Wiedeburg, Heinrich: Christliche Leichpredigt/ Gehalten bey der Begräbnüs Des Ehrnvesten/ Achtbarn und Fürnemen Herrn Georg Bösens/ [...]. Wolfenbüttel, 1618.sen / sondern ein ander verzehret es / daß ist eitel vnd eine böse Plage. Viel weniger ists aller dings vnrecht / dahin sich befleissigen bey seinem leben / daß nach absterben auch der Leib müge Christlicher weise zu seinem Ruhekämmerlein gebracht werden: Denn solches wird auch als ein sonderbare Wolthat GOttes gerümet / die einem verstorbenen Menschen in dieser Welt wiederfahren kan. Inmassen wir sehen Gen. 15. Da dem Abraham diese tröstliche verheissung geschiehet: Du solst fahren zu deinen Vätern / vnd in gutem Alter begraben werden. Da hergegen als ein sonderbare Straffe den Jüden gedräwet wird / Ierem. Cap. 9. Das jhre Leichnam sollen liegen wie der Mist auff dem Felde / vnd wie Garben hinter dem Schnitter / die niemand samblet. Warumb auch die gleubigen Kinder GOttes eine ehrliche sepultur vnd Begräbnis gewünschet haben. Jacob sprach zu seinen Söhnen Gen. Cap. 49. Ich werde versamblet zu meinem Volck / begrabet mich bey meine Väter / in der Höle auff dem Acker Ephron des Hethiters / in der zweyfachen Höle die gegen Mamre liegt / im Land Canaan / die Abraham kauffte / sampt dem Acker von Ephron dem Hethiter zum Erbbegräbnüs. So lesen wir auch im newen Testament von dem frommen vnd Gottßfürchtigen Rathßherrn zu Jerusalem / Joseph von Arimathia / daß er jhme auch noch bey seinem leben sein Gräbstetlein verfertigen lassen / vnnd zwar in seinem sen / sondern ein ander verzehret es / daß ist eitel vnd eine böse Plage. Viel weniger ists aller dings vnrecht / dahin sich befleissigen bey seinem leben / daß nach absterben auch der Leib müge Christlicher weise zu seinem Ruhekämmerlein gebracht werden: Denn solches wird auch als ein sonderbare Wolthat GOttes gerümet / die einem verstorbenen Menschen in dieser Welt wiederfahren kan. Inmassen wir sehen Gen. 15. Da dem Abraham diese tröstliche verheissung geschiehet: Du solst fahren zu deinen Vätern / vnd in gutem Alter begraben werden. Da hergegen als ein sonderbare Straffe den Jüden gedräwet wird / Ierem. Cap. 9. Das jhre Leichnam sollen liegen wie der Mist auff dem Felde / vnd wie Garben hinter dem Schnitter / die niemand samblet. Warumb auch die gleubigen Kinder GOttes eine ehrliche sepultur vnd Begräbnis gewünschet haben. Jacob sprach zu seinen Söhnen Gen. Cap. 49. Ich werde versamblet zu meinem Volck / begrabet mich bey meine Väter / in der Höle auff dem Acker Ephron des Hethiters / in der zweyfachen Höle die gegen Mamre liegt / im Land Canaan / die Abraham kauffte / sampt dem Acker von Ephron dem Hethiter zum Erbbegräbnüs. So lesen wir auch im newen Testament von dem frommen vnd Gottßfürchtigen Rathßherrn zu Jerusalem / Joseph von Arimathia / daß er jhme auch noch bey seinem leben sein Gräbstetlein verfertigen lassen / vnnd zwar in seinem <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0019"/> sen / sondern ein ander verzehret es / daß ist eitel vnd eine böse Plage. Viel weniger ists aller dings vnrecht / dahin sich befleissigen bey seinem leben / daß nach absterben auch der Leib müge Christlicher weise zu seinem Ruhekämmerlein gebracht werden: Denn solches wird auch als ein sonderbare Wolthat GOttes gerümet / die einem verstorbenen Menschen in dieser Welt wiederfahren kan. Inmassen wir sehen Gen. 15. Da dem Abraham diese tröstliche verheissung geschiehet: Du solst fahren zu deinen Vätern / vnd in gutem Alter begraben werden. Da hergegen als ein sonderbare Straffe den Jüden gedräwet wird / Ierem. Cap. 9. Das jhre Leichnam sollen liegen wie der Mist auff dem Felde / vnd wie Garben hinter dem Schnitter / die niemand samblet. Warumb auch die gleubigen Kinder GOttes eine ehrliche sepultur vnd Begräbnis gewünschet haben. Jacob sprach zu seinen Söhnen Gen. Cap. 49. Ich werde versamblet zu meinem Volck / begrabet mich bey meine Väter / in der Höle auff dem Acker Ephron des Hethiters / in der zweyfachen Höle die gegen Mamre liegt / im Land Canaan / die Abraham kauffte / sampt dem Acker von Ephron dem Hethiter zum Erbbegräbnüs. So lesen wir auch im newen Testament von dem frommen vnd Gottßfürchtigen Rathßherrn zu Jerusalem / Joseph von Arimathia / daß er jhme auch noch bey seinem leben sein Gräbstetlein verfertigen lassen / vnnd zwar in seinem </p> </div> </body> </text> </TEI> [0019]
sen / sondern ein ander verzehret es / daß ist eitel vnd eine böse Plage. Viel weniger ists aller dings vnrecht / dahin sich befleissigen bey seinem leben / daß nach absterben auch der Leib müge Christlicher weise zu seinem Ruhekämmerlein gebracht werden: Denn solches wird auch als ein sonderbare Wolthat GOttes gerümet / die einem verstorbenen Menschen in dieser Welt wiederfahren kan. Inmassen wir sehen Gen. 15. Da dem Abraham diese tröstliche verheissung geschiehet: Du solst fahren zu deinen Vätern / vnd in gutem Alter begraben werden. Da hergegen als ein sonderbare Straffe den Jüden gedräwet wird / Ierem. Cap. 9. Das jhre Leichnam sollen liegen wie der Mist auff dem Felde / vnd wie Garben hinter dem Schnitter / die niemand samblet. Warumb auch die gleubigen Kinder GOttes eine ehrliche sepultur vnd Begräbnis gewünschet haben. Jacob sprach zu seinen Söhnen Gen. Cap. 49. Ich werde versamblet zu meinem Volck / begrabet mich bey meine Väter / in der Höle auff dem Acker Ephron des Hethiters / in der zweyfachen Höle die gegen Mamre liegt / im Land Canaan / die Abraham kauffte / sampt dem Acker von Ephron dem Hethiter zum Erbbegräbnüs. So lesen wir auch im newen Testament von dem frommen vnd Gottßfürchtigen Rathßherrn zu Jerusalem / Joseph von Arimathia / daß er jhme auch noch bey seinem leben sein Gräbstetlein verfertigen lassen / vnnd zwar in seinem
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