Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe Die 32. Erklährung. 134. Die FAUSSE-BRAYE oder Der 1. Zusatz. 135. Wenn die Faussebraye niedrieg ist/ Der 2. Zusatz. 136. Derowegen wenn man eine Fausse- Die 1. Anmerckung. 137. Dieweil die Faussebrayen in der Holländi- Die
Anfangs-Gruͤnde Die 32. Erklaͤhrung. 134. Die FAUSSE-BRAYE oder Der 1. Zuſatz. 135. Wenn die Fauſſebraye niedrieg iſt/ Der 2. Zuſatz. 136. Derowegen wenn man eine Fauſſe- Die 1. Anmerckung. 137. Dieweil die Fauſſebrayen in der Hollaͤndi- Die
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Anfangs-Gruͤnde
Die 32. Erklaͤhrung.
134. Die FAUSSE-BRAYE oder
der Untere Wall iſt ein Gang umb
den Wall mit einer Bruſtwehre und
dazugehoͤrigem Banquet verſehen.
Der 1. Zuſatz.
135. Wenn die Fauſſebraye niedrieg iſt/
ſo kan man aus derſelben das Feld nicht be-
ſtreichen und ſie dannenhero nicht eher brau-
chen/ als biß der Feind an den Graben kom-
met. Jſt ſie darbey enge ſo verlieret ſie oͤf-
ters gar ihren Gebrauch. Denn wenn der
Feind die Bruſtwehren des oberen Walles
einſchieſſet/ wird die Fauſſe-braye davon ge-
fuͤllet/ ehe man ſie brauchen kan.
Der 2. Zuſatz.
136. Derowegen wenn man eine Fauſſe-
braye haben wil/ ſo ſol ſie billich etwas erhoͤ-
het werden. Dabey aber muß ſie geraumig
und von dem oberen Walle durch einen be-
ſonderen Graben abgefuͤhret ſeyn.
Die 1. Anmerckung.
137. Dieweil die Fauſſebrayen in der Hollaͤndi-
ſchen Fortification denen Beſchweerlichkeiten unter-
worfen ſind/ welche in dem erſten Zuſatze angefuͤhret
worden; ſo haben viele von den neuen Ingenieu-
ren ſie gar abgeſchaffet. Doch haben andere ſie von
neuem wieder eingefuͤhret/ nach dem ſie den Fehlern
durch dergleichen Mittel abzuhelfen geſucht als im
anderen Zuſatze beruͤhret worden.
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