Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624.

Bild:
<< vorherige Seite

haben / Nemlich alle gute Gabe / vnd alle vollkommene Gabe komme von oben herab / von dem Vater des Liechts / wie S. Jacobus schreibet c. 2. v. 16. Darumb sollen wir auch vnsere Hertzen vnd Seelen jmmerda hiezu auffmuntern mit dem König vnd Propheten David / Psal. 103. v. 1. 2. 3. Lobe den HErrn meine Seele / vnd was in mir ist seinen heiligen Namen. Lobe den HErrn meine Seele / vnd vergiß nicht / was er dir guts gethan hat. Der dir alle deine Sünde vergibt / vnd heilet alle deine gebrechen. Der dein Leben vom verderben erlöset / der dich krönet mit Gnad vnd Barmhertzigkeit.

7. Wo fromme Kinder in einem Hause beysammen seyn / da müssen sie sich auch fein Brüderlich vnd Schwesterlich lieben vnd vertragen. Also müssen Gottes Kinder auch thun / alldieweil sie alle einen Vater haben im Himmel / einen Bruder Jesum Christum erhöhet zur Rechten des Vaters / eine Geistliche Mutter die Christliche Kirche / einen Samen draus sie gezeuget / einen heiligen Geist / der zeugniß giebt jhrem Geist / das sie Gottes Kinder seyn / vnd endlich ein ewiges Vaters hauß / da Frewde die fülle vnd liebliches wesen zu seiner Rechten jmmer vnd ewiglich. Ein Erbe das vns behalten wird im Himmel. Haben wir nicht alle einen Vater? Hat vns nicht ein Gott geschaffen? Warumb verachten wir denn einer den andern / vnd entheiligen den Bund mit vnseren Vä-

haben / Nemlich alle gute Gabe / vnd alle vollkommene Gabe komme von oben herab / von dem Vater des Liechts / wie S. Jacobus schreibet c. 2. v. 16. Darumb sollen wir auch vnsere Hertzen vnd Seelen jmmerda hiezu auffmuntern mit dem König vnd Propheten David / Psal. 103. v. 1. 2. 3. Lobe den HErrn meine Seele / vnd was in mir ist seinen heiligen Namen. Lobe den HErrn meine Seele / vnd vergiß nicht / was er dir guts gethan hat. Der dir alle deine Sünde vergibt / vnd heilet alle deine gebrechen. Der dein Leben vom verderben erlöset / der dich krönet mit Gnad vnd Barmhertzigkeit.

7. Wo fromme Kinder in einem Hause beysammen seyn / da müssen sie sich auch fein Brüderlich vnd Schwesterlich lieben vnd vertragen. Also müssen Gottes Kinder auch thun / alldieweil sie alle einen Vater haben im Himmel / einen Bruder Jesum Christum erhöhet zur Rechten des Vaters / eine Geistliche Mutter die Christliche Kirche / einen Samen draus sie gezeuget / einen heiligen Geist / der zeugniß giebt jhrem Geist / das sie Gottes Kinder seyn / vnd endlich ein ewiges Vaters hauß / da Frewde die fülle vnd liebliches wesen zu seiner Rechten jmmer vnd ewiglich. Ein Erbe das vns behalten wird im Himmel. Haben wir nicht alle einen Vater? Hat vns nicht ein Gott geschaffen? Warumb verachten wir denn einer den andern / vnd entheiligen den Bund mit vnseren Vä-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0071"/>
haben
                     / Nemlich alle gute Gabe / vnd alle vollkommene Gabe komme von oben herab / von
                     dem Vater des Liechts / wie S. Jacobus schreibet c. 2. v. 16. Darumb sollen wir
                     auch vnsere Hertzen vnd Seelen jmmerda hiezu auffmuntern mit dem König vnd
                     Propheten David / Psal. 103. v. 1. 2. 3. Lobe den HErrn meine Seele / vnd was in
                     mir ist seinen heiligen Namen. Lobe den HErrn meine Seele / vnd vergiß nicht /
                     was er dir guts gethan hat. Der dir alle deine Sünde vergibt / vnd heilet alle
                     deine gebrechen. Der dein Leben vom verderben erlöset / der dich krönet mit Gnad
                     vnd Barmhertzigkeit.</p>
        <p>7. Wo fromme Kinder in einem Hause beysammen seyn / da müssen sie sich auch fein
                     Brüderlich vnd Schwesterlich lieben vnd vertragen. Also müssen Gottes Kinder
                     auch thun / alldieweil sie alle einen Vater haben im Himmel / einen Bruder Jesum
                     Christum erhöhet zur Rechten des Vaters / eine Geistliche Mutter die Christliche
                     Kirche / einen Samen draus sie gezeuget / einen heiligen Geist / der zeugniß
                     giebt jhrem Geist / das sie Gottes Kinder seyn / vnd endlich ein ewiges Vaters
                     hauß / da Frewde die fülle vnd liebliches wesen zu seiner Rechten jmmer vnd
                     ewiglich. Ein Erbe das vns behalten wird im Himmel. Haben wir nicht alle einen
                     Vater? Hat vns nicht ein Gott geschaffen? Warumb verachten wir denn einer den
                     andern / vnd entheiligen den Bund mit vnseren Vä-
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0071] haben / Nemlich alle gute Gabe / vnd alle vollkommene Gabe komme von oben herab / von dem Vater des Liechts / wie S. Jacobus schreibet c. 2. v. 16. Darumb sollen wir auch vnsere Hertzen vnd Seelen jmmerda hiezu auffmuntern mit dem König vnd Propheten David / Psal. 103. v. 1. 2. 3. Lobe den HErrn meine Seele / vnd was in mir ist seinen heiligen Namen. Lobe den HErrn meine Seele / vnd vergiß nicht / was er dir guts gethan hat. Der dir alle deine Sünde vergibt / vnd heilet alle deine gebrechen. Der dein Leben vom verderben erlöset / der dich krönet mit Gnad vnd Barmhertzigkeit. 7. Wo fromme Kinder in einem Hause beysammen seyn / da müssen sie sich auch fein Brüderlich vnd Schwesterlich lieben vnd vertragen. Also müssen Gottes Kinder auch thun / alldieweil sie alle einen Vater haben im Himmel / einen Bruder Jesum Christum erhöhet zur Rechten des Vaters / eine Geistliche Mutter die Christliche Kirche / einen Samen draus sie gezeuget / einen heiligen Geist / der zeugniß giebt jhrem Geist / das sie Gottes Kinder seyn / vnd endlich ein ewiges Vaters hauß / da Frewde die fülle vnd liebliches wesen zu seiner Rechten jmmer vnd ewiglich. Ein Erbe das vns behalten wird im Himmel. Haben wir nicht alle einen Vater? Hat vns nicht ein Gott geschaffen? Warumb verachten wir denn einer den andern / vnd entheiligen den Bund mit vnseren Vä-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1624
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1624/71
Zitationshilfe: Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1624/71>, abgerufen am 21.11.2024.