Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt/ Gehalten bey der Begräbnüß/ Des Weyland ... Herrn Johannis Bodemeiers/ [...]. Wolfenbüttel, 1620.nung de absoluta particularitate nicht fallen lassen. Sintemahl auch in der Natur vnd natürlichen dingen / wie die gelärten wissen / aus meris particularibus nichts mag gefölgert vnd geschlossen werden. Betreffendt auch die inwendige Empfindung der Göttlichen Gnade / so bezeugen die Exempel vnnd Erfahrung / daß solche empfindung in schweren Anfechtung sich mannigmahl verlohren hat. Wie David saget / Psal. 31. Ich sprach in meinem Zagen: Ich bin von deinem Angesicht vtrstossen. Darvmb sollen wir vns hie hüten / nicht allein für der Sicherheit / sondern auch für dem Bäptischen Zweiffel / so wol als den Calvinischen verleitungen / vnd vns halten an den ohnbeweglichen grund der Seligkeit / da JEsus Christus selber der Eckstein ist / damit wir mit frewdigem Hertzen ohn allen zweiffel auch mitten in Noht vnd Todt sagen mügen mit Paulo / Christus ist mein Leben Denn da findet sich mit Sonnenstralen hell vnd klar geschrieben. 1. Das GOttes ernster will vnd wolgefalle sey / daß allen Menschen geholffen werde / vnd zur erkentnis der Warheit kommen / 1. Tim. 2. Wolle nicht das jemandt verlohren werde / sondern sich jederman zur Busse bekehre / 2. Pet 3. Auch die / so in jhren Sünden sterben vnd verderben / Ezech. 18. vnd 33. Vnd deßhalben seinen Sohn der Welt / das ist / allen Menschen gegeben / auff daß alle die an jhn gleuben nicht verlohren werden / sonder das ewige Leben haben / Johan. 3. 2. Daß derselbige eingeborne Sohn GOttes nicht nur vor etliche / sondern vor alle Menschen / namhafftig auch für die / so verlohren werden / gelitten habe vnd gestorben sey. Denn des Menschen Sohn ist kommen selig zu machen das verlohren ist / stehet geschrieben Matth. cap. 19. hat für alle den Todt geschmecket / Heb. 2. nicht allein für die / so durch wahre Busse sich zu GOtt bekehren / sondern auch die / welche verleugnen den HErren / der sie erkaufft hat / vnd vber sich führen ein schnel Verdamnis / 2. Pet. 2. 3. Das auch der heilige vnd ernste Wille GOttes sey / daß diese genugthuung vnd verdienst JEsu Christi nung de absoluta particularitate nicht fallen lassen. Sintemahl auch in der Natur vnd natürlichen dingen / wie die gelärten wissen / aus meris particularibus nichts mag gefölgert vnd geschlossen werden. Betreffendt auch die inwendige Empfindung der Göttlichen Gnade / so bezeugen die Exempel vnnd Erfahrung / daß solche empfindung in schweren Anfechtung sich mannigmahl verlohren hat. Wie David saget / Psal. 31. Ich sprach in meinem Zagen: Ich bin von deinem Angesicht vtrstossen. Darvmb sollen wir vns hie hüten / nicht allein für der Sicherheit / sondern auch für dem Bäptischen Zweiffel / so wol als den Calvinischen verleitungen / vnd vns halten an den ohnbeweglichen grund der Seligkeit / da JEsus Christus selber der Eckstein ist / damit wir mit frewdigem Hertzen ohn allen zweiffel auch mitten in Noht vnd Todt sagen mügen mit Paulo / Christus ist mein Leben Deñ da findet sich mit Sonnenstralen hell vnd klar geschrieben. 1. Das GOttes ernster will vnd wolgefalle sey / daß allen Menschen geholffen werde / vnd zur erkentnis der Warheit kommen / 1. Tim. 2. Wolle nicht das jemandt verlohren werde / sondern sich jederman zur Busse bekehre / 2. Pet 3. Auch die / so in jhren Sünden sterben vnd verderben / Ezech. 18. vnd 33. Vnd deßhalben seinen Sohn der Welt / das ist / allen Menschen gegeben / auff daß alle die an jhn gleuben nicht verlohren werden / sonder das ewige Leben haben / Johan. 3. 2. Daß derselbige eingeborne Sohn GOttes nicht nur vor etliche / sondern vor alle Menschen / namhafftig auch für die / so verlohren werden / gelitten habe vnd gestorben sey. Denn des Menschen Sohn ist kommen selig zu machen das verlohren ist / stehet geschrieben Matth. cap. 19. hat für alle den Todt geschmecket / Heb. 2. nicht allein für die / so durch wahre Busse sich zu GOtt bekehren / sondern auch die / welche verleugnen den HErren / der sie erkaufft hat / vnd vber sich führen ein schnel Verdamnis / 2. Pet. 2. 