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Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624.

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Ein Sohn sol seinen Vater ehren / vnd ein Knecht seinen Herrn. Bin ich nu Vater / wo ist meine Ehre? Bin ich HErr / wo fürcht man mich spricht der HErr Zebaoth. Ach das sol ja billig von vns nicht gesagt noch geklagt werden / sondern wie Gott seinen Vaters Namen so an vns beweiset zeitlich vnd ewig / das ers nicht besser vnd reichlicher thun könte / so sollen wir auch hinwider den Kinder / Sohn vnd Tochter Namen in allen stücken / so Kindern eigenen vnd wol anstehen / vnd darnach beim dritten Theil kürtzlich erzehlet werden sollen / rechtschaffen in der that vnd warheit beweisen. Eine schande ists ja / eine schande vber alle schande / das die Kinder dieser Welt klüger vnd fleissiger seyn sollen / denn die Kinder des Liechts in jhrem Geschlechte / derowegen wenn Gottes Kinder sehen / wie sichs die Weltkinder vmb das zeitliche vnd nichtige in dieser Welt / vmb fleisches lust / Augen lust / vnd hoffertiges leben / wie Johannes die Welt Liebe zertheilet / 1. c. 2. v. 16. so sawer werden lassen / so sollen sie bald in sich gehen / vnd in schamrothen hertzen gedencken: Ach du mein Gott vnd Vater / was thut doch die Welt vmb das / davon sie fast nichts hat / als ein hauffen vergeblicher vnruhe / vnd endlich das ewige verderben / den ewigen Todt zum lohn / vnd ich / den du zu deinem lieben Kind vnd Erben angenommen / vnd auff viel tausenterley art / nicht allein so hoch vnd tewr als alle Creaturen / sondern auch das ewige Him-

Ein Sohn sol seinen Vater ehren / vnd ein Knecht seinen Herrn. Bin ich nu Vater / wo ist meine Ehre? Bin ich HErr / wo fürcht man mich spricht der HErr Zebaoth. Ach das sol ja billig von vns nicht gesagt noch geklagt werden / sondern wie Gott seinen Vaters Namen so an vns beweiset zeitlich vnd ewig / das ers nicht besser vnd reichlicher thun könte / so sollen wir auch hinwider den Kinder / Sohn vnd Tochter Namen in allen stücken / so Kindern eigenen vnd wol anstehen / vnd darnach beim dritten Theil kürtzlich erzehlet werden sollen / rechtschaffen in der that vnd warheit beweisen. Eine schande ists ja / eine schande vber alle schande / das die Kinder dieser Welt klüger vnd fleissiger seyn sollen / denn die Kinder des Liechts in jhrem Geschlechte / derowegen wenn Gottes Kinder sehen / wie sichs die Weltkinder vmb das zeitliche vnd nichtige in dieser Welt / vmb fleisches lust / Augen lust / vnd hoffertiges leben / wie Johannes die Welt Liebe zertheilet / 1. c. 2. v. 16. so sawer werden lassen / so sollen sie bald in sich gehen / vnd in schamrothen hertzen gedencken: Ach du mein Gott vnd Vater / was thut doch die Welt vmb das / davon sie fast nichts hat / als ein hauffen vergeblicher vnruhe / vnd endlich das ewige verderben / den ewigen Todt zum lohn / vnd ich / den du zu deinem lieben Kind vnd Erben angenommen / vnd auff viel tausenterley art / nicht allein so hoch vnd tewr als alle Creaturen / sondern auch das ewige Him-

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[0053] Ein Sohn sol seinen Vater ehren / vnd ein Knecht seinen Herrn. Bin ich nu Vater / wo ist meine Ehre? Bin ich HErr / wo fürcht man mich spricht der HErr Zebaoth. Ach das sol ja billig von vns nicht gesagt noch geklagt werden / sondern wie Gott seinen Vaters Namen so an vns beweiset zeitlich vnd ewig / das ers nicht besser vnd reichlicher thun könte / so sollen wir auch hinwider den Kinder / Sohn vnd Tochter Namen in allen stücken / so Kindern eigenen vnd wol anstehen / vnd darnach beim dritten Theil kürtzlich erzehlet werden sollen / rechtschaffen in der that vnd warheit beweisen. Eine schande ists ja / eine schande vber alle schande / das die Kinder dieser Welt klüger vnd fleissiger seyn sollen / denn die Kinder des Liechts in jhrem Geschlechte / derowegen wenn Gottes Kinder sehen / wie sichs die Weltkinder vmb das zeitliche vnd nichtige in dieser Welt / vmb fleisches lust / Augen lust / vnd hoffertiges leben / wie Johannes die Welt Liebe zertheilet / 1. c. 2. v. 16. so sawer werden lassen / so sollen sie bald in sich gehen / vnd in schamrothen hertzen gedencken: Ach du mein Gott vnd Vater / was thut doch die Welt vmb das / davon sie fast nichts hat / als ein hauffen vergeblicher vnruhe / vnd endlich das ewige verderben / den ewigen Todt zum lohn / vnd ich / den du zu deinem lieben Kind vnd Erben angenommen / vnd auff viel tausenterley art / nicht allein so hoch vnd tewr als alle Creaturen / sondern auch das ewige Him-

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Zitationshilfe: Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1624/53>, abgerufen am 24.11.2024.