Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe Ob man aber gleich die Face zu keiner Se- Die 1. Anmerckung. 128. Jn dieser Absicht setzet man/ die Facen sol- Die 2. Anmerckung. 129. Man sollte aber in allen dergleichen Fäl- Der 25. Lehrsatz. 130. Weite Kehlen sind besser als Beweiß. Wenn der Feind sich in die breche an der ver-
Anfangs-Gruͤnde Ob man aber gleich die Face zu keiner Se- Die 1. Anmerckung. 128. Jn dieſer Abſicht ſetzet man/ die Facen ſol- Die 2. Anmerckung. 129. Man ſollte aber in allen dergleichen Faͤl- Der 25. Lehrſatz. 130. Weite Kehlen ſind beſſer als Beweiß. Wenn der Feind ſich in die brêche an der ver-
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Anfangs-Gruͤnde
Ob man aber gleich die Face zu keiner Se-
cundantin einer anderen Linie an dem Haupt-
Walle brauchen kan; ſo holet man doch
aus ihr die Defenſion einiger Wercke/ die zu
weilen uͤber den Graben geleget werden. Und
uͤberhaupt brauchet man ſie als Contra-
Batterien wieder die Batterien des Feindes
im Felde. Damit man nun ſich nicht ſelbſt
eines Vortheiles beraube/ in dem man dem
Feinde keinen goͤnnen wil; ſo muͤſſen die
Facen auch nicht allzuklein gemachet werden:
welches das andere war.
Die 1. Anmerckung.
128. Jn dieſer Abſicht ſetzet man/ die Facen ſol-
len nicht uͤber 30/ auch nicht leicht unter 24 Ru-
then ſeyn.
Die 2. Anmerckung.
129. Man ſollte aber in allen dergleichen Faͤl-
len/ da man aus Nothwendigkeit dem Feinde einen
Vortheil zu geben ſcheinet/ dahin trachten/ wie man
ihm denſelben durch andere Mittel zu Waſſer ma-
chen moͤge.
Der 25. Lehrſatz.
130. Weite Kehlen ſind beſſer als
enge.
Beweiß.
Wenn der Feind ſich in die brêche an der
Face lagert/ und den Sturm wagen wil; ſo
muß man ſich noch wiederſetzen. Derowe-
gen iſt noͤthig/ daß man gegen die Kehlen ſich
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