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Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624.

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mit dem euserlichen Namen nicht betriege / sonderlich nehme er in acht die trewhertzige warnung Johannis an alle Kinder Gottes / 1. c. 2. v. 15. 16. Habt nicht lieb die Welt / noch was in der Welt ist. So jemand die Welt lieb hat / in dem ist nicht die Liebe des Vaters. Denn alles was in der Welt ist (Nemlich des fleisches lust / Augenlust vnd hoffertiges Leben) ist nicht vom Vater sondern von der Welt / vnd die Welt vergehet mit jhrer lust. Wer aber den willen Gottes thut der bleibet in ewigkeit.

6. Ob Kinder wol wissen / wie hertzlich gern die liebe Eltern sie der natürlichen billigkeit nach mit Essen vnd Trincken / wie auch mit notturfftiger Kleidung nach Standes gebühr versorgen / so müssen sie jhnen dennoch ein gut wort drumb geben / vnd wenn sie gessen / oder ein newes Kleidichen angezogen haben / jhnen demütig die hand gehen / vnd grossen danck sagen. Also ob vnser lieber Vater im Himmel weiß was wir an Leib vnd Seele bedürffen / auch viel geneigter vnd bereiter ist zu geben als wir seyn zu nemen vnd zu empfahen / so müssen wir jhn doch drumb bitten vnd anruffen / vnd da wirs empfangen / von grund des hertzen dancksagen / denn das ist ja sein ernster will vnd befehl Psal. 50. v. 15. Ruffe mich an in der noth / so wil ich dich erretten / so soltu mich preisen. Es ist auch vnser eigen notturfft vnd bestes / damit wir nemlich allewege bedencken vnd bekennen mügen / woher wir alles

mit dem euserlichen Namen nicht betriege / sonderlich nehme er in acht die trewhertzige warnung Johannis an alle Kinder Gottes / 1. c. 2. v. 15. 16. Habt nicht lieb die Welt / noch was in der Welt ist. So jemand die Welt lieb hat / in dem ist nicht die Liebe des Vaters. Denn alles was in der Welt ist (Nemlich des fleisches lust / Augenlust vnd hoffertiges Leben) ist nicht vom Vater sondern von der Welt / vnd die Welt vergehet mit jhrer lust. Wer aber den willen Gottes thut der bleibet in ewigkeit.

6. Ob Kinder wol wissen / wie hertzlich gern die liebe Eltern sie der natürlichen billigkeit nach mit Essen vnd Trincken / wie auch mit notturfftiger Kleidung nach Standes gebühr versorgen / so müssen sie jhnen dennoch ein gut wort drumb geben / vnd wenn sie gessen / oder ein newes Kleidichen angezogen haben / jhnen demütig die hand gehen / vnd grossen danck sagen. Also ob vnser lieber Vater im Himmel weiß was wir an Leib vnd Seele bedürffen / auch viel geneigter vnd bereiter ist zu geben als wir seyn zu nemen vnd zu empfahen / so müssen wir jhn doch drumb bitten vnd anruffen / vnd da wirs empfangen / von grund des hertzen dancksagen / denn das ist ja sein ernster will vnd befehl Psal. 50. v. 15. Ruffe mich an in der noth / so wil ich dich erretten / so soltu mich preisen. Es ist auch vnser eigen notturfft vnd bestes / damit wir nemlich allewege bedencken vnd bekennen mügen / woher wir alles

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                     bereiter ist zu geben als wir seyn zu nemen vnd zu empfahen / so müssen wir jhn
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[0070] mit dem euserlichen Namen nicht betriege / sonderlich nehme er in acht die trewhertzige warnung Johannis an alle Kinder Gottes / 1. c. 2. v. 15. 16. Habt nicht lieb die Welt / noch was in der Welt ist. So jemand die Welt lieb hat / in dem ist nicht die Liebe des Vaters. Denn alles was in der Welt ist (Nemlich des fleisches lust / Augenlust vnd hoffertiges Leben) ist nicht vom Vater sondern von der Welt / vnd die Welt vergehet mit jhrer lust. Wer aber den willen Gottes thut der bleibet in ewigkeit. 6. Ob Kinder wol wissen / wie hertzlich gern die liebe Eltern sie der natürlichen billigkeit nach mit Essen vnd Trincken / wie auch mit notturfftiger Kleidung nach Standes gebühr versorgen / so müssen sie jhnen dennoch ein gut wort drumb geben / vnd wenn sie gessen / oder ein newes Kleidichen angezogen haben / jhnen demütig die hand gehen / vnd grossen danck sagen. Also ob vnser lieber Vater im Himmel weiß was wir an Leib vnd Seele bedürffen / auch viel geneigter vnd bereiter ist zu geben als wir seyn zu nemen vnd zu empfahen / so müssen wir jhn doch drumb bitten vnd anruffen / vnd da wirs empfangen / von grund des hertzen dancksagen / denn das ist ja sein ernster will vnd befehl Psal. 50. v. 15. Ruffe mich an in der noth / so wil ich dich erretten / so soltu mich preisen. Es ist auch vnser eigen notturfft vnd bestes / damit wir nemlich allewege bedencken vnd bekennen mügen / woher wir alles

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Zitationshilfe: Wiedeburg, Heinrich: Eine Christliche Leichpredigt. Gehalten bey der Begräbniß/ Der ... Frawen Marthae Elisabethae von Eltz/ [...]. Wolfenbüttel, 1624, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt_1624/70>, abgerufen am 21.11.2024.