Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624.nen abe / nehmens in den Schoß / vnd sprechen jhm tröstlich zu / bis es wieder gestillet werde. Bitten auch die Kinder vmb etwas / daß jhnen nicht schädlich / sondern dienlich / so geben sie es jhnen willig vnd von Hertzen gerne / Ists aber jhnen nicht dienlich / sondern schädlich / als ein scharffes spitziges Messer / so schlagen sie jhm damit auff die Finger / oder machens heis das sie sich daran verbrennen / vnd geben jhnen wol an dessen stad einen schönen wolschmeckenden Opffel. Ach wie kein trewer Vater ist im Himmel vnnd auff Erden / denn vnser Himlischer Vater / so beweiset hierinnen auch keiner seine Väterliche Trewe vnd Liebe so wol vnd bestendig / als er. Denn wenn seine liebe Kinder schreyen vnd ruffen / da hat er so leise Ohren / daß er auch allerdings Mosen kan ruffen hören / da er doch nur seufftzet für dem roten Meer Exod. 14. v. 15. Er wendet sich zum Gebet der Verlassenen / vnd verschmehet jhr Gebet nicht Ps. 102. v. 18. Ja selber spricht er beym Propheten Esa. 56. v. 24. Ehe sie ruffen / wil ich andworten / wenn sie noch reden / wil ich hören. Bitten sie vmb etwas / daß seinen Ehren nicht nachtheilig vnnd jhnen selbst an jhrer ewigen Wolfarth nicht schädlich oder hinderlich / da ist er viel williger vnd bereiter zu geben / als wir andechtig vnd fewrig zu bitten. Denn so spricht ja Christus Johan. 16. v. 24. Warlich / warlich ich sage euch / so jhr den Vater etwas bitten werdet in meinem Nahmen / so nen abe / nehmens in den Schoß / vnd sprechen jhm tröstlich zu / bis es wieder gestillet werde. Bitten auch die Kinder vmb etwas / daß jhnen nicht schädlich / sondern dienlich / so geben sie es jhnen willig vnd von Hertzen gerne / Ists aber jhnen nicht dienlich / sondern schädlich / als ein scharffes spitziges Messer / so schlagen sie jhm damit auff die Finger / oder machens heis das sie sich daran verbrennen / vnd geben jhnen wol an dessen stad einen schönen wolschmeckenden Opffel. Ach wie kein trewer Vater ist im Himmel vnnd auff Erden / denn vnser Himlischer Vater / so beweiset hierinnen auch keiner seine Väterliche Trewe vnd Liebe so wol vnd bestendig / als er. Denn weñ seine liebe Kinder schreyen vnd ruffen / da hat er so leise Ohren / daß er auch allerdings Mosen kan ruffen hören / da er doch nur seufftzet für dem roten Meer Exod. 14. v. 15. Er wendet sich zum Gebet der Verlassenen / vnd verschmehet jhr Gebet nicht Ps. 102. v. 18. Ja selber spricht er beym Propheten Esa. 56. v. 24. Ehe sie ruffen / wil ich andworten / wenn sie noch reden / wil ich hören. Bitten sie vmb etwas / daß seinen Ehren nicht nachtheilig vnnd jhnen selbst an jhrer ewigen Wolfarth nicht schädlich oder hinderlich / da ist er viel williger vnd bereiter zu geben / als wir andechtig vnd fewrig zu bitten. Denn so spricht ja Christus Johan. 16. v. 24. Warlich / warlich ich sage euch / so jhr den Vater etwas bitten werdet in meinem Nahmen / so <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0045"/> nen abe / nehmens in den Schoß / vnd sprechen jhm tröstlich zu / bis es wieder gestillet werde. Bitten auch die Kinder vmb etwas / daß jhnen nicht schädlich / sondern dienlich / so geben sie es jhnen willig vnd von Hertzen gerne / Ists aber jhnen nicht dienlich / sondern schädlich / als ein scharffes spitziges Messer / so schlagen sie jhm damit auff die Finger / oder machens heis das sie sich daran verbrennen / vnd geben jhnen wol an dessen stad einen schönen wolschmeckenden Opffel. Ach wie kein trewer Vater ist im Himmel vnnd auff Erden / denn vnser Himlischer Vater / so beweiset hierinnen auch keiner seine Väterliche Trewe vnd Liebe so wol vnd bestendig / als er. Denn weñ seine liebe Kinder schreyen vnd ruffen / da hat er so leise Ohren / daß er auch allerdings Mosen kan ruffen hören / da er doch nur seufftzet für dem roten Meer Exod. 14. v. 15. Er wendet sich zum Gebet der Verlassenen / vnd verschmehet jhr Gebet nicht Ps. 102. v. 18. Ja selber spricht er beym Propheten Esa. 56. v. 24. Ehe sie ruffen / wil ich andworten / wenn sie noch reden / wil ich hören. Bitten sie vmb etwas / daß seinen Ehren nicht nachtheilig vnnd jhnen selbst an jhrer ewigen Wolfarth nicht schädlich oder hinderlich / da ist er viel williger vnd bereiter zu geben / als wir andechtig vnd fewrig zu bitten. Denn so spricht ja Christus Johan. 16. v. 24. Warlich / warlich ich sage euch / so jhr den Vater etwas bitten werdet in meinem Nahmen / so </p> </div> </body> </text> </TEI> [0045]
nen abe / nehmens in den Schoß / vnd sprechen jhm tröstlich zu / bis es wieder gestillet werde. Bitten auch die Kinder vmb etwas / daß jhnen nicht schädlich / sondern dienlich / so geben sie es jhnen willig vnd von Hertzen gerne / Ists aber jhnen nicht dienlich / sondern schädlich / als ein scharffes spitziges Messer / so schlagen sie jhm damit auff die Finger / oder machens heis das sie sich daran verbrennen / vnd geben jhnen wol an dessen stad einen schönen wolschmeckenden Opffel. Ach wie kein trewer Vater ist im Himmel vnnd auff Erden / denn vnser Himlischer Vater / so beweiset hierinnen auch keiner seine Väterliche Trewe vnd Liebe so wol vnd bestendig / als er. Denn weñ seine liebe Kinder schreyen vnd ruffen / da hat er so leise Ohren / daß er auch allerdings Mosen kan ruffen hören / da er doch nur seufftzet für dem roten Meer Exod. 14. v. 15. Er wendet sich zum Gebet der Verlassenen / vnd verschmehet jhr Gebet nicht Ps. 102. v. 18. Ja selber spricht er beym Propheten Esa. 56. v. 24. Ehe sie ruffen / wil ich andworten / wenn sie noch reden / wil ich hören. Bitten sie vmb etwas / daß seinen Ehren nicht nachtheilig vnnd jhnen selbst an jhrer ewigen Wolfarth nicht schädlich oder hinderlich / da ist er viel williger vnd bereiter zu geben / als wir andechtig vnd fewrig zu bitten. Denn so spricht ja Christus Johan. 16. v. 24. Warlich / warlich ich sage euch / so jhr den Vater etwas bitten werdet in meinem Nahmen / so
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