konnten. Auch Otto war es zufrieden; denn der Batzenwald lag nach einer ganz andern Seite, als die Siebenbuchen; so konnte er nicht wohl aufgestört werden, wenn er mit der Ammrey zusammen war.

Des andern Tags am Abend stand der Förster schon längst fix und fertig vor dem Herrenhaus und die Waldschützen und Jägerburschen um ihn her. Sie waren alle da; nur Otto fehlte noch, welchen er Nachmittags einen kurzen Weg nach einer neuen Schonung geschickt hatte, wovon er aber längst zurück sein konnte. Der junge Herr ist doch sonst eine Kopflänge voraus, wo man den Hals brechen kann; es wird ihm doch Nichts passirt sein? sagte Rühs endlich fast ärgerlich, weil man kaum gut länger warten konnte, und es ist Schade, Schade, wenn der junge Herr heute nicht dabei wäre; es kommt doch nicht alle Tage.

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[0061] her, ehe der Basler wieder mitschießen kann. Ich habe es heute wohl abgespürt: sie wollen morgen Nacht im Batzenwald pürschen; da muß Alles herbei, was auf drei Stunden im Umkreis einen grünen Rock trägt; das muß eine Hauptaffaire geben! Die Jäger jubelten und freuten sich; Jeder war willig, heute noch in die Umgegend Boten zu laufen, damit ja morgen Abend um sieben Uhr alle Andern auf dem Platz sein konnten. Auch Otto war es zufrieden; denn der Batzenwald lag nach einer ganz andern Seite, als die Siebenbuchen; so konnte er nicht wohl aufgestört werden, wenn er mit der Ammrey zusammen war. Des andern Tags am Abend stand der Förster schon längst fix und fertig vor dem Herrenhaus und die Waldschützen und Jägerburschen um ihn her. Sie waren alle da; nur Otto fehlte noch, welchen er Nachmittags einen kurzen Weg nach einer neuen Schonung geschickt hatte, wovon er aber längst zurück sein konnte. Der junge Herr ist doch sonst eine Kopflänge voraus, wo man den Hals brechen kann; es wird ihm doch Nichts passirt sein? sagte Rühs endlich fast ärgerlich, weil man kaum gut länger warten konnte, und es ist Schade, Schade, wenn der junge Herr heute nicht dabei wäre; es kommt doch nicht alle Tage. Er schickte einen Burschen nach dem andern aus, um den Herrn Otto zu suchen; sie kamen alle ohne

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-16T13:16:28Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-16T13:16:28Z)

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Bogensignaturen: nicht gekennzeichnet; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: nicht gekennzeichnet; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (&#xa75b;): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




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Zitationshilfe: Widmann, Adolf: Die katholische Mühle. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 3. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 161–232. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/widmann_muehle_1910/61>, abgerufen am 24.11.2024.