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Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744.

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von der Electricität.
trisiret: so entzünden seine electrischen Funken
(§. 71) einen feinen Spiritum augenblicklich.

§. 77.

Die Funken, welche aus einem elec-
trisirten Menschen fahren, zünden einen Spi-
ritum
eben so schnell, als die Funken eines
electrisirten Metalles, es mag nun der Mensch
entweder unmittelbar durch das Glas der Ma-
schine, oder vermittelst einer blechernen Röhre,
electrisiret worden seyn.

Diesen Versuch habe ich an mir selber ge-
macht, da ich gegen die Mitte des vorigen
Maymonats die Ehre hatte, auf Befehl Sr.
Excellenz, des Herrn Grafen von Manteufel,
in Dero Hause mit Dero electrischen Maschi-
ne, dem berühmten königl. preuß. Geheimen
Rathe und Kanzler der hällischen Universität,
Herrn Christian Wolf, einige electrische Ver-
suche zu zeigen. Weder jemand in der Gesell-
schaft, welche die electrischen Wirkungen be-
trachtete, noch ich selber wuste damals, daß die
Funken, welche an einem electrisirten Men-
schen entstehen, vermögend wären, zu zünden.
Jndem aber die Funken eines eisernen Roh-

res,
D 5

von der Electricitaͤt.
triſiret: ſo entzuͤnden ſeine electriſchen Funken
(§. 71) einen feinen Spiritum augenblicklich.

§. 77.

Die Funken, welche aus einem elec-
triſirten Menſchen fahren, zuͤnden einen Spi-
ritum
eben ſo ſchnell, als die Funken eines
electriſirten Metalles, es mag nun der Menſch
entweder unmittelbar durch das Glas der Ma-
ſchine, oder vermittelſt einer blechernen Roͤhre,
electriſiret worden ſeyn.

Dieſen Verſuch habe ich an mir ſelber ge-
macht, da ich gegen die Mitte des vorigen
Maymonats die Ehre hatte, auf Befehl Sr.
Excellenz, des Herrn Grafen von Manteufel,
in Dero Hauſe mit Dero electriſchen Maſchi-
ne, dem beruͤhmten koͤnigl. preuß. Geheimen
Rathe und Kanzler der haͤlliſchen Univerſitaͤt,
Herrn Chriſtian Wolf, einige electriſche Ver-
ſuche zu zeigen. Weder jemand in der Geſell-
ſchaft, welche die electriſchen Wirkungen be-
trachtete, noch ich ſelber wuſte damals, daß die
Funken, welche an einem electriſirten Men-
ſchen entſtehen, vermoͤgend waͤren, zu zuͤnden.
Jndem aber die Funken eines eiſernen Roh-

res,
D 5
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[57/0089] von der Electricitaͤt. triſiret: ſo entzuͤnden ſeine electriſchen Funken (§. 71) einen feinen Spiritum augenblicklich. §. 77. Die Funken, welche aus einem elec- triſirten Menſchen fahren, zuͤnden einen Spi- ritum eben ſo ſchnell, als die Funken eines electriſirten Metalles, es mag nun der Menſch entweder unmittelbar durch das Glas der Ma- ſchine, oder vermittelſt einer blechernen Roͤhre, electriſiret worden ſeyn. Dieſen Verſuch habe ich an mir ſelber ge- macht, da ich gegen die Mitte des vorigen Maymonats die Ehre hatte, auf Befehl Sr. Excellenz, des Herrn Grafen von Manteufel, in Dero Hauſe mit Dero electriſchen Maſchi- ne, dem beruͤhmten koͤnigl. preuß. Geheimen Rathe und Kanzler der haͤlliſchen Univerſitaͤt, Herrn Chriſtian Wolf, einige electriſche Ver- ſuche zu zeigen. Weder jemand in der Geſell- ſchaft, welche die electriſchen Wirkungen be- trachtete, noch ich ſelber wuſte damals, daß die Funken, welche an einem electriſirten Men- ſchen entſtehen, vermoͤgend waͤren, zu zuͤnden. Jndem aber die Funken eines eiſernen Roh- res, D 5

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Zitationshilfe: Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744, S. 57. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/89>, abgerufen am 27.11.2024.