3. Das auch der heilige vnd ernste Wille GOttes sey / daß diese genugthuung vnd verdienst JEsu Christi <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0042"/> nung de absoluta particularitate nicht fallen lassen. Sintemahl auch in der Natur vnd natürlichen dingen / wie die gelärten wissen / aus meris particularibus nichts mag gefölgert vnd geschlossen werden. Betreffendt auch die inwendige Empfindung der Göttlichen Gnade / so bezeugen die Exempel vnnd Erfahrung / daß solche empfindung in schweren Anfechtung sich mannigmahl verlohren hat. Wie David saget / Psal. 31. Ich sprach in meinem Zagen: Ich bin von deinem Angesicht vtrstossen. Darvmb sollen wir vns hie hüten / nicht allein für der Sicherheit / sondern auch für dem Bäptischen Zweiffel / so wol als den Calvinischen verleitungen / vnd vns halten an den ohnbeweglichen grund der Seligkeit / da JEsus Christus selber der Eckstein ist / damit wir mit frewdigem Hertzen ohn allen zweiffel auch mitten in Noht vnd Todt sagen mügen mit Paulo / Christus ist mein Leben Deñ da findet sich mit Sonnenstralen hell vnd klar geschrieben. 1. Das GOttes ernster will vnd wolgefalle sey / daß allen Menschen geholffen werde / vnd zur erkentnis der Warheit kommen / 1. Tim. 2. Wolle nicht das jemandt verlohren werde / sondern sich jederman zur Busse bekehre / 2. Pet 3. Auch die / so in jhren Sünden sterben vnd verderben / Ezech. 18. vnd 33. Vnd deßhalben seinen Sohn der Welt / das ist / allen Menschen gegeben / auff daß alle die an jhn gleuben nicht verlohren werden / sonder das ewige Leben haben / Johan. 3. 2. Daß derselbige eingeborne Sohn GOttes nicht nur vor etliche / sondern vor alle Menschen / namhafftig auch für die / so verlohren werden / gelitten habe vnd gestorben sey. Denn des Menschen Sohn ist kommen selig zu machen das verlohren ist / stehet geschrieben Matth. cap. 19. hat für alle den Todt geschmecket / Heb. 2. nicht allein für die / so durch wahre Busse sich zu GOtt bekehren / sondern auch die / welche verleugnen den HErren / der sie erkaufft hat / vnd vber sich führen ein schnel Verdamnis / 2. Pet. 2. 3. Das auch der heilige vnd ernste Wille GOttes sey / daß diese genugthuung vnd verdienst JEsu Christi </p> </div> </body> </text> </TEI> [0042]
nung de absoluta particularitate nicht fallen lassen. Sintemahl auch in der Natur vnd natürlichen dingen / wie die gelärten wissen / aus meris particularibus nichts mag gefölgert vnd geschlossen werden. Betreffendt auch die inwendige Empfindung der Göttlichen Gnade / so bezeugen die Exempel vnnd Erfahrung / daß solche empfindung in schweren Anfechtung sich mannigmahl verlohren hat. Wie David saget / Psal. 31. Ich sprach in meinem Zagen: Ich bin von deinem Angesicht vtrstossen. Darvmb sollen wir vns hie hüten / nicht allein für der Sicherheit / sondern auch für dem Bäptischen Zweiffel / so wol als den Calvinischen verleitungen / vnd vns halten an den ohnbeweglichen grund der Seligkeit / da JEsus Christus selber der Eckstein ist / damit wir mit frewdigem Hertzen ohn allen zweiffel auch mitten in Noht vnd Todt sagen mügen mit Paulo / Christus ist mein Leben Deñ da findet sich mit Sonnenstralen hell vnd klar geschrieben. 1. Das GOttes ernster will vnd wolgefalle sey / daß allen Menschen geholffen werde / vnd zur erkentnis der Warheit kommen / 1. Tim. 2. Wolle nicht das jemandt verlohren werde / sondern sich jederman zur Busse bekehre / 2. Pet 3. Auch die / so in jhren Sünden sterben vnd verderben / Ezech. 18. vnd 33. Vnd deßhalben seinen Sohn der Welt / das ist / allen Menschen gegeben / auff daß alle die an jhn gleuben nicht verlohren werden / sonder das ewige Leben haben / Johan. 3. 2. Daß derselbige eingeborne Sohn GOttes nicht nur vor etliche / sondern vor alle Menschen / namhafftig auch für die / so verlohren werden / gelitten habe vnd gestorben sey. Denn des Menschen Sohn ist kommen selig zu machen das verlohren ist / stehet geschrieben Matth. cap. 19. hat für alle den Todt geschmecket / Heb. 2. nicht allein für die / so durch wahre Busse sich zu GOtt bekehren / sondern auch die / welche verleugnen den HErren / der sie erkaufft hat / vnd vber sich führen ein schnel Verdamnis / 2. Pet. 2. 3. Das auch der heilige vnd ernste Wille GOttes sey / daß diese genugthuung vnd verdienst JEsu Christi
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |